Rote Teller gegen Hunger

Rote Teller bremsen den Hunger
Forscher haben den Einfluss der Farbe und Form von Geschirr und Besteck auf das menschliche Essverhalten untersucht und sind dabei zu ganz erstaunlichen Erkenntnissen gekommen: Essen schmeckt salziger, wenn es mit einem Messer aufgespiesst und gegessen wird – und rote Teller und Tabletts helfen beim Abnehmen. Rote Teller sind als Hilfsmittel zum Abnehmen geeignet, sollten aber auf keinen Fall Patienten mit Unterernährung vorgesetzt werden. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler der Universität Oxford in einer in der Fachzeitschrift „Flavour“ veröffentlichten Studie. Die Forscher gehen darin der Frage nach, welchen Einfluss Material, Grösse und Farbe von Geschirr und Besteck auf das Essverhalten haben können und führten dazu Experimente mit dutzenden Teilnehmern durch. „Das Essen ist eine Erfahrung, die viele Sinne anspricht, unter anderem den Geschmack, wie sich das Essen in unserem Mund anfühlt, das Aroma und die Augen“, schreiben die Autoren.Roter Teller Abnehmen Miketop „Schon bevor wir Essen in unseren Mund nehmen, hat sich unser Gehirn eine Meinung dazu gebildet, die unseren Gesamteindruck beeinflusst.“ So fanden die Forscher heraus, dass Essen salziger schmeckt, wenn es auf ein Messer aufgespiesst und dann gegessen und nicht mit Gabel, Löffel oder Zahnstocher verspeist wurde. Es erscheint zudem „teurer“, wenn es mit einem leichten Plastiklöffel gegessen wurde.

Besser keine roten Tabletts in Krankenhäusern
Auf dem Holzweg sind britische Krankenhäuser der Studie zufolge, wenn sie Patienten mit Unterernährung das Essen auf roten Tabletts servieren. Die Massnahme soll es eigentlich den Krankenschwestern erleichtern, zu wissen, wer beim Essen Hilfe benötigt. Bei den Versuchen der Wissenschaftler zeigte sich aber, dass von rotem Geschirr weniger gegessen wird. Rot sei anscheinend „die schlechteste Farbe für ein Tablett“, wenn die Menschen eigentlich mehr essen sollten. Dagegen könnte Rot genutzt werden, wenn Menschen abnehmen sollten. Forscher befassen sich schon seit geraumer Zeit mit der Frage, wie die Farbe von Besteck und Geschirr unseren Appetit beeinflusst. Im Januar fanden Wissenschaftler heraus, dass heisse Schokolade am besten aus orangefarbenen Bechern schmeckt. Probanden bekamen denselben Kakao in verschiedenfarbigen Bechern vorgesetzt – die Testpersonen gaben aber Unterschiede im Geschmack zu Protokoll.

Wer hat die Nummer 1

Wer hat die Nummer 1?
Die begehrteste Autonummer jedes Kantons ist die Nummer 1. Darum wird sie manchmal geklaut, wie in St. Gallen. Die Nummer tragen meist nur ganz spezielle Fahrzeuge. Hier wurde für Sie ausfindig gemacht, welche grosse Nummer die kleine Ziffer hat. Eine tiefe Kontrollschild-Nummer ist in der heutigen Zeit ein Luxusgut. Herr und Frau Schweizer zahlen in Auktionen viel für eine tiefe oder spezielle Nummer. Die «1» ist für Zahlenfetischisten die ganz grosse Nummer. In Bern gebührt den Taxis die Ehre, Autonummern bis 999 zu tragen. Das älteste und grösste aller Taxi-Unternehmen der Stadt Bern, Nova Taxi, hat BE 1. «Seit der Fussball-WM in Bern von 1954 haben wir diese Nummer», sagt Geschäftsführer Hans Schuler. Die tiefe Nummer ist sein ganzer Stolz und ein wichtiger Werbefaktor. «Immer wieder wird unser Taxi wegen seiner Nummer fotografiert. Auch zu Hochzeiten, Geburtstagen und anderen Feierlichkeiten verlangen die Kunden gerne unsere Nr. 1.»

Der Staat und die Nummer 1
Nur wenige Nummer-1-Fahrzeuge sind so öffentlich zugänglich wie die in Bern. Im Aargau dürfte eine Fahrt mit AG 1 eher unfreiwillig geschehen. Die Nummer gehört traditionell der Polizei. «In der Regel fährt einer unserer neusten Patrouillenwagen mit der Nummer 1», sagt ein Mediensprecher der Kantonspolizei. In anderen Kantonen hat die Exekutive das Privileg die Nummer 1 zu sein. So werden in Graubünden und Nidwalden die Regierungsräte und deren Gäste in den Limousinen mit GR 1 und NW 1 herumkutschiert. Im Bündnerland, wo die Regierung gleich die zwei tiefsten Nummern besitzt, steht GR 1 in erster Linie dem Präsidenten zu. Die 2 gehört dem Regierungsrat.

Hier ist die 1 noch zu haben!
Noch nicht vergeben ist die erste Ziffer im Kanton Basel-Stadt. Während man die anderen einstelligen Nummern versteigert hat, ist die 1 noch nicht zugeteilt. «Wir wissen noch nicht, was damit passieren soll», sagt Martin Schütz, Sprecher des Justiz- und Sicherheitsdepartements. Auch im Thurgau schlummert TG 1 in den Regalen des Strassenverkehrsamts. «Sie wird vielleicht irgendwann versteigert», sagt Geschäftsführer Ernst R. Anderwert. Ersteigern kann man auf einer privaten Auktionsplattform bereits SH 1 und 2.

Seit Generationen in der Familie
Einige Schilder befinden sich aber seit Jahrzehnten in Privatbesitz. Zum Beispiel in Baselland, Glarus, Schwyz, Solothurn und Uri. SZ 1 gehört einer alteingesessenen Familie, die das Schild bereits im Jahr 1940 erworben hat. BL 1 und GL 1 prangen auf Wagen von Autohändlern, die ebenfalls schon seit mehreren Generationen in Besitz des Nummernschilds sind. Ganz anders bei SO 1. Diese Autonummer war nämlich eine der ersten der Schweiz, für die bei einer Versteigerung eine richtig hohe Summe bezahlt wurde: Berufsschullehrer Mario S. ersteigerte das Schild 1994 für 20 000 Franken. Die hohe Summe des Solothurner Lehrers wurde aber bald übertroffen. 1998 bot ein Zürcher 131 000 Franken für die Nummer ZH 1000. Das ist die tiefste Nummer, die in Zürich ein Privater erhalten kann. Die Nummern bis 999 sind in Zürich für Autohändler reserviert. Ob aber jemand ZH 1 besitzt, darf beim Strassenverkehrsamt niemand sagen. «Diese Daten sind für die Öffentlichkeit gesperrt», sagt Andreas Koch, Leiter Zulassung beim Strassenverkehrsamt.

Wie überall gibt es Neider
Die begehrten Schilder rufen auch Neider auf den Plan. So wurde letzten Sommer der St. Galler Feuerwehr die SG 1 gestohlen und die BL 1 kam schon zweimal weg. Das ist für jeden Halter ein riesen Ärgernis. Bis ein neues Nummernschild zur Verfügung steht, darf das Auto nicht mehr gesteuert werden. Kommen sogar beide Schilder weg, wird die Nummer für mehrere Jahre gesperrt. So wird in Zukunft bei der Feuerwehr statt mit der 1 mit der SG 215 125 ausgerückt. Nova Taxi macht die Nummer 1 darum mit Nieten am Taxi fest. «Ein Verlust wäre schwerwiegend. In Bern müssten wir 15 Jahre warten, bis wir die Nummer wieder zurückerhielten», sagt Inhaber Hans Schuler.

Zürich in Schutt und Asche

Zürich in Schutt und Asche
Bislang galt der Raum Zürich als wenig erdbebengefährdet. Doch nun zeigt eine Studie, dass das Gebiet regelmässig von zerstörerischen Beben heimgesucht wird. Alle paar hundert Jahre richtet ein grosses Erdbeben in der Schweiz Zerstörung an. So beispielsweise 1356, als ein Beben der Stärke 6,6 auf der Richterskala die Stadt Basel in Schutt und Asche legte. Nun zeigen neue Daten, dass es Zürich irgendwann auch so ergehen könnte. Michael Strasser, Professor am Geologischen Institut der ETH Zürich, hat mit seinem Team das grösste natürliche Erdbeben-Archiv der Schweiz untersucht: die Schweizer Seen. An deren Grund lagern sich Jahr für Jahr millimeterdicke Sedimentschichten ab. Die ältesten stammen vom Ende der letzten Eiszeit vor 15’000 Jahren. Normalerweise liegen die Schichten geordnet übereinander. Doch bei starken Erschütterungen lösen sich an den steileren Flanken des Seebeckens Schlammlawinen. Das aufgewirbelte Material lagert sich an der tiefsten Stelle in der Seemitte wieder ab. Im Profil der Sedimentschichten zeigt sich das als Störung. Wenn diese bei mehreren Seen gleichzeitig auftreten, gehen die Forscher davon aus, dass ein Erdbeben die Ursache war. «Wir nutzen die Sedimente der Seen wie ein Netzwerk natürlicher Seismographen und rekonstruieren daraus Epizentren und Erdbebenstärken», sagt Strasser. Die Daten zeigen, dass der Raum Zürich durchschnittlich alle 2770 Jahre von einem starken Beben heimgesucht wird. Das letzte fand vor 2200 Jahren statt und erreichte die Stärke 6,7. Ein erneutes Beben dieser Stärke würde in Zürich sehr grosse Schäden anrichten, sagt Stephan Husen, Seismologe beim Schweizerischen Erdbebendienst. Denn: «In der Schweiz weisen 90 Prozent aller Gebäude eine ungenügende oder unbekannte Erdbebensicherheit auf.»

Erdbeben Zuerich Miketop

Das Unterwasserhotel

Abtauchen ins Unterwasserhotel
Es gibt nichts, was es nicht gibt: Auf den Malediven, beziehungsweise unter den maledivischen Inseln, entsteht bald ein Unterwasserhotel. Verrückt aber wahr: Ein Hotel, das zu Teilen komplett unter Wasser liegt. Baupläne und Skizzen für solche Projekte gibt es viele. Doch auf den Malediven steht die Grundsteinlegung des «The Water Discus Hotels» jedoch tatsächlich kurz bevor.

Unter- und Oberwasserwelt.
Das Hotel soll aus zwei Haupteilen bestehen. Einer davon liegt komplett unter Wasser und ist durch Stahlkonstruktionen mit dem oberen Teil verbunden. Die Gäste können so die Unterwasserwelt in einem der 23 Hotelzimmer bestaunen. Oder mit einem speziellen Tauchboot sogar erkunden. Der obere Teil des Hotels befindet sich fünf bis sieben Meter über der Wasseroberfläche und bietet nebst Gastronomie auch ein Deck zum Sonnenbaden. Nun müssen nur noch die letzten Baubewilligungen erteilt werden, damit die zahlfreudigen Gäste anreisen können – auf Wunsch auch mit Helikopter.

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