Dumme Gauner – Teil 3

Die Chronik der dümmsten Gauner und Ganoven – Teil 3
Fast täglich lesen wir in den Zeitungen von Menschen, die als Opfer von Gewalttaten ihr Leben lassen mussten. Die Motive für solche Verbrechen sind vielfältig: Geldgier, Hass, Liebe, Rache, Eifersucht, fünf Mark im Portmonee oder ein Paar neue Turnschuhe an den Füssen. Die meisten dieser Meldungen sind für uns schon so alltäglich geworden, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Nur noch selten dringt eine bis in unser Bewusstsein vor. Und sei es auch nur, weil wir uns über die Motive des Täters wundern müssen.

Zu Nervös war auch der Räuber, der mit den Worten „Her mit der Kasse oder ich schiesse“ einen Lebensmittelladen im englischen Wandsworth überfiel. Niemand nahm seine Worte ernst – er hatte den Revolver vergessen.

Nicht Opfer seiner Nervosität, sondern seiner Kurzsichtigkeit wurde der Bankräuber Ralf S. Damit er sich die dicke Winter-Strumpfhose über das Gesicht ziehen konnte, musste er die Brille abnehmen. Er betrat die Eilenburger Bank und stolperte halbblind zum Bauspar-Schalter, wo man ihn kein Geld geben konnte. Auf der Flucht verfuhr er sich, weil er seine Brille nicht mehr finden konnte. Polizisten zerrten ihn schliesslich aus seinem Auto.

Nicht etwa Nervosität oder mangelnde Sehschärfe verhinderten einen Einbruch in Neuburg, sondern vielmehr die Leibesfülle des Einbrechers. Dieser versuchte, durch das Kellerfenster in ein Wohnhaus einzusteigen und blieb dabei im Lichtschacht stecken. Im Polizeibericht stand zu lesen: „Da seine körperliche Fülle offensichtlich nicht mit der lichten Weite der Schachtöffnung in Einklang zu bringen war, wurde er bei seinem Einbruchsversuch eingeklemmt“. Der Einbrecher musste so lange um Hilfe rufen, bis die Feuerwehr eintraf.

Nach einem gelungenen Überfall mit Maschinenpistolen wollten zwei 29jährige Magdeburger Bankräuber ihre Beute – 5000 Euro – auf der Reeperbahn verprassen. Den Wagen parkten sie in einer Nebenstrasse, vergassen dabei aber, ihre offen auf dem Rücksitz liegenden Bleispritzen im Kofferraum zu verstauen. Diese fielen einer Polizeistreife auf, der Wagen wurde sichergestellt. Später meldeten sich die ahnungslosen Ganoven auf der Davidswache. ‚Ihr Auto sei , weil falsch geparkt, wohl umgesetzt worden‘, meinten sie. Daraufhin erfolgte die Festnahme.

Probleme mit seinem Gewicht hatte ein Einbrecher in Solingen, der im Schornstein eines Zweifamilien- hauses stecken blieb. Sein Komplize musste bei der 82jährigen Nachbarin klingeln und die Feuerwehr herbeitelefonieren. Nach zweieinhalb Stunden war der beleibte Einbrecher befreit.

Ein Bankräuber in Malta wollte nach getaner Arbeit mit einem Linienbus flüchten. Dieser hatte jedoch Verspätung. Er wurde festgenommen, weil einem Streifenpolizisten die aus den Manteltaschen ragenden Geldscheine auffielen…

Ein ungeschickter Einbrecher wollte in Tiverton in ein China-Restaurant einbrechen. Er kletterte durchs Fenster, verlor sein Gleichgewicht und fiel in eine Friteuse. Fettbeschmiert rappelte er sich hoch und rutschte auf die Kasse zu. Es waren keine Geldscheine zu finden, und so füllte er seine Taschen mit Unmengen von Kleingeld. Als er – mit ausgebeulten Taschen und gerinnendem Fett am Körper – das Restaurant verliess, fiel er einem vorüberkommenden Polizisten sofort auf und wurde festgenommen.

Mit seiner Beute in Höhe von 17.000 Euro sprang ein Bankräuber aus Magdeburg in sein Fluchtfahrzeug. Dieses sprang aber nicht an – der Tank war bis auf den letzten Tropfen leergefahren.

Ein Dieb klaute Konzertkarten – und konnte beim Besuch desselben von der Polizei festgenommen werden.

Selten dämlich waren Einbrecher, die in Schwerin ein Fotogeschäft ausraubten. Noch am Tatort fotografierten sie sich gegenseitig mit einer Polaroidkamera. Das Ergebnis konnte sie nicht zufriedenstellen, die Fotos kamen schwarz heraus. Enttäuscht warfen sie diese in den Papierkorb. Später konnte die Polizei drei gelungene Schnappschüsse von den Galgenvögeln auf den Fotos, die nur einige Minuten zur Entwicklung brauchten, bewundern.

Pech bei der Wahl seiner Unterkunft hatte ein Ausbrecher, der aus dem Gefängnis der amerikanischen Hafenstadt Madonna del Freddo entkam. Er klopfte an einer einsamen Hütte – aufgetan wurde ihm von dem Polizisten, der den Ausbrecher einst verhaftet hatte – dieser hatte die Hütte als Ferienwohnung gemietet.

Pech hatte auch ein weiterer Ausbrecher aus dem englischen Northeye-Gefängnis, allerdings bei der Wahl seines „Fluchtfahrzeugs“. Er versteckte sich in einem Lieferwagen, der die Gefängnisküche mit Gemüse belieferte. Nach langer Fahrt schlich sich der Ausbrecher aus dem Fahrzeug und fand sich in den Mauern der Haftanstalt zu Lewes wieder.

Zu Übermütig wurde eine fünfköpfige Tresorknackerbande aus Berlin, die innerhalb eines Jahres bereits 31 Tresore aufgeschweisst hatte. Bei dem neusten Coup liess sich Bandenmitglied Christian Wams A. von hinten knipsen, mit heruntergelassener Hose. Das Bild deponierten die Gangster zum Hohn in den geleerten Tresor. Das Hinterteil konnten die Polizisten nicht identifizieren, wohl aber den auffälligen Sportpullover, den der Fotografierte trug. Rasch hatten sie ermittelt, wo er gekauft wurde – und der Panzerknacker hatte mit Kreditkarte bezahlt.

Ein zu markantes Gesicht hatte ein 22jähriger Bankräuber aus dem nordrhein-westfälischen Kirchhundem. Er überfiel eine Bank im Nachbarort und entkam mit 9940 Mark Beute. Aber bereits 45 Minuten später konnte er schon gefasst werden. Eine Bankangestellte hatte in ihm ihren ehemaligen Schulkameraden Stefan G. anhand seiner markanten Mike-Krüger-Nase erkannt.

Der erfolgloseste Erpresser war wohl Peter S. (42), der einen befreundeten Anwalt um einige Tausend Mark erleichtern wollte. Er versteckte sich dazu mit Kamera und Blitzgerät in dessen Schlafzimmerschrank. Einige Stunden später kam es wirklich zu interessanten Begegnungen zwischen dem Anwalt und seiner Freundin auf dem Schlafzimmerbett, und Peter S. stürzte wild fotografierend aus dem Schrank. Nach dem Entwickeln des Films war leider nicht das ehebrecherische Paar zu erkennen, sondern nur sehr deutlich ein Plattenspieler, der in der Ecke des Schlafzimmers stand.

Ein passionierter Sammler von Sportlerautogrammen ist der 42jährige arbeitslose Henryk L. Mehrere tausend Stück hatte er schon gesammelt. Allerdings überstieg die Korrespondenz langsam aber sicher seine finanziellen Möglichkeiten des Brandenburgers. Deshalb legte er ausländische und deutsche Briefmarken unter einen Farbkopierer und schnitt anschliessend die Zacken mit einer Nagelschere aus. Die deutschen klebte er auf die Bittbriefe, die ausländischen auf die Rückumschläge. Jedoch ging er nicht bei jeder Briefmarke sorgsam genug vor: Er viel bei der Post auf, als hundert Briefe mit kopierten Marken aus dem Inn- und Ausland bei ihm eintrudelten.

Nach einem Überfall auf ein Postamt in Blumenberg (Brandenburg) raste das Ganoventrio mit einem weissen Audi 80 durch eine Radarfalle und wurden mit 43 Stundenkilometer zu schnell geblitzt.

Ein 17jähriger Einbrecher aus Michendorf/Berlin wurde gefasst, weil er beim aufschweissen eines Tresors einen an die Potsdamer Verkehrsbetriebe adressierten Fahrscheinantrag mit Adresse und Passbild verlor.

Weil er nur noch 5,16 Euro besass, überfiel der arbeitslose Kraftfahrer Werner T. eine Raiffeisenbank im brandenburgischen Dallmin. Als die, mit einer Gaspistole bedrohte, Verkäuferin 21000 Euro in eine Plastiktüte gepackt hatte, verabschiedete er sich mit den Worten: ‚Danke, das reicht‘ und anschliessend mit einem Fahrrad. Ein 70jähriger Malermeister nahm kurzerhand die Verfolgung auf. Der Räuber stoppte schliesslich genervt und überreichte dem Verfolger die Beute: ‚Hier, das können sie wieder zurückbringen.‘ Doch der Handwerker blieb hart: ‚Das machst du selber.‘ In der Bank sagte T. resigniert: ‚Sorry, war nicht so gemeint.‘

Im englischen Stoke-on-Trend stehlen zwei Diebe einen Wassertank. Dieser ist halb voll und zieht eine Wasserspur direkt zum Haus der Diebe.

Dumme Gauner – Teil 2

Die Chronik der dümmsten Gauner und Ganoven – Teil 2
Fast täglich lesen wir in den Zeitungen von Menschen, die als Opfer von Gewalttaten ihr Leben lassen mussten. Die Motive für solche Verbrechen sind vielfältig: Geldgier, Hass, Liebe, Rache, Eifersucht, fünf Mark im Portmonee oder ein Paar neue Turnschuhe an den Füssen. Die meisten dieser Meldungen sind für uns schon so alltäglich geworden, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Nur noch selten dringt eine bis in unser Bewusstsein vor. Und sei es auch nur, weil wir uns über die Motive des Täters wundern müssen.

1991 wurde in Kansas City ein 41jähriger Mann nach einem verpfuschten Einbruchsversuch schwerverletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Er und sein Komplize wurden während eines Einbruchs in einen Supermarkt von einem Polizisten überrascht. Sein Komplize sprang in das Fluchtfahrzeug und versuchte, den Polizeibeamten zu überfahren. Dieser konnte jedoch schnell genug aus dem Weg springen. Nicht aber der 41jährige, der direkt hinter dem Beamten stand.

Leichtfüssig ist in Winterberg ein junger Mann auf einem geparkten Auto herumgeturnt: Mit Anlauf sprang er auf die Haube des Wagens und hüpfte von dort über die Frontscheibe und das Dach bis zur Heckklappe, bevor er wieder auf der Erde landete. Pech für den jungen Mann – in dem Auto lagen zwei Polizeibeamte in Zivil auf der Lauer.

Ein des Raubes überführter Mann aus dem US-Bundesstaat Texas einigte sich mit dem Gericht, einen Schadensersatz in Höhe von 9600 US-Dollar zu zahlen, um so einer Haftstrafe zu entgehen. Der Mann übergab dem Gericht auch einen Check – einen gefälschten allerdings. Nun sitzt er für 10 Jahre hinter Gittern.

Seine Spuren im Schnee sind einem Serieneinbrecher in Bad Salzuflen zum Verhängnis geworden. Der 26jährige Mann war von Zeugen beobachtet worden, wie er in der Nacht die Scheibe einer städtischen Unterkunft einschlug. Nach der Tat flüchtete der Verbrecher. Doch anhand der Schuhspuren im frisch gefallenen Schnee konnten die Beamten dem Täter über eine längere Strecke folgen. Auch sein Versuch, falsche Fährten zu legen, in dem er in seinen eigenen Schneespuren rückwärts ging, scheiterte. Der Mann wurde schließlich in einem Waldstück festgenommen.

Auf der Flucht rannte ein als Frau maskierter und sehr stark geschminkter Räuber direkt in die gläserne Eingangstür der gerade überfallenen Bank. Er war der erste Räuber, der anhand eines Lippenabdruckes identifiziert werden konnte.

In Los Angeles betrat ein junger Mann eine Bank, zog eine Pistole und forderte vom Kassierer die Herausgabe des Geldes. Nachdem ihm sein Wunsch erfüllt wurde, drückte er die Beute wieder dem Kassierer in die Hand und forderte ihn auf, alles auf sein Konto einzuzahlen.

‚Keiner bewegt sich‘, brüllte einer von zwei äußerst nervös wirkenden Räubern bei einem Überfall auf ein Plattengeschäft in Michigan. Doch sein Partner machte einen Fehler – als er sich bewegte, schoss der verängstigte Bandit sofort.

‚Nicht Schuldig‘ – so plädierte ein Mann aus Rhode Island, dem diverse Automatenaufbrüche zur Last gelegt wurden. Den Richter konnte er jedoch nicht überzeugen, denn er bezahlte die auf 400 Dollar festgelegte Kaution mit Vierteldollarmünzen.

Tagelang beobachtete ein ‚Stratege‘ eine amerikanische Bankfiliale, um den Zeitpunkt des geplanten Überfalls optimal festlegen zu können. Als er glaubte, dass dieser gekommen sei, reihte er sich in die Schlange der Wartenden ein und wartete geduldig, bis er an der Reihe war. Als er dem Kassierer endlich von Angesicht zu Angesicht gegenüberstand, zog er eine Pistole und schrie förmlich: ‚Dies ist ein Überfall! Keiner rührt sich!‘ Mit diesen Worten war der Überfall für ihn auch schon gelaufen, denn die fünf Wartenden hinter ihm waren bewaffnete FBI-Agenten, die in ihrer Mittagspause ihre Gehaltschecks einlösen wollten. Die FBI-Niederlassung befand sich direkt gegenüber der Bank.

Nicht weit kam ein Dieb, der in einem Musikgeschäft eine CD mitgehen ließ. Nachdem er von einem Angestellten ertappt worden war, rannte er los – direkt in einen Pfeiler vor dem Eingang des Geschäftes. Bewusstlos blieb er liegen, bis ihn die Polizei einsammelte.

In guter alter Wildwest-Manier feuerten drei Männer beim verlassen des soeben ausgeraubten Ladenlokals die Luft. Als jedoch einer von ihnen einen Polizeiwagen erspähte, versuchte er hastig, die verräterische Pistole in seiner Hose zu verstecken. Dabei schoss er versehentlich in seine Genitalien. Bei der Festnahme leistete er keinen Widerstand.

Vor der Haustür standen schon die Stereoanlage und andere Wertgegenstände des Opfers zum Abtransport bereit, als es dem 25jährigen Einbrecher in den Sinn kam, noch schnell ein Schaumbad in der Badewanne des abwesenden Hauseigentümers zu nehmen. Doch das warme Wasser machte die trübe Tasse nicht gerade munterer und er und fiel ins Reich der Träume. Der heimkehrende Eigenheimbesitzer verständigte die Polizei, die den noch Schlafenden in der Badewanne verhaftete.

Wenn Dummheit weh tun würde…
Zwei Einbrecher brachen in einer Gaststätte in Heidelberg ein und stahlen Bargeld und Spirituosen. Sehr sorgfältig durchsuchten sie die Lokalität aber nicht – denn sonst hätten sie zweifellos auch die Brieftasche gefunden, die einer von ihnen verlor und am Tatort zurückblieb.

Ein Mann brach nach Geschäftsschluss erfolgreich in eine Bank ein und stahl das Videoüberwachungssystem der Bank. Allerdings war der Rekorder in einem anderen Raum untergebracht, so das er nicht das Videoband ergattern konnte, dass ihn beim Diebstahl der Kamera zeigt.

Nicht sehr schlau hat sich ein 30jähriger Bankräuber aus Mannheim angestellt. Der US-Amerikaner und Volksbank-Kunde besuchte seine Bankfiliale zunächst zweimal, um nach seinem Kontostand zu fragen. Dabei gab er auch seinen Namen an. Offenbar war er nicht mit der Höhe seiner finanziellen Mittel zufrieden: Wenig später betrat er die Bank ein drittes Mal, sprang über den Tresen und raubte aus dem Kassenraum mehrere Tausend Mark. Ein Angestellter konnte das Kennzeichen des Fluchtfahrzeugs notieren. Nach einer Grossfahndung konnte der räuberische Bankkunde schnell festgenommen werden.

Im schönen Villingen im Schwarzwald brach ein Jugendlicher in einen Supermarkt ein und verging sich an den dort reichlich vorhandenen Speisen und Alkoholika. So vollgegessen schlief er noch an Ort und Stelle ein. Die Polizei weckte ihn am nächsten Morgen.

Sein Fahndungsfoto lieferte ein Räuber aus dem Land des Käses und der genau gehenden Uhren den Behörden quasi frei Haus. Der Eidgenosse betrat ein Fotogeschäft, liess Bilder von sich machen und verschwand mit der Kasse während der Fotograf die Aufnahmen entwickelte.

In der Nacht vom 13.11.1999 auf den 14.11.1999 in Düsseldorf: Ein Zivilwagen der Düsseldorfer Polizei stand in einem nicht sehr vornehmen Stadtteil zwischen mehreren Autos eingeparkt. Im Fahrzeug warteten zwei Beamte auf einen Zugriff, der PKW war nicht abgeschlossen und das Fahrerfenster war ein wenig geöffnet. Drei Jugendliche näherten sich von hinten dem Wagen und verschwanden hinter demselbigen. Die Beamten hörten dann einen der Jugendlichen sagen: „Seht ihr, so sieht ein Kofferraumschloss aus, wenn es nicht abgeschlossen ist“. Wie durch Zauberei öffnete sich natürlich der Kofferraum. Komischerweise öffneten sich einen kurzen Moment später auch Fahrer- und Beifahrertür des Zivilwagens.

Den Coup seines Lebens wollte ein Mann aus Brandenburg landen und überfiel fünf Tage nach der Währungsunion eine kleine Sparkassenfiliale in Herzfelde bei Berlin. Seine Beute konnte sich sehen lassen: 2 200 Mark – Ost.

Ein 17jähriger Dieb, der in Ohio in eine Gärtnerei einbrach und sieben Hängepflanzen stahl, machte es der Polizei besonders einfach. Die Beamten brauchten nur einer Spur von Blütenblättern folgen.

Dumme Gauner – Teil 1

Die Chronik der dümmsten Gauner und Ganoven – Teil 1
Fast täglich lesen wir in den Zeitungen von Menschen, die als Opfer von Gewalttaten ihr Leben lassen mussten. Die Motive für solche Verbrechen sind vielfältig: Geldgier, Hass, Liebe, Rache, Eifersucht, fünf Mark im Portmonee oder ein Paar neue Turnschuhe an den Füssen. Die meisten dieser Meldungen sind für uns schon so alltäglich geworden, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Nur noch selten dringt eine bis in unser Bewusstsein vor. Und sei es auch nur, weil wir uns über die Motive des Täters wundern müssen.

Als ganz besonders dusselig erwiesen sich zwei Räuber aus Edmonton / Kanada, welche im September 1981 eine Tankstelle in Vancouver überfielen. Nach der Tat fesselten sie den Tankwart und flüchteten mit der Beute. Auf ihrer Flucht verfuhren sie sich aber und fragten an einer Tankstelle nach dem Weg – der Tankstelle, die sie vorher überfallen hatten. Der inzwischen befreite Tankwart lässt sie von der Polizei verhaften.

Im Ostseebad Grömitz stahl ein Autodieb einen roten Golf, Baujahr 1976. Schon nach wenigen Kilometern gab das Gefährt seinen Geist auf. Enttäuscht schrieb der Autoklauer auf einen Zettel und klemmte ihn hinter den Scheibenwischer: „Scheissauto. Hat keine 15 Minuten gehalten.“

Mitte August 1975 wollten drei Männer in Rothesay, Schottland, die Königliche Bank ausrauben. Auf dem Weg in die Schalterhalle blieben die Räuber allerdings in der Drehtür stecken, so dass hilfreiche Bedienstete der Bank sie befreien mussten. Die drei stammelten verwirrt ein Dankeschön und verliessen blöd das Bankgebäude. Wenig später drangen sie erneut – diesmal erfolgreich – zum Kassenschalter vor und forderten vom Kassierer die Herausgabe von 5000£. Aber keiner der Bediensteten nahm die Burschen ernst. Der Kassierer konnte sich kaum einkriegen vor Lachen, so komisch wirkten die drei Figuren auf ihn. Diese Reaktion verunsicherte die Bande so sehr, dass ihr Anführer die Forderung erst auf 500£ und dann gar auf 50£ senkte. Jetzt brüllte die gesamte Belegschaft vor Vergnügen. Soviel Missachtung seiner kriminellen Absicht veranlasste einen der Räuber zu einem beherzten, aber ungeschickten Sprung über den Tresen. Bei der Landung rutschte er aus und landete mit viel Spektakel auf dem Hosenboden. Durch dieses neuerliche Unglück enerviert, traten die beiden anderen Männer die Flucht an. Sie kamen aber nicht weit, weil sie in ihrer Verwirrung in der falschen Richtung durch die Drehtür stürmen wollten und erneut stecken blieben.

Ein anderer Bankräuber konnte gefasst werden, weil er wenige Tage nach seinem Überfall die gesamte Beute in der erst vor kurzem überfallenen Bankfiliale auf sein Konto einzahlen wollte.

In Dänemark sprang ein flüchtender Bankräuber in ein Taxi und nannte dem Fahrer seine Adresse. Das vermeintliche Taxi entpuppte sich aber als Streifenwagen…

Der geräusch- und erfolgloseste Bankraub spielte sich 1969 in Ohio ab. Dort reichte ein ausgesprochen unauffälliger Bankräuber einen Zettel an dem Kassierer, auf dem handschriftlich geschrieben stand: „Dies ist ein Überfall – ich besitze eine Waffe“ Der Kassierer las – und dann entriss ihm der Bankräuber wieder das Papier, um noch einen Satz draufzuschreiben: „Stecken sie das Geld in eine Papiertüte!“ Erneut bekam der Kassierer das Papier hingehalten. Er las es, nahm einen Kugelschreiber und setzte unter des Bankräubers letzten Satz: „Ich habe keine Papiertüte.“ Dann gab er den Zettel zurück. Worauf der schweigsame Bankräuber die Flucht ergriff.

Durch die Dachluke wollte ein junger Einbrecher in einem Rostocker Supermarkt einbrechen. Bei dem Versuch verlor er aber das Gleichgewicht und landete in einem Regal voller Ketchup-Flaschen. Die Verkäuferin, die am nächsten Morgen als erste den Laden aufschloss, sah sich in einen Splatter-Film hineinversetzt: Überall Glasscherben und rote Schleifspuren. Den 23jährigen verhinderten Einbrecher fand sie in blutrot verschmierten Klamotten unter einer Kasse. Er hatte sich bei dem Sturz ein Bein gebrochen, hatte dann vergebens nach einem Ausgang gesucht und ist schliesslich eingeschlafen.

Im dänischen Munkebo sprengen drei Einbrecher den Safe einer Bank. Das Bankgebäude stürzt ein, der Safe bleibt heil.

In Wuppertal schob ein Bankräuber einen Zettel mit der Aufschrift: „Das ist ein Überfall“ über den Bankschalter. Der Beamte drehte den Zettel um – dieser entpuppte sich als ein Briefbogen mit Name, Adresse und Telefonnummer des Bankräubers.

Ungeschicklichkeit bewies der Einbrecher Andreas S. Um an der Rückseite eines Juweliergeschäftes einsteigen zu können, balancierte er über die mit Drahtgeflecht gesicherte Krokodilhalle des Berliner Zoos – und rutschte ab. Zwar landete er nicht zwischen den Alligatoren, aber von dem Baum, auf dem er landete, kam er auch nicht mehr herunter, weil unter ihm die lebenden Handtaschen erwartungsvoll auf einen Mitternachtssnack warteten. Erst am nächsten Morgen wurde er von der Polizei ‚errettet‘.

Der 50jährige Invalidrentner wollte mit einer Erpressung seine mickrige Rente aufbessern. Der nur 1.50m grosse und in der deutschen Rechtschreibung nicht gerade bewanderte Mann warf folgenden handgeschriebenen Brief bei der Sparkasse ein: Wir möchten Sie Doch bitten ohne Polizei 50 000 MARG An der Hermann Hesse Str. Kaufhalle Hinder Den Imbiss China Absulegen biss heute 15.30 Uhr, sonst Steht das Haus in Flammen. Wier sind Mährere Leute.“ Statt des Geldes erwarteten ihn die Ordnungshüter.

Der dümmste Campingdieb war ein gewisser Fitzgerald F., der seine Ferien auf dem Campingplatz von San Diego (Kalifornien) verbrachte. Lange schon hatte er ein Auge auf die Wertsachen im Nachbar–Wohnwagen geworfen. Eines Tages fühlte er sich sicher – die Nachbarn waren fortgefahren. Er brach ein, raubte Fotoapparate, Schmuck, Sportgeräte und ein Angelset. Als die Familie Sanders, der der Wohnwagen gehörte, zurückkam, kam sie auch schnell dem Dieb auf die Spur: Der Angelhaken hatte sich in der Tür verklemmt und die Angelleine sich abgespult. Man brauchte also nur noch der Leine zu folgen. Man folgte der Schnur und begegnete prompt Fitzgerald, der sie- als ordentlicher Mensch – gerade wieder neu auf die geklaute Angelrolle aufspulen wollte.

Im hessischen Egelsbach wurde ein Panzerwagen von mehreren maskierten und mit Schrotflinten bewaffneten Männern überfallen. Die Beute – elf Geldkisten – wurden in einen gestohlenen Gelände- wagen verladen. Dieser blieb jedoch beim überqueren der Bahnstrecke Darmstadt-Frankfurt stecken. Die Gauner konnten noch zwei der Kisten retten bevor ein heraneilender Interregio-Zug mit dem Fahrzeug kollidierte und den Grossteil der Beute in die Luft wirbelte.

Die Bankräuberin Erika G. wurde ein Opfer ihrer Nervosität. Die 41jährige überfiel mit einer Stan Laurel-Karnevalsmaske eine Bank und erbeutete 42 000 DM. Nach getaner Arbeit vergass sie jedoch, die Maske wieder abzunehmen und wurde auf der Strasse von Passanten bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.

In Harnisch geriet der Amtsrichter Eduard Blaimont während einer Gerichtsverhandlung in Pau, Frankreich, weil ihm zum 17. Mal in seiner siebenjährigen Amtszeit der Einbrecher George Bruelle gegenüberstand. Diesmal hatte ein Handlungsreisender, in dessen Wohnung George eingestiegen war, den Halunken schnarchend auf dem Kanapee erwischt. George war eingeschlafen, weil er sich zu ausgiebig am Cognac des Wohnungsinhabers gütlich getan hatte. „Einen unfähigeren Einbrecher als Sie kann ich mir gar nicht vorstellen“, kanzelte der Richter seinen alten Bekannten ab, „das nächste Mal weigere ich mich, ein Verfahren gegen sie zu eröffnen. Dann können sie selbst zusehen, wer Sie verurteilt, Sie Null.“ Ob George nach Abbüssung seiner Haftstrafe das Geschäft, zu dem er so gar nicht berufen war, aufgegeben hat, ist nicht bekannt.

Bei einem Einbruch in die Frankfurter Diskothek ‚Sky‘ verkeilte sich der 20jährige Einbrecher in einem Fenster und musste von der Feuerwehr mit Schneidbrennern befreit werden.

In Frankfurt schoss sich ein flüchtender Bankräuber aus Nervosität in die linke Hand, und dann bekam er das Schloss seines Fluchtfahrrades nicht auf: 5 Jahre Haft.

Ziemlich dumm stellten sich auch Gangster in Saarmund bei Potsdam an, als sie versuchten, den Geldautomaten einer Bank zu stehlen. Sie setzten mit einem geklauten LKW rückwärts durch die gläserne Eingangsfront in die Bank und verbanden den Automaten mit Hilfe eines Seiles mit der Anhängerkupplung des Lastwagens. Danach fuhren sie an und entkamen mit der aus ihrer Verankerung gerissenen Beute – dem Kontoauszugsdrucker…

Zu den Opfern der Nervosität muss auch Daniel B. gezählt werden, der nach dem Überfall auf eine Sparkasse mit 4855 DM durch die Chemnitzer Strassen irrte – er hatte vergessen, wo er sein Fluchtfahrzeug geparkt hatte.

Zu Nervös war auch der Räuber, der mit den Worten „Her mit der Kasse oder ich schiesse“ einen Lebensmittelladen im englischen Wandsworth überfiel. Niemand nahm seine Worte ernst – er hatte den Revolver vergessen.

Nicht Opfer seiner Nervosität, sondern seiner Kurzsichtigkeit wurde der Bankräuber Ralf S. Damit er sich die dicke Winter-Strumpfhose über das Gesicht ziehen konnte, musste er die Brille abnehmen. Er betrat die Eilenburger Bank und stolperte halbblind zum Bauspar-Schalter, wo man ihn kein Geld geben konnte. Auf der Flucht verfuhr er sich, weil er seine Brille nicht mehr finden konnte. Polizisten zerrten ihn schliesslich aus seinem Auto.

Nicht etwa Nervosität oder mangelnde Sehschärfe verhinderten einen Einbruch in Neuburg, sondern vielmehr die Leibesfülle des Einbrechers. Dieser versuchte, durch das Kellerfenster in ein Wohnhaus einzusteigen und blieb dabei im Lichtschacht stecken. Im Polizeibericht stand zu lesen: „Da seine körperliche Fülle offensichtlich nicht mit der lichten Weite der Schachtöffnung in Einklang zu bringen war, wurde er bei seinem Einbruchsversuch eingeklemmt“. Der Einbrecher musste so lange um Hilfe rufen, bis die Feuerwehr eintraf.

Nach einem gelungenen Überfall mit Maschinenpistolen wollten zwei 29jährige Magdeburger Bankräuber ihre Beute – 5000 Euro – auf der Reeperbahn verprassen. Den Wagen parkten sie in einer Nebenstrasse, vergassen dabei aber, ihre offen auf dem Rücksitz liegenden Bleispritzen im Kofferraum zu verstauen. Diese fielen einer Polizeistreife auf, der Wagen wurde sichergestellt. Später meldeten sich die ahnungslosen Ganoven auf der Davidswache. ‚Ihr Auto sei , weil falsch geparkt, wohl umgesetzt worden‘, meinten sie. Daraufhin erfolgte die Festnahme.

Probleme mit seinem Gewicht hatte ein Einbrecher in Solingen, der im Schornstein eines Zweifamilien- hauses stecken blieb. Sein Komplize musste bei der 82jährigen Nachbarin klingeln und die Feuerwehr herbeitelefonieren. Nach zweieinhalb Stunden war der beleibte Einbrecher befreit.

Ein Bankräuber in Malta wollte nach getaner Arbeit mit einem Linienbus flüchten. Dieser hatte jedoch Verspätung. Er wurde festgenommen, weil einem Streifenpolizisten die aus den Manteltaschen ragenden Geldscheine auffielen…

Ein ungeschickter Einbrecher wollte in Tiverton in ein China-Restaurant einbrechen. Er kletterte durchs Fenster, verlor sein Gleichgewicht und fiel in eine Friteuse. Fettbeschmiert rappelte er sich hoch und rutschte auf die Kasse zu. Es waren keine Geldscheine zu finden, und so füllte er seine Taschen mit Unmengen von Kleingeld. Als er – mit ausgebeulten Taschen und gerinnendem Fett am Körper – das Restaurant verliess, fiel er einem vorüberkommenden Polizisten sofort auf und wurde festgenommen.

Mit seiner Beute in Höhe von 17.000 Euro sprang ein Bankräuber aus Magdeburg in sein Fluchtfahrzeug. Dieses sprang aber nicht an – der Tank war bis auf den letzten Tropfen leergefahren.

Ein Dieb klaute Konzertkarten – und konnte beim Besuch desselben von der Polizei festgenommen werden.

Selten dämlich waren Einbrecher, die in Schwerin ein Fotogeschäft ausraubten. Noch am Tatort fotografierten sie sich gegenseitig mit einer Polaroidkamera. Das Ergebnis konnte sie nicht zufriedenstellen, die Fotos kamen schwarz heraus. Enttäuscht warfen sie diese in den Papierkorb. Später konnte die Polizei drei gelungene Schnappschüsse von den Galgenvögeln auf den Fotos, die nur einige Minuten zur Entwicklung brauchten, bewundern.

Pech bei der Wahl seiner Unterkunft hatte ein Ausbrecher, der aus dem Gefängnis der amerikanischen Hafenstadt Madonna del Freddo entkam. Er klopfte an einer einsamen Hütte – aufgetan wurde ihm von dem Polizisten, der den Ausbrecher einst verhaftet hatte – dieser hatte die Hütte als Ferienwohnung gemietet.

Pech hatte auch ein weiterer Ausbrecher aus dem englischen Northeye-Gefängnis, allerdings bei der Wahl seines „Fluchtfahrzeugs“. Er versteckte sich in einem Lieferwagen, der die Gefängnisküche mit Gemüse belieferte. Nach langer Fahrt schlich sich der Ausbrecher aus dem Fahrzeug und fand sich in den Mauern der Haftanstalt zu Lewes wieder.

Zu Übermütig wurde eine fünfköpfige Tresorknackerbande aus Berlin, die innerhalb eines Jahres bereits 31 Tresore aufgeschweisst hatte. Bei dem neusten Coup liess sich Bandenmitglied Christian Wams A. von hinten knipsen, mit heruntergelassener Hose. Das Bild deponierten die Gangster zum Hohn in den geleerten Tresor. Das Hinterteil konnten die Polizisten nicht identifizieren, wohl aber den auffälligen Sportpullover, den der Fotografierte trug. Rasch hatten sie ermittelt, wo er gekauft wurde – und der Panzerknacker hatte mit Kreditkarte bezahlt.

Ein zu markantes Gesicht hatte ein 22jähriger Bankräuber aus dem nordrhein-westfälischen Kirchhundem. Er überfiel eine Bank im Nachbarort und entkam mit 9940 Mark Beute. Aber bereits 45 Minuten später konnte er schon gefasst werden. Eine Bankangestellte hatte in ihm ihren ehemaligen Schulkameraden Stefan G. anhand seiner markanten Mike-Krüger-Nase erkannt.

Der erfolgloseste Erpresser war wohl Peter S. (42), der einen befreundeten Anwalt um einige Tausend Mark erleichtern wollte. Er versteckte sich dazu mit Kamera und Blitzgerät in dessen Schlafzimmerschrank. Einige Stunden später kam es wirklich zu interessanten Begegnungen zwischen dem Anwalt und seiner Freundin auf dem Schlafzimmerbett, und Peter S. stürzte wild fotografierend aus dem Schrank. Nach dem Entwickeln des Films war leider nicht das ehebrecherische Paar zu erkennen, sondern nur sehr deutlich ein Plattenspieler, der in der Ecke des Schlafzimmers stand.

Ein passionierter Sammler von Sportlerautogrammen ist der 42jährige arbeitslose Henryk L. Mehrere tausend Stück hatte er schon gesammelt. Allerdings überstieg die Korrespondenz langsam aber sicher seine finanziellen Möglichkeiten des Brandenburgers. Deshalb legte er ausländische und deutsche Briefmarken unter einen Farbkopierer und schnitt anschliessend die Zacken mit einer Nagelschere aus. Die deutschen klebte er auf die Bittbriefe, die ausländischen auf die Rückumschläge. Jedoch ging er nicht bei jeder Briefmarke sorgsam genug vor: Er viel bei der Post auf, als hundert Briefe mit kopierten Marken aus dem Inn- und Ausland bei ihm eintrudelten.

Nach einem Überfall auf ein Postamt in Blumenberg (Brandenburg) raste das Ganoventrio mit einem weissen Audi 80 durch eine Radarfalle und wurden mit 43 Stundenkilometer zu schnell geblitzt.

Ein 17jähriger Einbrecher aus Michendorf/Berlin wurde gefasst, weil er beim aufschweissen eines Tresors einen an die Potsdamer Verkehrsbetriebe adressierten Fahrscheinantrag mit Adresse und Passbild verlor.

Weil er nur noch 5,16 Euro besass, überfiel der arbeitslose Kraftfahrer Werner T. eine Raiffeisenbank im brandenburgischen Dallmin. Als die, mit einer Gaspistole bedrohte, Verkäuferin 21000 Euro in eine Plastiktüte gepackt hatte, verabschiedete er sich mit den Worten: ‚Danke, das reicht‘ und anschliessend mit einem Fahrrad. Ein 70jähriger Malermeister nahm kurzerhand die Verfolgung auf. Der Räuber stoppte schliesslich genervt und überreichte dem Verfolger die Beute: ‚Hier, das können sie wieder zurückbringen.‘ Doch der Handwerker blieb hart: ‚Das machst du selber.‘ In der Bank sagte T. resigniert: ‚Sorry, war nicht so gemeint.‘

Im englischen Stoke-on-Trend stehlen zwei Diebe einen Wassertank. Dieser ist halb voll und zieht eine Wasserspur direkt zum Haus der Diebe.

Ein Bundeswehrsoldat überfiel mit Strumpfmaske und Uniform eine Bank. Trotz seiner Maskierung konnte er schnell identifiziert werden: Auf seiner Uniform prangte sein Namensschild.

Bei einem Überfall eines Geldtransporters vor einem Metro-Markt kletterte einer der Räuber in den Panzerwagen, um die Geldsäcke auszuladen. Sein Kumpan verstaute gerade geraubte Koffer in den Fluchtwagen. Allerdings haben sie nicht mit der Reaktion des Geldboten gerechnet: Dieser schlug die Tür zu, schwang sich zu seinem Kollegen ins Führerhaus und verriegelte den Wagen. Der verhinderte Räuber konnte das Fahrzeug erst in der nächsten Polizeikaserne verlassen.

Eine Millionärsvilla im amerikanischen Bel Air wurde von einem Dieb heimgesucht. Dieser verlor aber die Orientierung in den zahlreichen Räumen des Gebäudes nicht zurecht, und landet schon panisch geworden, im Schlafzimmer des Besitzers. Diesen bittet er, ihn doch irgendwo herauszulassen.

In Recklinghausen überfiel ein Arbeitsloser eine Bankfiliale im Stadtteil Suderwich. Nach dem Überfall flüchtete er mit seinem eigenen Auto. Verhaftet wurde er wenig später nur einige hundert Meter von der überfallenen Filiale entfernt – in seiner Wohnung.

Der Polizei leicht gemacht haben es zwei Schüler aus Toisdorf bei Siegburg, die in einem unbewachten Moment in eine Schreibtischschublade einer Fahrschule griffen und mit mehreren hundert Mark blitzschnell verschwanden. Die beiden Burschen sind am Abend für einen Vortest für die Mofa-Prüfbescheinigung in die Fahrschule gekommen. Nachdem sie sich mit dem Geld aus dem Staub machten, verfolgte sie der 55jährige Fahrlehrer, verlor aber im Dunkeln ihre Spur. Dies war aber nicht weiter tragisch, da die beiden Nachwuchsganoven vor ihrer Tat brav ihre Adressen in die Prüfbogen eingetragen hatten. Noch am gleichen Abend konnten die beiden 15jährigen Diebe ermittelt werden.

In Dortmund brachen zwei Diebe in eine Trinkhalle ein. Zu ihrer Beute zählten neben Alk, Geld und Zigaretten auch Eier. Diese zerbrachen und hinterliessen eine Spur.

Rein in den Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln. Der 30jährige David Bell, gerade wegen Autodiebstahls entlassen, stahl vor dem Gefängnistor ein Auto, um damit nach Hause zu fahren.

Gelegenheit macht Diebe – für einen 35jährigen Mann aus Hüsten im Sauerland ergab sich die folgen- reiche Gelegenheit mit dem Fund einer EC-Karte samt PIN-Nummer. Der Mann konnte der Versuchung nicht widerstehen, berichtete die Polizei am Dienstag. Statt die Karte zurückzugeben, hob der Finder eine vierstellige Summe ab, ohne zu ahnen, dass er dabei ins Visier einer Überwachungskamera geriet. Als die Aufnahme veröffentlicht wurde, staunte die Polizei: Dass Konterfei des Gesuchten prangte gleich doppelt in der Zeitung – einmal im Zusammenhang mit der Kontokarte, einmal als Porträt des neuen Schützenkönigs.

Anstatt des erwarteten Geldes bekam ein Ganove, der die Sparkassenfiliale im Recklinghäuser Stadtteil Hochlarmark überfiel, nur einen Rüffel vom Filialleiter: „Hau ab, du Arsch, hier gibt’s kein Geld.“ Er flüchtete ohne Beute.

Ein ganzes Bankgebäude jagte ein brasilianischer Bankräuber in die Luft. Der 27jährige versuchte in einer Bank der Stadt Jaguapita den Banktresor zu knacken, indem er in mit Gas in den Tresor leitete und dann anzündete. Die darauffolgende Explosion war so gewaltig, dass das Dach des Gebäudes weggesprengt wurde. Der Bankräuber wurde nur leicht verletzt.

Seiner Schusseligkeit vermasselte einem Bankräuber in Hamburg den grossen Coup: Auf dem Weg zum Schalter eines Geldinstitutes versuchte der 43jährige Mann nach Polizeiangaben eine Wollmütze mit Augenschlitzen über den Kopf zu ziehen, was ihm jedoch nicht auf Anhieb gelang. Zudem verhedderte sich seine Schreckschusspistole im mitgebrachten Beutel. Da hatte er allerdings der Kassiererin schon mitgeteilt, dass dies ein Überfall sein sollte. Die Frau löste Alarm aus.

In Recklinghausen brach ein drogenabhängiger Dieb in die Umkleideräume des Sportvereins SG Hillen ein. Dort durchsuchte der 30jährige die Spinde und entwendete zwei Brieftaschen. Die eine war fast leer, in der anderen befanden sich dreihundert Mark Bargeld. Allerdings verlor er dabei seine eigene Brieftasche. Inhalt neben 14 Pfennigen Bargeld: Personalausweis und Führerschein. Für die Polizei Routinearbeit.

Opfer seiner Körperfülle wurde ein Einbrecher in Texas. Bei seinem Versuch, durch einen Luftschacht in einen Lebensmittelmarkt einzudringen, blieb er in der Röhre hängen. Dabei hatte er sich extra mit Babypuder eingepudert. Als der Geschäftsinhaber am nächsten Morgen die Tür aufschloss, baumelte ihm ein Fuss aus der Decke entgegen. Die alarmierte Polizei brauchte eine Stunde, um den ‚verklemmten‘ Langfinger zu befreien.

Nach seiner Entlassung sollte der 24jährige William Singleton im Vorraum des Polizeipräsidiums auf sein Taxi warten. Um sich die Zeit zu vertreiben, brach er den polizeieigenen Süsswarenautomaten auf und stahl einen Schokoriegel für 60 Cents.

Wie wichtig ausreichend Schlaf ist, musste ein Einbrecher erfahren, der bei einem Einbruch in eine Schule vor Übermüdung auf dem WC einschlief. Als er erwachte, klickten bereits die Handschellen.

Einen Tresor sowie zwei Fluchtfahrzeuge mussten 4 ‚Panzerknacker‘ nach einem Einbruch in einem Supermarkt am Tatort zurücklassen. In aller Frühe drangen zwei Männer in eine COOP-Filiale in Leibstadt ein. In den Büroräumen entdeckten sie einen Tresor, den sie später in Ruhe knacken wollten. Im Schweisse ihres Angesichtes schleiften sie das Teil zur hinteren Laderampe. Von dort wollten sie ihre Beute in einen gestohlenen Golf umladen, was aber fehlschlug. Der 600 Kilo schwere Tresor knallte mit lautem Getöse auf den Wagen. Dieses hörte ein Anwohner, welcher sofort die Polizei verständigte. Die Diebe verschwanden, tauchten aber kurz darauf mit zwei Komplizen in einem gestohlenen Mazda wieder auf. Zu viert versuchten sie nun, den stählernen Koloss in den Mazda zu hieven. Auch das misslang. Die Ganoven flüchteten. Wie die Polizei verlauten liess, waren beide Fahrzeuge für den Transport von so schweren Gütern absolut ungeeignet.

So dämliche Diebe hat man selten erlebt: Zwei Ganoven in Paris klauten einen Wagen. Doch im Fenster hing ein ‚Zu verkaufen‘-Schild mit der Rufnummer des Besitzers. Als sich ein Interessent meldete, erfuhr der Bestohlene so den Standort des Autos – und den der Diebe.

Ein 29jähriger fiel bei dem Versuch, Altkleider aus einem Container zu stehlen, in denselbigen und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien.

Zu wörtlich hatte ein Ladendieb das mit dem ‚guten Rutsch‘ genommen, als er im neuen Jahr eine Filiale eines Ledi-Marktes in Recklinghausen überfiel. Zehn Minuten nachdem der 25jährige den Markt betreten hatte, lege er einige Waren auf das Transportband der Kasse. Als er an der Reihe war, griff schnell er in die Kasse und versuchte mit der Beute, einem Bündel Geldscheine, zu flüchten. Allerdings hatte zwischenzeitlich heftiger Regen eingesetzt. Die Fliesen im Eingangsbereich erwiesen sich daher für den Flüchtenden als glattes Parkett. Er kam zu Fall und blieb nach Zeugenaussagen ‚etwas verdattert‘ auf dem Boden liegen. Die 26jährige Kassiererin reagierte prompt und setzte sich zusammen mit einem Kunden auf den Dieb. Die wenige Minuten später eintreffende Polizei brauchte dem Dieb nur noch Handschellen anzulegen.

Eine feuchte Fussspur führte die Polizei in Herne schliesslich doch noch auf die Spur eines Einbrechers, der zuvor in einem Yachthafen Boote aufgebrochen hatte. Nachdem er bei einem Bootseinbruch ertappt wurde, rettete er sich durch einen beherzten Sprung ins Wasser vor der Polizei. Eine Suche mit Hilfe von Scheinwerfern blieb erfolglos, bis eine feuchte Spur auf einem Bootssteg die Beamten direkt ins Versteck des Langfingers in einer Yacht führte.

Ein Opfer seiner Gier wurde der Autodieb Justin Clark. Zu seiner Beute gehörte auch ein Funkrufempfänger. Dessen Besitzer, nicht auf den Kopf gefallen, schickte diesem die Nachricht, er habe 1500 DM in einer Kirchentombola gewonnen. Diesen Gewinn wollte sich der Dieb nicht entgehen lassen und fackelte nicht lange. Doch statt des Geldsegens erwartete ihn die Polizei mit Handschellen.

Ein Herz für Kinder hatte ein Einbrecher aus West Valley City, Utah, der bei einem Einbruch in ein Appartement durch lautes Kindergeschrei aus der Nachbarwohnung gestört wurde. Er brach auch in dieses Appartement ein, weckte die Mutter und forderte sie auf, ihr Baby zu füttern und die Windeln zu wechseln. Als diese nicht reagierte, wechselte er eigenhändig die Windeln und hielt anschliessend der erschrockenen Mutter eine Moralpredigt. Kurz nachdem er die Wohnung verliess, wurde er von der Polizei aufgegriffen.

Dumm geboren und nichts dazugelernt. Vor dem Duisburger Amtsgericht ein Libanese wegen des Diebstahls von 33 Armbanduhren verantworten. Als der Richter ein Protokoll verlas, in dem der Name eines zweiten Tatbeteiligten genannt wurde, erhob sich plötzlich ein junger Mann im Zuhöhrersaal und sage höflich: „Ja, hier.“ Eine Minute später sass auch er auf der Anklagebank.

Die im US-Bundesstaat Arizona ansässige Firma ‚Guns For Hire‘ inszeniert authentisch aussehende Schiessereien und Pistolenkämpfe für die amerikanische Filmindustrie . Eines Tages ging ein Auftrag ein, der trotz guter Bezahlung nicht angenommen werden konnte: Eine 47jährige Anruferin forderte die Ermordung ihres Mannes. Die erhielt 4-1/2 Jahre Knast wegen Anstiftung zum Mord.

Ein 32jähriger Architekturstudent aus Soest wollte wohl sein Bafög aufbessern und überfiel mit einer Leuchtpistole bewaffnet eine Bank. Der Überfall ging glatt über die Bühne und der Mann flüchtete mit 43.000 Mark Beute. Doch auf der Flucht fuhr er mit seinem Fluchtfahrzeug – dem Wagen seiner Mutter – als erstes in eine Sackgasse. Er drehte um und fuhr erneut an der gerade überfallenen Bank vorbei, so das die Angestellten mühelos seine Autonummer aufschreiben konnten. Als er mit seiner Beute bei seiner Mutter auftauchte, um ihr den geliehenen Wagen zurückzugeben, wartete schon die Polizei auf ihn.

Völlig überfordert war ein Dieb, als er im hessischen Fuldabrück seine Beute ausprobieren wollte. In einem Grossmarkt hatte er ein Computerprogramm mitgehen lassen, welches er zu Hause auf seinen Rechner installieren wollte. Was ihm fehlte, war das Handbuch. Nach vergeblichen Versuchen, das Problem allein zu bewältigen, kehrte er in das Geschäft zurück. Diesmal wollte er die Anleitung stehlen. Der Verkäufer, der den Diebstahl inzwischen bemerkt hatte, nahm ihn fest, als er nach dem Handbuch griff.

Dümmer als die Polizei erlaubt war auch ein 34jähriger Einbrecher in Rüschlikon/ZH. Als dieser eine Scheibe des Dorfmuseums Rüschlikon einschlug, verletzte er sich leicht die Hand. Bevor er sein Werk fortsetzte, liess er die Wunde von einem Nachbarn verbinden. Der Helfer schöpfte aber Verdacht und alarmierte die Kantonspolizei Zürich. Diese verhaftete den Einbrecher, einen Deutschen Staatsan- gehörigen ohne festen Wohnsitz in der Schweiz, an Ort und Stelle.

Wer Ordnung hält in seinem Leben…
Der ehemalige Marinesoldat Dana R. Collins konnte des Mordes überführt werden, nachdem die Polizei folgende Check-Liste bei ihm fand:
1. Mache mit ihm einen Ausflug
2. Schneide ihm den Kopf ab
3. Schneide ihm die Zehen und die Finger ab
4. Verstaue die Überreste in zwei Säcke.
5. Fahre mit den Körper nach Pennsylvania und lade ihn dort ab
6. Behalte den Kopf, die Finger und die Zehen und verstreue sie auf dem Rückweg.

An den Tücken der Technik scheiterte ein Räuber, der sich ausgerechnet die Handtasche einer 83jährigen ausgesucht hatte, die gerade in einem Fotoautomaten Passbilder machen liess. Der junge Mann steckte seinen Kopf gerade dann in die Kabine in Bonn, als der Automat sein erstes Bild schoss, berichtete die Polizei. Die rüstige Rentnerin konnte nicht nur ihre Handtasche retten, sondern den Beamten auch gleich ein Fahndungsfoto des Räubers in die Hand drücken.

Wenig Erfolg hatten zwei Männer aus Kentucky/USA bei dem Versuch, einen Geldautomaten aus der Wand zu reissen. Zu diesem Zweck hatten sie den Automaten mit einer Kette an der hinteren Stossstange ihres Pickups befestigt und fuhren an. Doch statt des Automaten rissen sie nur ihre eigene Stossstange ab. In Panik verliessen sie den Tatort und liessen die Stossstange inklusive des Nummernschildes am Ort des Geschehens zurück.

Seinen ‚Arbeitgeber‘ erpressen wollte ein 39jähriger Mann aus Sachsen. Seine Forderung war unmissverständlich: ’10 000 DM, sonst erzähle ich der Polizei, dass ich bei ihnen schwarzarbeite.‘ Eine persönliche Geldübergabe erschien dem DDR-Übersiedler allerdings als zu riskant. Deshalb forderte er, dass die geforderte Summe auf sein Konto eingezahlt werden solle und übermittelte seine Kontonummer. Noch am selben Tag wurde der Erpresser von der Polizei festgenommen.

Ausgerechnet in den Räumen der Polizei erkannte ein Einbrecher aus Köln sein eigenes Fahndungsfoto und überführte sich damit selbst als Täter eines Einbruchs in ein Haarstudio, bei dem er von einer Kamera aufgenommen worden war. Wie die Polizei in Köln mitteilte, fragte der 32jährige Mann die Beamten nämlich, woher sie denn bloss das Foto von ihm hätten. Es zeigte ihn in dem Friseurgeschäft, in das er bereits mehrfach eingebrochen war. Neben Bargeld hatte der glatzköpfige Täter auch Haarpflegemittel und Kosmetika erbeutet.

Dümmer als die Polizei erlaut zeigte sich ein Einbrecher aus Datteln in Karlsruhe: Er wurde festgenommen, als er sein von der Polizei abgeschlepptes, mit Diebesgut vollgestopftes Auto persönlich von der Wache abholen wollte. Der Wagen des 27 Jahre alten Mannes war Polizisten aufgefallen, weil er an einer abgelaufenen Parkuhr stand. Beim näheren Hinsehen entdeckten die Beamten unter anderem mehrere Geldkassetten, Taschen mit Münzgeld, viele Schlüssel sowie Hämmer. Das Auto wurde beschlagnahmt und der 27jährige geschnappt, als er auf der Wache auftauchte.

In den Wind schlug ein Einbrecher alle gutgemeinten Warnungen vor den Gefahren des Sonnenbadens, als er während eines Einbruchs in ein Krankenhaus in Salisbury eine Sonnenbank entdeckte. Flugs entledigte sich seiner Kleidung und legte sich unter die Höhensonne. Die Zeituhr stellte er auf 45 Minuten ein. Stunden später suchte der Mann erneut Hospital auf. Doch dieses Mal kam er als Patient – vor Schmerzen halb wirr und über und über mit Brandblasen bedeckt. Da er immer noch den Arztkittel trug, den er bei dem Einbruch in Salisbury entwendet hatte, riefen die misstrauisch gewordenen Schwestern die Polizei. Wie sich herausstellte, hatte der Sonnenanbeter sein Sonnenbad unter einer Spezialmaschine genommen, mit der Verbrennungsopfer behandelt werden. Dabei hatte er die maximale Behandlungsdauer von 10 Sekunden um das dreihundertfache überschritten. Nach Aussagen der Ärzte wird er für sein Leben vernarbt bleiben.

Eine Beute ganz nach seinen Geschmack fand ein Einbrecher, der in Hamburg eine Spedition überfiel. Die erbeutete Flasche ‚Doppelkorn‘ sagte dem Mann so zu, dass er bei einem Pegel von 4,0 Promille einschlief. Vernehmungsfähig war der Schluckspecht erst Tage danach.

Mit Blindheit geschlagen war ein Räuber, der mit gezückter Waffe in eine Drogerie stürmte, etwas von einem Überfall rief und sich eilig eine Maske über den Kopf zog. Doch leider hatte er vergessen, vor dem Überfall die Augenöffnungen aus der Pappmaske auszuschneiden.

Anscheinend war der Mann benebelt oder er hatte wirklich noch nie eine Turnhalle von Innen gesehen – sonst hätte er gewusst, wie flexibel Fensterscheiben aus Plexiglas sein können.
So aber nahm er einen Stein zur Hand, holte aus und warf ihn mit viel Schmackes in das Schaufenster einer Getränkehandlung in Arkansas, um anschliessend, so hoffte er, mit einigen Flaschen Hochprozentigen das Weite suchen zu können. Doch der mit viel Energie geworfene Stein prallte an der Plexiglasscheibe ab und traf den verhinderten Dieb am Kopf, der wie vom Blitz gefällt sofort zu Boden ging. Dieser Vorfall wurde von einem Video-Überwachungssystem aufgezeichnet und der Dieb konnte noch vor Wiedererlangen des Bewusstseins von der Polizei verhaftet werden.

Der frühe Vogel fängt doch nicht immer den Wurm. Diese Erfahrung musste ein Räuber machen, der um fünf Uhr morgens eine Filiale der Schnellimbisskette ‚Burger King‘ überfallen wollte. Er betrat das Lokal, zog eine Pistole und forderte von dem Angestellten den Inhalt der Kasse. Dieser jedoch erklärte, die Kasse nicht öffnen zu können, ohne zuvor eine Bestellung eingegeben zu haben. Daraufhin bestellte der Mann Zwiebelringe. Als ihm der Angestellte erwiderte, dass diese nicht zum Frühstück angeboten werden, verliess der Mann gefrustet das Lokal.

‚Von dieser netten alten Dame wird schon keine Gefahr ausgehen‘ dachte sich ein Einbrecher aus Iowa, als er von der 93jährigen Ruth Bradshaw auf frischer Tat ertappt wurde. Doch die clevere alte Dame legte ihn eiskalt aufs Kreuz indem sie vorgab, in ihm den Freund ihres Sohnes erkannt zu haben. Sie servierte dem Eindringling ein reichhaltiges Frühstück und schlug ihm danach vor, sich noch eine Weile bei ihr auszuruhen. Der Einbrecher nahm das Angebot dankend an und schlummerte auf dem Sofa der alten Frau friedlich ein, nur um kurz darauf von der herbeigerufenen Polizei wieder geweckt zu werden.

Frisch gefallener Schnee führte die Mainzer Polizei auf die Spur eines mutmasslichen Taxiräubers. Kurz vor Mitternacht wurde ein 62jähriger Taxifahrer zu einer Wiesbadener Gaststätte gerufen, wo er einen Fahrgast aufnahm, der in die Nähe der Mainzer Uniklinik gefahren werden wollte. Dort angekommen, schlug der Fahrgast den Taxifahrer mit der Faust und raubte ihm seine Geldbörse mit 300 Mark. Nach dem Raub entdeckte die alarmierte Polizei im Schnee die Fussspuren des Tatverdächtigen. Sie endeten an einem Haus in der Mainzer Freiherr-vom-Stein-Strasse. Weitere Fussspuren, die vom Haus wegführten, waren nicht zu erkennen. Bei einer Überprüfung des Hauses stiessen die Beamten auf einen 21jährigen Mann, der dort zu Besuch war und auf den die Täterbeschreibung passte. Seine Schuhe passten genau zu den Abdrücken im Schnee. Der mutmassliche Taxiräuber wurde festgenommen.

In einer mehr als peinlichen Situation fand ein Hausbesitzer aus Tennesee einen Einbrecher vor – er war in der Hundetür steckengeblieben.

Nach seiner Festnahme bekam ein amerikanischer Räuber die Gelegenheit, lange darüber nachdenken, warum eine über den Kopf gestülpte durchsichtige Plastiktüte eine äusserst dämliche Verkleidung ist.

Was schiefgehen kann wird auch schiefgehen. Dieses Gesetz wurde für einen Einbrecher zur Wirklichkeit, der im März 1991 versuchte in ein Spirituosengeschäft einzubrechen. Zuerst verletzte er seine Hand bei dem Versuch, ein Loch in die Decke des Ladenlokals zu stemmen. Anschliessend warf er eine Flasche Whisky durch das eben entstandene Loch – die Flasche fiel jedoch zurück, zersplitterte am Boden und löste den Einbruchsalarm aus. Der 24jährige stolperte, fiel auf die Scherben und verletzte sich erneut schwer. Bei dem Sturz verlor er auch noch seine Brieftasche inklusive den Ausweispapieren. Als er sich wieder aufgerappelt hatte, kletterte er durch das Loch zurück auf das Dach, stolperte erneut und fiel herunter. Auf der Flucht hinterliess er eine Blutspur bis zu seiner Wohnung – nur wenige Meter vom Ort seines Wirkens entfernt.

Um keine Fingerabdrücke zu hinterlassen, trug der 28jährige John P. Wuchko bei einem Raubüberfall Chirurgenhandschuhe. Diese warf er nach dem Überfall weg. Die Polizei sammelte sie ein und fand Wuchko’s Fingerabdrücke – an der Handschuhinnenseite.

In den frühen Morgenstunden des ersten Weihnachtsfeiertages hörte ein Ehepaar aus Magdeburg ein verdächtiges Geräusch aus ihrem Wohnzimmer und riefen die Polizei. Diese rückte mit mehreren Streifenwagen an und sieben Beamte stürmten mit gezogenen Waffen das Haus. Was sie vorfanden, überraschte sie – der Einbrecher sass mit einem glückseeligen Gesichtsausdruck unter dem Weihnachtsbaum und öffnete die hübsch verpackten Geschenke seiner Opfer.

Pech auf der ganzen Linie hatte ein Mann bei dem Versuch, in die Wohnung eines Pfarramtes in Bornheim bei Bonn einzusteigen. Der tollpatschige Einbrecher scheiterte schon beim Aufbrechen der Hintertür. Als er vom Dach aus das Fenster eines Gästezimmers aufbrach, machte er so einen Lärm, dass der Pfarrer wach wurde und ihn durch lautes Rufen in die Flucht schlug. Dabei verlor der Einbrecher vor lauter Hektik ein kleines Mäppchen, in dem sich nicht nur der Personalausweis, sondern auch ein Sozialversicherungsausweis und ein Angelschein befand. Es war ein leichtes, den 29jährigen Täter in seiner Wohnung festzunehmen. Bei der anschliessenden Vernehmung gestand er neben dem Einbruch in das Pfarramt weitere 17 Einbrüche in Bonn und Umgebung.

Bei einem Gefangenentransport gelang es zwei Gefangenen, aus dem Bus zu flüchten. Sie rannten an einer Laterne vorbei, der eine links, der andere rechts. Leider waren sie aber mit Handschellen aneinander gefesselt. Pech für die Dummen – sie wurden von den Wärtern festgenommen, nachdem sie hinter der Laterne zusammenprallten.

Wie der Jäger der Schweissspur, so folgte die New Yorker Polizei einem Räuber. Als dieser einen Taxifahrer ausrauben wollte, fuchtelte er dermassen nervös mit seiner Pistole herum, dass er sich in den rechten Fuss schoss. Der Taxifahrer fiel im Glauben erschossen worden zu sein in Ohnmacht – die Polizei ging nur den Bluttropfen des Gangsters nach.

Absurde Mordmotive

Die absurdesten Motive, einen Menschen zu töten
Fast täglich lesen wir in den Zeitungen von Menschen, die als Opfer von Gewalttaten ihr Leben lassen mussten. Die Motive für solche Verbrechen sind vielfältig: Geldgier, Hass, Liebe, Rache, Eifersucht, fünf Franken oder Euro in der Geldbörse oder ein Paar neue Turnschuhe an den Füssen. Die meisten dieser Meldungen sind für uns schon so alltäglich geworden, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Nur noch selten dringt eine bis in unser Bewusstsein vor. Und sei es auch nur, weil wir uns über die Motive des Täters wundern müssen.

Sonnenfinsternis I
Die Wahrscheinlichkeit, von einem abergläubischen Menschen getötet zu werden, weil man einen Spiegel zerbricht, ein vierblättriges Kleeblatt zertritt oder als 13ter Gast an einer Tafel Platz nimmt, ist denkbar gering. Aber im ‚Ursprungsland‘ des Aberglaubens, in Rumänien, gibt es immer noch Menschen, die bereit sind, für ihre abergläubischen Überzeugungen zu töten. So beispielsweise eine 31jährige Mutter aus Strahotin, die ihr während der Sonnenfinsternis geborenes Kind tötete, weil sie glaubte, das es verflucht sei.

Sonnenfinsternis II
Aber nicht nur Rumänien gab es SoFi-bedingte Todesopfer zu beklagen. Auch im Nordosten Afrikas forderte das Himmelsschauspiel ein Menschenleben. Der Ägypter Abdel-Nasser Nuredeen tötete seine Ehefrau, da diese – fasziniert von dem seltenen Naturschauspiel – sich weigerte, ihm eine Tasse Tee zu kochen.

Never ask for tea
Eine Tasse Tee war auch der Grund für das vorzeitige Ableben eines Mannes in Neu Delhi. Dieser wurde von seiner entnervten Ehefrau niedergestochen, weil es für ihn als überzeugten Chauvi nicht in Frage kam, sich selber einen Tee aufzubrühen. Dies sei schliesslich Frauenarbeit.

Verletzter Stolz I
Gekränkte Eitelkeit kann ein starkes Motiv für einen Mord sein. James Gatling Jr. aus Virginia beispielsweise wünschte sich nichts sehnlicher als einen Porsche. Auch wenn es nur ein gebrauchter ist. Also vereinbarte er einen Termin mit einem verkaufswilligen Besitzer der deutschen Edelkarosse. Als dieser jedoch beim Besichtigungstermin durchblicken liess, dass aus dem Handel wohl nichts werden würde, da er Gatling eines Porsches nicht für würdig halte, drehte der Gedemütigte durch – und erschoss den versnobten Porschebesitzer.

Verletzter Stolz II
Der 36jährige Karl Welker aus Bonn hatte allen Grund, stolz auf sich zu sein – schliesslich wurde er zum ‚Ehemann des Jahres‘ gewählt. Doch seiner Frau war ein ‚Ehemann des Jahres‘ offenbar nicht gut genug – sie verkündete ihrem Mann, dass sie ihn zu verlassen gedenke. Das verletzte den Stolz des prämierten Mustergatten – er griff nach der Siegestrophäe und erschlug seine Frau damit.

Regeln sind eben doch nicht dafür da, um gebrochen zu werden
Gelegentlich neigen auch die ansonsten eher ruhigen und gelassenen Schachspieler zu unkontrollierten Wutausbrüchen: Der Kambodschaner Buth Ratha erschlug seinen Mitspieler Prey Veng mit einer Mörserkeule, weil dieser gegen die guten Sitten beim Schach verstiess – er nahm, ohne die Hand von der Figur zu lösen – einen eben gemachten Spielzug zurück.

Dallas um jeden Preis
Wer ein echter Dallas-Fan ist, schreckt auch vor einem Mord nicht zurück, um ungestört die Abenteuer von J.R. und Sue-Allen verfolgen zu können. Der 31jährige Phillippe Agneray aus Aulnay-sous-Bois bei Paris war ein echter Dallas-Fan. Deshalb blieb ihm im Grunde auch gar keine andere Wahl, als seinen vier Jahre älteren Bruder Marc niederzuschiessen. Warum musste dieser auch diese blöde Quizshow auf dem anderen Kanal ansehen. Wo doch Dallas kam.

Warum nur dein Sohn und nicht meiner
Das es nicht immer leicht ist, einen Kindergartenplatz zu ergattern, ist eine bekannte Tatsache. In Japan scheint der Verteilkampf um die raren Plätze aber noch um Welten härter zu sein. Oder wie ist es sonst zu erklären, das eine 35jährige Mutter, deren Kind abgewiesen wurde, den vom Kindergarten akzeptierten Spielkameraden ihres Sohnes erwürgte?

Frauen brauchen Liebe
Kranke Frauen brauchen viel Aufmerksamkeit und Fürsorge. Als Ehemann ist man gut beraten, ihnen diese auch zu gewähren. Denn tut man das nicht, kann es einem so ergehen wie dem 47jährigen Amerikaner Gail Murphy, der den Fehler machte, seine Frau sträflich zu vernachlässigen. Denn während diese bäuchlings auf dem Bett lag, um sich von einer Operation an den Hämorrhoiden zu erholen, ging ihr Göttergatte für sechs Stunden zum Fischen. Als er wieder zurückkam, blieb ihm gerade noch genug Zeit um zu realisieren, dass auch bäuchlings auf dem Bauch liegende Frauen in der Lage sind, den Abzug einer Flinte durchzuziehen.

Wenn der Druck zu gross wird
Wenn der Druck zu gross wird, hat so mancher seine Schwierigkeiten, die Blasenfunktion noch unter Kontrolle zu halten. William Bronson aus Birmingham, Alabama, konnte zwar noch das Wasser halten, verlor aber ansonsten total die Kontrolle über seine Handlungen: Er erschoss zwei Angestellte einer Schnellrestaurantkette, weil sie ihn nicht gestatteten, schon vor der offiziellen Ladenöffnungszeit die Toilette zu benutzen.

Stell den verdammten Ton leiser I
Das laute Rockmusik aggressiv macht, ist ein beliebtes Vorurteil vieler älterer Mitbürger. Dieselbe Wirkung muss man aber auch der Volksmusik nachsagen, wie ein Fall aus Italien zeigt: Der 71jährige Rentner Paolo F. tötete dort seine Ehefrau, weil sie sich eine Volksmusiksendung mit zu hoher Lautstärke ansah. Ausser sich vor Wut schlug er mit dem Bügeleisen auf sie ein und strangulierte sie anschliessend auch noch mit seiner Krawatte. Und dann, so erzählte er später dem Richter, wusste er nicht mehr, was er noch tun sollte. Also setzte er sich neben seine tote Ehefrau vor den Fernseher. Aber vorher stellte er noch den verdammten Ton leiser.

Stell den verdammten Ton leiser II
Zu laute Musik war auch der Grund für eine Nachbarschaftstragödie in Madison, Wisconsin. Willie R. Love erstach dort seinen Nachbarn, weil dieser seine Stereoanlage 36 Stunden auf voller Lautstärke dudeln liess, um ihn zu ärgern.

Verbrannter Toast
Francis Buhagiar, ein 68jähriger Rentner, mochte das Frühstück nicht, dass seine 76jährige Schwester Maria ihn vorsetzte – also griff er nach seine Pistole und erschoss sie. Sie hätte halt den Toast nicht anbrennen lassen sollen.

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