Dumme Gauner – Teil 8

Die Chronik der dümmsten Gauner und Ganoven – Teil 8
Fast täglich lesen wir in den Zeitungen von Menschen, die als Opfer von Gewalttaten ihr Leben lassen mussten. Die Motive für solche Verbrechen sind vielfältig: Geldgier, Hass, Liebe, Rache, Eifersucht, fünf Mark im Portmonee oder ein Paar neue Turnschuhe an den Füssen. Die meisten dieser Meldungen sind für uns schon so alltäglich geworden, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Nur noch selten dringt eine bis in unser Bewusstsein vor. Und sei es auch nur, weil wir uns über die Motive des Täters wundern müssen.

Ausgerechnet in ein Gefängnis sind zwei Norweger eingebrochen. Die beiden Männer wurden in der Stadt Tromsö von zwei Wachleuten gestellt, als sie durch ein in den Zaun geschnittenes Loch auf das Gefängnisgelände schlüpften und dort den Boden absuchten. Bei der Vernehmung gaben sie an, sie hätten nach Rauschgift gesucht, das sie für inhaftierte Freunde über den Zaun geworfen hätten. Ihre Kumpane hätten die Drogen jedoch nicht finden können. Deshalb hätten sie selbst danach gesucht.

Es gibt Menschen, die ziehen das Unglück magisch an. So auch der 34jährige Francesco Franze, der in der amerikanischen Stadt Toledo in Ohio eine Reihe von Raubüberfällen beging. Zuerst wurde er elektrifiziert, als er in einem Gemischtwarengeschäft versuchte, das Stromkabel der Registrierkasse mit einem Taschenmesser zu durchtrennen. Dann brachte ihn auch noch der Angestellte durcheinander, der auf seiner Frage nach einer Tüte mit ‚Aus Papier oder Plastik?‘ antwortete. Sichtlich verstört flüchtete der aus dem Konzept gebrachte Möchtegernräuber ohne Beute und ohne sein Messer. Die Polizei nahm ihn wenige Stunden später fest, kurz nachdem er sein Glück in einer Pizzeria versucht hatte. Sie verhafteten den Mann wartend am Strassenrand – sein Fluchtfahrer hatte sich verspätet.

Autsch – das hat bestimmt weh getan. Nach geglücktem Überfall stopfte ein Bankräuber die Plastiktüte mit der Beute in seine Jeans und flüchtete. Leider übersah er, dass die Bankangestellten eine Farbbeute zwischen den Geldscheinen versteckt hatten. Es kam, wie es kommen musste: Die Bombe explodierte. Nach Zeugenaussagen riss sich der Mann daraufhin die Jeans vom Leibe, hüpfte rum wie Rumpelstilzchen und setzte dann mit schmerzverzerrtem Gesicht die Flucht in seiner Unterwäsche fort.

Auf der Suche nach einem nicht verschlossenen Fahrzeug schlich ein junger Autoknacker in Kaarst zu mitternächtlicher Stunde über einen Parkplatz und rüttelten an den Türen der dort abgestellten Fahrzeuge. Schliesslich hatte er Glück und fand ein Fahrzeug, dessen Hintertür sich problemlos öffnen liess. Doch dann war es auch schon vorbei mit dem Glück, denn auf den Vordersitzen sassen zwei Polizisten, die dem Serientäter auf die Spur kommen wollten.

Auf dem Parkplatz eines Supermarktes stellte eine ältere Dame fest, dass vier fremde Männer in ihrem Auto sassen. Ohne Rücksicht auf Verluste liess sie ihre Einkaufstaschen zu Boden purzeln und zog eine Pistole aus ihrer Handtasche, die sie auf die Männer richtete. Mit überschnappender Stimme schrie sie die Männer an, sofort das Fahrzeug zu verlassen und unverzüglich das Weite zu suchen. Die vier Männer überlegten nicht lange und suchten ihr Heil in der Flucht vor der rabiaten Omi. Diese setzte sich zufrieden in den Fahrersitz und versuchte, den Schlüssel ins Zündschloss zu stecken. Doch dieser wollte nicht passen. Kein Wunder, denn ihr Fahrzeug des gleichen Modells stand vier Parkbuchten weiter. Also lud sie ihre Einkäufe in ihr Auto um und machte sich auf den Weg zur nächsten Polizeistation. Dort traf sie auch die vier bleichen jungen Männer wieder, die den Beamten gerade von der zunehmenden Seniorenkriminalität berichteten.

Auf einem klassischen Missverständnis beruhte die Niederlage eines Räubers, der eine Pizzeria mit den Worten ‚Ich will alles‘ überfiel. Der Verkäufer nannte ihm den Grundpreis einer grossen Pizza und legte ihm eine Liste mit den Preisen weiterer Zutaten vor. Der verwirrte Räuber flüchtete.

Äusserst blamabel gestaltete sich der Auftritt eines Räubers, der im US-Bundesstaat Michigan eine Tankstelle auszurauben versuchte. Weil der Tankwart sein Ansinnen nicht sonderlich ernst nahm und die Herausgabe des Geldes verweigerte, drohte der Möchtegernräuber die Polizei zu rufen. Als der Tankwart ihm daraufhin immer noch die Beute verweigerte, rief der Mann tatsächlich die Polizei.

Der wahrscheinlich dämlichste Drogenschmuggler der Welt wurde vor einigen Jahren am Flughafen von Sao Paulo verhaftet. Geraldo Gallo wollte einige Pfund Kokain ausser Landes schmuggeln und höhlte zu diesem Zweck etliche Laibe Käse aus. Den Zollbeamten erklärte er, dass er die 25kg Käse in seinem Koffer am Ankunftsort verkaufen wolle. Der Plan scheiterte an zwei Details: 1. Der Käse war nicht gekühlt und wäre deshalb schon vor Gallo’s Ankunft vergammelt gewesen. 2. Gallo reiste in die Schweiz. Die Zollbeamten konnten nicht nachvollziehen, aus welchen Gründen jemand minderwertigen brasilianischen Käse ausgerechnet in der Schweiz verkaufen wollte und öffneten die Käselaibe.

Zwei Einbrecher aus Niederbayern überfrassen sich bei einem Einbruch in einen Supermarkt in der Lebensmittelabteilung derart, dass sie ein Verdauungsschläfchen halten mussten. Die Polizei brauchte sie nur noch einzusammeln.

Einem Bonner Einbrecher dürfte es schwerfallen, einen Abnehmer für seine Beute zu finden. Denn er erbeutete aus der Auslage eines Sportartikelgeschäftes 14 Schuhe im Wert von rund 3.000 DM – aber alle nur für den rechten Fuss.

Die Bereitschaft einer Polizeigarage in St. Louis war sehr erstaunt, als ein Mann in Schlangenlinien an die Gegensprechanlage heranfuhr und lallend einen Hamburger mit Pommes und Cola orderte. Und der Mann wunderte sich, warum die Leute von McDonalds ihn wegen Trunkenheit am Steuer verhafteten. Die Verhaftung machte Schlagzeilen in der lokalen Presse und am nächsten Tag orderte der DJ einer lokalen Radiostation, Pat Fortune, als Gag für seine Hörer einen Hamburger an derselben Gegensprechanlage. Die Polizisten überprüften routinemäßig seine Identität und stellten fest, das der Radiomoderator unzählige Strafzettel nicht bezahlt hatte. Auch er wurde verhaftet.

1992 konnte die Polizei zwei Einbrecher auf frischer Tat festnehmen, die bei dem Versuch, die Stahltür einer Pfandleihe mit einer Motorsäge zu öffnen, den Alarm ausgelöst hatten. Die beiden Einbrecher hörten von der laut heulenden Sirene nichts – ihr portabler Stromgenerator und ihre Motorsäge übertönten den Lärm.

Im Dezember 1979 betrat eine äußerst attraktive und in einem eleganten grünen Kostüm gekleidete Dame eine Filiale der Bank of Amerika in Richmond, richtete ein Gewehr auf den Kassierer und verließ anschließend mit $3,000 Beute das Gebäude. Ihr Fluchtfahrzeug: Ein brandneuer goldener Cadillac mit Chauffeur.

Mangelnde Kraft in den Oberarmen ist einem halbstarken Einbrecher aus Köln zum Verhängnis geworden. Der 15jährige wollte zusammen mit zwei Komplizen in einen Supermarkt einbrechen. Zu diesem Zweck hoben sie das den Eingang versperrende Rollgitter an, bis ein schmaler Spalt entstanden war, unter dem der Jugendliche hindurch kriechen konnte. Doch dann versagten seinen Kumpels die Kräfte – das Gitter rasselte wieder nach unten. Der Eingeschlossene zerschlug zwar noch eine Scheibe, konnte aber nicht in das Geschäft gelangen. So konnte er sich, während er auf die von Zeugen herbeigerufene Polizei wartete, sich schon einmal an den Gitterblick gewöhnen.

Ein Ladendieb in Nürnberg wollte in einem Geschäft einen Radiowecker mitgehen lassen, wurde aber von einem Ladendetektiv beobachtet und rannte davon. Weit kam er allerdings nicht. Denn wegen seiner zu weiten Hose musste der Langfinger immer wieder das rutschende Beinkleid nach oben ziehen und konnte deshalb vom Detektiv mühelos gestellt werden. Wenn er nur wenigstens einen Gürtel gestohlen hätte.

Keine Nerven zeigte ein Bankräuber, der eine Sparkasse in Bergstedt überfiel. Zuerst ging alles glatt und der Mann konnte mit 20.000 DM Beute fliehen. Doch kurz darauf stattete er der Filiale einen erneuten Besuch ab: Er hatte den Schlüssel seines Fluchtwagens auf dem Tresen liegengelassen. Später entdeckte die Polizei, dass der Mann vor dem Überfall neben den Schlüsseln auch seinen Pass ‚vergessen‘ hatte – dieser lag nämlich vor der Sparkasse auf dem Bürgersteig.

Jack Wright aus dem sonnigen Kalifornien hatte sich darauf spezialisiert, in Abwesenheit der Besitzer in Eigenheime einzubrechen. Sein Modus war, die Hintertür mit einer Kreditkarte zu öffnen, sich einige Sachen zu schnappen und schnell wieder zu verschwinden. So auch bei seinem letzten Einbruch. Doch dieses Mal liess er in der Eile die Kreditkarte, die er zum Aufhebeln der Tür benutzte, am Tatort zurück. Bedauerlicherweise war es seine eigene.

Ihren Überfall auf ein Gelsenkirchener Juweliergeschäft hatten sich zwei Räuber eigentlich ganz anders vorgestellt. Doch alles lief anders als sie es geplant hatten – der Inhaber des Geschäftes glaubte nämlich zuerst an den Scherz eines guten Bekannten, als ihm einer der Täter die Pistole unter die Nase hielt. Kurzerhand zog er den Räubern ganz einfach die Masken vom Gesicht. Von dieser Dreistigkeit völlig verunsichert suchten die geschockten Räuber das Weite.

Fussspuren im Schnee hat die Polizei in Hanau direkt vor die Wohnungstür eines Tankstellenräubers geführt. Der maskierte und bewaffnete Mann hatte Bargeld und Zigaretten erbeutet und war zu Fuss geflüchtet. Die alarmierten Beamten brauchten bei der Fahndung nach dem Täter nur dessen frischen Spuren im Schnee zu folgen. Schneereste im Treppenhaus führten die Polizisten dann auch noch zur richtigen Wohnung, wo der 24-Jährige festgenommen wurde. Hänsel und Gretel lassen grüssen.

Wirklich Pech hatte ein junger Mann, der sich die Wartezeit vor einem Bahnübergang mit einer Haschpfeife verkürzen wollte. Er nahm sich etwas Marihuana aus dem Handschuhfach, stopfte gemütlich seine Pfeife und begann zu rauchen. Leider übersah er, dass neben ihm am Bahnübergang ein uniformierter Beamter einer Sondereinheit gegen Bandenkriminalität wartete. Dieser sass in einem auffallend gekennzeichneten Truck seiner Einheit, auf dem neben diversen Parolen gegen Jugendkriminalität auch das Wort ‚Polizei‘ in 35 cm hohen Buchstaben auflackiert war.

Dumme Gauner – Teil 7

Die Chronik der dümmsten Gauner und Ganoven – Teil 7
Fast täglich lesen wir in den Zeitungen von Menschen, die als Opfer von Gewalttaten ihr Leben lassen mussten. Die Motive für solche Verbrechen sind vielfältig: Geldgier, Hass, Liebe, Rache, Eifersucht, fünf Mark im Portmonee oder ein Paar neue Turnschuhe an den Füssen. Die meisten dieser Meldungen sind für uns schon so alltäglich geworden, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Nur noch selten dringt eine bis in unser Bewusstsein vor. Und sei es auch nur, weil wir uns über die Motive des Täters wundern müssen.

In Berlin trieb seit einiger Zeit ein Raubkopierer sein Unwesen, der professionellen Grafikprogramme zu einem Bruchteil ihres Wertes an Graphiker zu verkaufen versuchte. Das Problem für die Kripo: Der Anbieter hatte sich sehr gut getarnt und auf seinem Werbezettel als Kontaktadresse nur eine „Scall“-Nummer angegeben. Unter solch einer Rufnummer kann man nur Nachrichten hinterlassen; wer diese am anderen Ende der Leitung mit einem „Pager“-Gerät empfängt, ist unkontrollierbar. Die Beamten mussten sich also etwas einfallen lassen. Das Problem war nur, dass der Täter alle Fäden in der Hand hatte: Er würde unerkannt am Treffpunkt erscheinen, er würde den Termin bestimmen, und er würde sich nur in ein Computergrafikbüro locken lassen. Die Kriminalisten kamen auf eine pfiffige Idee: Die Diensträume der Computer-Kripo lagen im Erdgeschoß des Polizeigebäudes, ein Eingang von der Straße her war vorhanden. Nun bastelte man an der Fassade herum, verdeckte das Wort „Polizei“ und alles Amtliche mit Teppichklebeband. Statt dessen hängte man das Schild aus, das früher über dem Computer-Shop eines der EDV-Kriminalisten hing: „Redlich Datentechnik.“ Der Raubkopierer wurde angescalled und ein Termin wurde vereinbart. Der Mann viel auf die Täuschung herein und betrat den vermeintlichen Computershop. Als er verwundert feststellte, dass bei „Redlich Datentechnik“ alle Mann bewaffnet herumliefen, klickten schon die Handschellen.

Das man nicht alles glauben darf, was einem so erzählt wird, lernt man eigentlich schon als Kind. Und wenn nicht, dann muss man halt die Erfahrung machen wie jene 12 Männer aus Polen, die verhaftet wurden, weil sie in der Nähe der Stadt Szczecin eine Straße aufgerissen haben. Sie hatten nämlich zuvor von dem Gerücht gehört, dass im Fundament dieser Straße große Mengen von polizeilich konfiszierten Haschisch verbaut worden sei. Die Polizei soll das Haschisch angeblich an eine chemische Fabrik verkauft haben, die es dann als Asche für den Straßenbau weiterverwendet haben soll.

Äusserst schmerzhaft endete die Flucht zweier junger Einbrecher aus Toronto, die sich mit einem Sprung von der Veranda des soeben ausgeraubten Hauses in Sicherheit bringen wollten. Dabei hatte es der jüngere der beiden so eilig, Distanz zwischen sich und dem geplünderten Objekt aufzubauen, dass er schon sprang, bevor sein 22jähriger zuvor gesprungener Kollege sich weit genug von der Veranda entfernen konnte. Prompt landete er auch auf ihn. Resultat: Schädelbruch, mehrere gebrochene Rippen, Schlüsselbeinbruch und eine gequetschte Lunge. Der 17jährige Springer hatte mehr Glück – er wurde nur mit einem verstauchten Fussgelenk ins Gefängnishospital eingeliefert.

Zwei ungeschickte Bankräuber aus Halberstadt haben es geschafft, den gesamten Strassenbahn-Betrieb in der Vorharzstadt lahmzulegen. Mit Hilfe eines gestohlenen Lasters mit Ladearm rissen die Männer einen freistehenden Geldautomaten der örtlichen Kreissparkasse aus seiner Verankerung. Bei der Flucht zerstörte der nicht abgesenkte Ladearm die Oberleitungen der Strassenbahn auf einer Länge von mehreren hundert Metern, wodurch es zu einem Kurzschluss kam. Zudem wurden Hausfassaden und Fenster beschädigt. Die offenbar erschrockenen Bankräuber stellten den Laster mit dem noch verschlossenen Geldautomaten auf der Ladefläche in einer Sackgasse der Altstadt ab und flüchteten ohne Beute.

Ein dunkler, nächtlicher Wald ist eigentlich ein gutes Versteck für einen Gauner auf der Flucht. Vorausgesetzt, dieser macht die ihn verfolgenden Polizisten nicht bei jeden Schritt durch rot blinkende LA GEAR Sportschuhe auf sich aufmerksam.

Durch eine äusserst ungewöhnliche Masche machte ein unbewaffneter Bankräuber aus Italien die Medien auf sich aufmerksam. Er hypnotisierte nämlich den Kassierer und entkam mit knapp 12.000 Mark Beute.

Mit einer Schrotflinte im Anschlag betrat ein junger Mann einen Krämerladen und forderte von dem Kassierer, die Tageseinnahmen in eine Tüte zu stopfen. Dieser tat wie ihm geheissen. Noch während er den Schotter in eine Einkaufstüte füllte, forderte ihn der Nachwuchsräuber auf, bei der Gelegenheit auch noch eine Flasche Scotch mit einzupacken. Diesen Wunsch musste ihm der Kassierer leider verweigern – schliesslich sah der Räuber nicht so aus, als wäre er schon volljährig. Und damit hatte er den wunden Punkt des Räubers getroffen – denn der so in seine Ehre Gekränkte hatte nichts Eiligeres zu tun, als den ungläubigen Angestellten mit Hilfe seines Führerscheins von seiner Volljährigkeit zu überzeugen. Dieser warf einen kurzen Blick drauf – der Mann war tatsächlich über 21 – und packte auch noch eine Flasche des schottischen Schlummertrunks hinzu. Danach rief er die Polizei und nannte den Beamten Namen und Anschrift des durstigen Räubers, der daraufhin schneller verhaftet wurde, als er die erbeutete Flasche leeren konnte.

Zur falschen Zeit am falschen Ort war der 43jährige Bankräuber Ricky Caudill. Er startete seinen Überfall just zu der Zeit, als in der Bank ein Polizeibeamter die Angestellten darüber aufklärte, wie sie sich im Falle eines Überfalles verhalten sollten.

Blamabel – die 29jährige Brizella Mortimer konnte des Einbruchs überführt werden, weil sie einige auffällige Wäschestücke, die sie beim Einbruch im Haus ihrer Nachbarin erbeutet hatte, auf ihrer, vom Nachbargrundstück gut sichtbaren, Wäscheleine aufgehängt hatte.

Eine äusserst ungewöhnliche Methode hatte sich John Dawson ausgedacht, um mit jungen Frauen zu schlafen. Der 26jährige brach in die Wohnung einer jungen Frau ein, zog sich nackt aus, verklebte seine Augen mit Klebeband und kettete sich mit Handschellen an das Bett seines Opfers. Zuvor legte er jedoch einen Zettel mit folgenden Instruktionen auf den Küchentisch: ‚Gehe in dein Schlafzimmer und schlafe mit der Person auf deinem Bett. Er wurde von einer bewaffneten Person gekidnapped, die nur darauf wartet, eine weitere Person umzubringen. Dies wird geschehen wenn du dich weigerst.‘ Statt dessen lief die junge Frau aber zur Polizei. Befreien konnte sich der Verschmähte nicht, denn er hatte auch den Schlüssel zu den Handschellen auch auf dem Küchentisch zurückgelassen.

Im Januar 1997 schnappte sich der 32jährige Ire Michael Coulter in einem Geschäft in Cookstown einige Schuhe, Socken und Boxershorts und rannte mit dieser Beute davon. Kurz darauf konnte er verhaftet werden, ohne dass sich jemand die Mühe der Verfolgung machen musste. Denn jeder kannte ihn – Coulter ist mit 2,30 Metern Körpergröße der größte Mann Irlands.

Weil er mal einen Strafzettel nicht bezahlt hatte, gab der 26jährige Andrew Hofer aus Winnipeg bei einer Verkehrskontrolle die Personalien seines Bruders an. Pech für ihn – sein Bruder wurde nämlich wegen Vergewaltigung gesucht.

Es gibt in der heutigen Zeit kaum noch etwas, dass sich nicht vom Telefon aus erledigen liesse. Einkaufen, Urlaub buchen, Sex. Dieser Umstand muss wohl den 52jährigen Gelegenheitsräuber Ronald Dean Cherry dazu ermuntert haben, auch seine Überfälle bequem vom Telefon aus zu erledigen, ohne dafür das Haus zu verlassen. Das Objekt seiner Begierde war ein Spielkasino in Biloxi, Mississippi. Dieses rief er an und teilte dem überraschten Angestellten seine Adresse mit. An diese sollten nämlich umgehend 100.000 Dollar geliefert werden, ansonsten würde er nämlich doch noch seine warme Stube verlassen und im Kasino vorbeischauen, um dort einige Leute zu erschiessen. Statt des Angestellten mit der Kohle kam dann aber doch nur die Polizei.

Die erste Lektion für angehende Bankräuber lautet, erst nach gelungener Flucht die Beute zu zählen. An Ernest Michaelson, einem 45jähriger Bankräuber aus Bridgeport, Connecticut, ist diese Lektion jedoch scheinbar vorbeigegangen – denn er rannte nach geglücktem Überfall auf den Hinterhof der soeben überfallenen Bank und fing an, dort in aller Ruhe seine Beute zu zählen. Wie viel er genau erbeutet hat weiss er dennoch nicht so genau – denn noch bevor er mit den Zählen fertig war wurde er von der Polizei verhaftet.

Ein Räuber im brandenburgischen Lübben ist offenbar im Suff vom schlechten Gewissen übermannt worden, denn er rief bei der örtlichen Polizeidirektion an und bat um seine Festnahme. Als die Beamten eintrafen, um seiner Bitte nachzukommen, hatte es sich der 41-Jährige aber schon wieder anders überlegt. Er leistete heftigen Widerstand, konnte seine Festnahme aber nicht mehr verhindern.

Wenn es den Titel ‚Weltdümmster Gauner‘ geben würde, dann hätte ihn dieser Mann redlich verdient: Schon das Objekt seines allerersten – und auch letzten – Überfalls war äusserst schlecht gewählt – ausgerechnet ein gut besuchtes Waffengeschäft sollte es sein. Und das in einem US-Bundesstaat, in dem ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung Waffen in der Öffentlichkeit tragen darf. Um das Geschäft überhaupt betreten zu können, musste der Mann einen Bogen um einen Streifenwagen machen, der vor dem Eingang abgestellt war. Der uniformierte Beamte stand gut sichtbar an der Ladentheke und trank einen Kaffee. Doch das alles konnte den Mann nicht abschrecken – er betrat den Laden, schrie ‚Hands up‘ und feuerte zur Bekräftigung seiner Absichten einige Kugeln in die Decke. Bruchteile später hatten auch der Polizist, der Verkäufer und ein grosser Teil der Kundschaft ihre Waffen gezückt und entfernten den Mann aus dem Gen-Pool der Menschheit.

In Indiana wurde ein 19jähriger Amerikaner des Scheckbetruges angeklagt, weil er bei einer Bank mehrere mit ‚magischer Tinte‘ unterschriebene Schecks einzulösen versuchte. Allerdings blieben Spuren der Tinte auf dem Papier zurück.

Nicht schlecht staunten die Polizisten einer Polizeistation in South Carolina, als ein Mann die Wache betrat und einen Beutel mit Kokain auf den Tisch warf. Den verblüfften Polizisten erklärte er, dass der Stoff nur von minderwertiger Qualität sei und forderte die sofortige Verhaftung der Person, die ihm das Zeug verkauft habe.

Ungewöhnliche Dreistigkeit ist einem 42-jährigen Niederbayern zum Verhängnis geworden. Der Mann wurde zunächst in Straubing wegen Fahrens ohne Führerschein und Urkundenfälschung zu fünf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Strafverschärfend wirkte sich aus, dass er wieder mit dem Auto zum Prozess gefahren war. Polizisten in Zivil beobachteten nach der Urteilsverkündung, wie der 42-Jährige sich von seiner Ehefrau vom Amtsgericht wegfahren liess. Sie folgten aber dem Auto. Tatsächlich setzte sich der Mann nur wenige Kilometer später wieder ans Steuer. Die Beamten stoppten den Uneinsichtigen, der seine Gefängnisstrafe nun antreten muss.

Sein eigenes Fahndungsfoto hat ein britischer Autodieb in einem gestohlenen Fahrzeug hinterlassen. Der 29jährige konnte der Versuchung nicht widerstehen, mit der Kamera, die er auf einem Sitz des geraubten Wagens fand, ein Selbstporträt zu knipsen. Dann kutschierte er einen Tag lang mit dem Auto durch die Gegend, setzte es schliesslich gegen einen Baum und liess es stehen. Den Fotoapparat vergass er jedoch – sehr zur Freude der Polizei, die die Aufnahmen des Täters und seiner Freundin wirklich gelungen fand.

Dumme Gauner – Teil 6

Die Chronik der dümmsten Gauner und Ganoven – Teil 6
Fast täglich lesen wir in den Zeitungen von Menschen, die als Opfer von Gewalttaten ihr Leben lassen mussten. Die Motive für solche Verbrechen sind vielfältig: Geldgier, Hass, Liebe, Rache, Eifersucht, fünf Mark im Portmonee oder ein Paar neue Turnschuhe an den Füssen. Die meisten dieser Meldungen sind für uns schon so alltäglich geworden, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Nur noch selten dringt eine bis in unser Bewusstsein vor. Und sei es auch nur, weil wir uns über die Motive des Täters wundern müssen.

In einer mehr als peinlichen Situation fand ein Hausbesitzer aus Tennesee einen Einbrecher vor – er war in der Hundetür steckengeblieben.

Nach seiner Festnahme bekam ein amerikanischer Räuber die Gelegenheit, lange darüber nachdenken, warum eine über den Kopf gestülpte durchsichtige Plastiktüte eine äusserst dämliche Verkleidung ist.

Was schiefgehen kann wird auch schiefgehen. Dieses Gesetz wurde für einen Einbrecher zur Wirklichkeit, der im März 1991 versuchte in ein Spirituosengeschäft einzubrechen. Zuerst verletzte er seine Hand bei dem Versuch, ein Loch in die Decke des Ladenlokals zu stemmen. Anschliessend warf er eine Flasche Whisky durch das eben entstandene Loch – die Flasche fiel jedoch zurück, zersplitterte am Boden und löste den Einbruchsalarm aus. Der 24jährige stolperte, fiel auf die Scherben und verletzte sich erneut schwer. Bei dem Sturz verlor er auch noch seine Brieftasche inklusive den Ausweispapieren. Als er sich wieder aufgerappelt hatte, kletterte er durch das Loch zurück auf das Dach, stolperte erneut und fiel herunter. Auf der Flucht hinterliess er eine Blutspur bis zu seiner Wohnung – nur wenige Meter vom Ort seines Wirkens entfernt.

Um keine Fingerabdrücke zu hinterlassen, trug der 28jährige John P. Wuchko bei einem Raubüberfall Chirurgenhandschuhe. Diese warf er nach dem Überfall weg. Die Polizei sammelte sie ein und fand Wuchko’s Fingerabdrücke – an der Handschuhinnenseite.

In den frühen Morgenstunden des ersten Weihnachtsfeiertages hörte ein Ehepaar aus Magdeburg ein verdächtiges Geräusch aus ihrem Wohnzimmer und riefen die Polizei. Diese rückte mit mehreren Streifenwagen an und sieben Beamte stürmten mit gezogenen Waffen das Haus. Was sie vorfanden, überraschte sie – der Einbrecher sass mit einem glückseeligen Gesichtsausdruck unter dem Weihnachtsbaum und öffnete die hübsch verpackten Geschenke seiner Opfer.

Pech auf der ganzen Linie hatte ein Mann bei dem Versuch, in die Wohnung eines Pfarramtes in Bornheim bei Bonn einzusteigen. Der tollpatschige Einbrecher scheiterte schon beim Aufbrechen der Hintertür. Als er vom Dach aus das Fenster eines Gästezimmers aufbrach, machte er so einen Lärm, dass der Pfarrer wach wurde und ihn durch lautes Rufen in die Flucht schlug. Dabei verlor der Einbrecher vor lauter Hektik ein kleines Mäppchen, in dem sich nicht nur der Personalausweis, sondern auch ein Sozialversicherungsausweis und ein Angelschein befand. Es war ein leichtes, den 29jährigen Täter in seiner Wohnung festzunehmen. Bei der anschliessenden Vernehmung gestand er neben dem Einbruch in das Pfarramt weitere 17 Einbrüche in Bonn und Umgebung.

Bei einem Gefangenentransport gelang es zwei Gefangenen, aus dem Bus zu flüchten. Sie rannten an einer Laterne vorbei, der eine links, der andere rechts. Leider waren sie aber mit Handschellen aneinander gefesselt. Pech für die Dummen – sie wurden von den Wärtern festgenommen, nachdem sie hinter der Laterne zusammenprallten.

Wie der Jäger der Schweissspur, so folgte die New Yorker Polizei einem Räuber. Als dieser einen Taxifahrer ausrauben wollte, fuchtelte er dermassen nervös mit seiner Pistole herum, dass er sich in den rechten Fuss schoss. Der Taxifahrer fiel im Glauben erschossen worden zu sein in Ohnmacht – die Polizei ging nur den Bluttropfen des Gangsters nach.

Fast täglich lesen wir in den Zeitungen von Menschen, die als Opfer von Gewalttaten ihr Leben lassen mussten. Die Motive für solche Verbrechen sind vielfältig: Geldgier, Hass, Liebe, Rache, Eifersucht, fünf Mark im Portmonee oder ein Paar neue Turnschuhe an den Füssen. Die meisten dieser Meldungen sind für uns schon so alltäglich geworden, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Nur noch selten dringt eine bis in unser Bewusstsein vor. Und sei es auch nur, weil wir uns über die Motive des Täters wundern müssen.

In Baltimore im US-Bundesstaat Maryland hat ein Autodieb ein von ihn entwendetes Auto als gestohlen gemeldet, nachdem es von der Besitzerin entdeckt und abgeschleppt worden war. Der Dieb erklärte den Beamten, dass ihm der Wagen vor der Haustür gestohlen worden sei. Wenig später musste er zugeben, ihn zuvor selber gestohlen zu haben. Abgeschleppt wurde das Fahrzeug im Auftrag der rechtmässigen Eigentümerin, die durch Zufall ihren Wagen nur einen Kilometer von dem Ort gefunden hatte, wo er ihr von dem 20jährigen mit vorgehaltener Waffe gestohlen wurde.

Ein gutes Geschäft witterte ein junger Dealer aus Eschwege, als er zufällig an einer privaten Feier an einem Sportplatz vorbeikam. Leider ahnte er nicht, dass es sich bei den feiernden Männern in Freizeitkleidung, denen er kurz entschlossen seine Ware anbot, ausschliesslich um Polizisten handelte.

Zu den dümmsten Drogendealern Deutschlands kann man sicherlich auch den 36jährigen arbeitslosen Christian Wams Auinger aus Waltrop zählen, der in der Szene Visitenkarten mit Foto und Handynummer verteilte, um für seinen Drogen-Home und Bringservice zu werben.

Dumme Gauner – Teil 5

Die Chronik der dümmsten Gauner und Ganoven – Teil 5
Fast täglich lesen wir in den Zeitungen von Menschen, die als Opfer von Gewalttaten ihr Leben lassen mussten. Die Motive für solche Verbrechen sind vielfältig: Geldgier, Hass, Liebe, Rache, Eifersucht, fünf Mark im Portmonee oder ein Paar neue Turnschuhe an den Füssen. Die meisten dieser Meldungen sind für uns schon so alltäglich geworden, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Nur noch selten dringt eine bis in unser Bewusstsein vor. Und sei es auch nur, weil wir uns über die Motive des Täters wundern müssen.

Ein Opfer seiner Gier wurde der Autodieb Justin Clark. Zu seiner Beute gehörte auch ein Funkrufempfänger. Dessen Besitzer, nicht auf den Kopf gefallen, schickte diesem die Nachricht, er habe 1500 DM in einer Kirchentombola gewonnen. Diesen Gewinn wollte sich der Dieb nicht entgehen lassen und fackelte nicht lange. Doch statt des Geldsegens erwartete ihn die Polizei mit Handschellen.

Ein Herz für Kinder hatte ein Einbrecher aus West Valley City, Utah, der bei einem Einbruch in ein Appartement durch lautes Kindergeschrei aus der Nachbarwohnung gestört wurde. Er brach auch in dieses Appartement ein, weckte die Mutter und forderte sie auf, ihr Baby zu füttern und die Windeln zu wechseln. Als diese nicht reagierte, wechselte er eigenhändig die Windeln und hielt anschliessend der erschrockenen Mutter eine Moralpredigt. Kurz nachdem er die Wohnung verliess, wurde er von der Polizei aufgegriffen.

Dumm geboren und nichts dazugelernt. Vor dem Duisburger Amtsgericht ein Libanese wegen des Diebstahls von 33 Armbanduhren verantworten. Als der Richter ein Protokoll verlas, in dem der Name eines zweiten Tatbeteiligten genannt wurde, erhob sich plötzlich ein junger Mann im Zuhöhrersaal und sage höflich: „Ja, hier.“ Eine Minute später sass auch er auf der Anklagebank.

Die im US-Bundesstaat Arizona ansässige Firma ‚Guns For Hire‘ inszeniert authentisch aussehende Schiessereien und Pistolenkämpfe für die amerikanische Filmindustrie . Eines Tages ging ein Auftrag ein, der trotz guter Bezahlung nicht angenommen werden konnte: Eine 47jährige Anruferin forderte die Ermordung ihres Mannes. Die erhielt 4-1/2 Jahre Knast wegen Anstiftung zum Mord.

Ein 32jähriger Architekturstudent aus Soest wollte wohl sein Bafög aufbessern und überfiel mit einer Leuchtpistole bewaffnet eine Bank. Der Überfall ging glatt über die Bühne und der Mann flüchtete mit 43.000 Mark Beute. Doch auf der Flucht fuhr er mit seinem Fluchtfahrzeug – dem Wagen seiner Mutter – als erstes in eine Sackgasse. Er drehte um und fuhr erneut an der gerade überfallenen Bank vorbei, so das die Angestellten mühelos seine Autonummer aufschreiben konnten. Als er mit seiner Beute bei seiner Mutter auftauchte, um ihr den geliehenen Wagen zurückzugeben, wartete schon die Polizei auf ihn.

Völlig überfordert war ein Dieb, als er im hessischen Fuldabrück seine Beute ausprobieren wollte. In einem Grossmarkt hatte er ein Computerprogramm mitgehen lassen, welches er zu Hause auf seinen Rechner installieren wollte. Was ihm fehlte, war das Handbuch. Nach vergeblichen Versuchen, das Problem allein zu bewältigen, kehrte er in das Geschäft zurück. Diesmal wollte er die Anleitung stehlen. Der Verkäufer, der den Diebstahl inzwischen bemerkt hatte, nahm ihn fest, als er nach dem Handbuch griff.

Dümmer als die Polizei erlaubt war auch ein 34jähriger Einbrecher in Rüschlikon/ZH. Als dieser eine Scheibe des Dorfmuseums Rüschlikon einschlug, verletzte er sich leicht die Hand. Bevor er sein Werk fortsetzte, liess er die Wunde von einem Nachbarn verbinden. Der Helfer schöpfte aber Verdacht und alarmierte die Kantonspolizei Zürich. Diese verhaftete den Einbrecher, einen Deutschen Staatsan- gehörigen ohne festen Wohnsitz in der Schweiz, an Ort und Stelle.

Wer Ordnung hält in seinem Leben… Der ehemalige Marinesoldat Dana R. Collins konnte des Mordes überführt werden, nachdem die Polizei folgende Check-Liste bei ihm fand: 1. Mache mit ihm einen Ausflug 2. Schneide ihm den Kopf ab 3. Schneide ihm die Zehen und die Finger ab 4. Verstaue die Überreste in zwei Säcke. 5. Fahre mit den Körper nach Pennsylvania und lade ihn dort ab 6. Behalte den Kopf, die Finger und die Zehen und verstreue sie auf dem Rückweg.

An den Tücken der Technik scheiterte ein Räuber, der sich ausgerechnet die Handtasche einer 83jährigen ausgesucht hatte, die gerade in einem Fotoautomaten Passbilder machen liess. Der junge Mann steckte seinen Kopf gerade dann in die Kabine in Bonn, als der Automat sein erstes Bild schoss, berichtete die Polizei. Die rüstige Rentnerin konnte nicht nur ihre Handtasche retten, sondern den Beamten auch gleich ein Fahndungsfoto des Räubers in die Hand drücken.

Wenig Erfolg hatten zwei Männer aus Kentucky/USA bei dem Versuch, einen Geldautomaten aus der Wand zu reissen. Zu diesem Zweck hatten sie den Automaten mit einer Kette an der hinteren Stossstange ihres Pickups befestigt und fuhren an. Doch statt des Automaten rissen sie nur ihre eigene Stossstange ab. In Panik verliessen sie den Tatort und liessen die Stossstange inklusive des Nummernschildes am Ort des Geschehens zurück.

Seinen ‚Arbeitgeber‘ erpressen wollte ein 39jähriger Mann aus Sachsen. Seine Forderung war unmissverständlich: ’10 000 DM, sonst erzähle ich der Polizei, dass ich bei ihnen schwarzarbeite.‘ Eine persönliche Geldübergabe erschien dem DDR-Übersiedler allerdings als zu riskant. Deshalb forderte er, dass die geforderte Summe auf sein Konto eingezahlt werden solle und übermittelte seine Kontonummer. Noch am selben Tag wurde der Erpresser von der Polizei festgenommen.

Ausgerechnet in den Räumen der Polizei erkannte ein Einbrecher aus Köln sein eigenes Fahndungsfoto und überführte sich damit selbst als Täter eines Einbruchs in ein Haarstudio, bei dem er von einer Kamera aufgenommen worden war. Wie die Polizei in Köln mitteilte, fragte der 32jährige Mann die Beamten nämlich, woher sie denn bloss das Foto von ihm hätten. Es zeigte ihn in dem Friseurgeschäft, in das er bereits mehrfach eingebrochen war. Neben Bargeld hatte der glatzköpfige Täter auch Haarpflegemittel und Kosmetika erbeutet.

Dümmer als die Polizei erlaut zeigte sich ein Einbrecher aus Datteln in Karlsruhe: Er wurde festgenommen, als er sein von der Polizei abgeschlepptes, mit Diebesgut vollgestopftes Auto persönlich von der Wache abholen wollte. Der Wagen des 27 Jahre alten Mannes war Polizisten aufgefallen, weil er an einer abgelaufenen Parkuhr stand. Beim näheren Hinsehen entdeckten die Beamten unter anderem mehrere Geldkassetten, Taschen mit Münzgeld, viele Schlüssel sowie Hämmer. Das Auto wurde beschlagnahmt und der 27jährige geschnappt, als er auf der Wache auftauchte.

In den Wind schlug ein Einbrecher alle gutgemeinten Warnungen vor den Gefahren des Sonnenbadens, als er während eines Einbruchs in ein Krankenhaus in Salisbury eine Sonnenbank entdeckte. Flugs entledigte sich seiner Kleidung und legte sich unter die Höhensonne. Die Zeituhr stellte er auf 45 Minuten ein. Stunden später suchte der Mann erneut Hospital auf. Doch dieses Mal kam er als Patient – vor Schmerzen halb wirr und über und über mit Brandblasen bedeckt. Da er immer noch den Arztkittel trug, den er bei dem Einbruch in Salisbury entwendet hatte, riefen die misstrauisch gewordenen Schwestern die Polizei. Wie sich herausstellte, hatte der Sonnenanbeter sein Sonnenbad unter einer Spezialmaschine genommen, mit der Verbrennungsopfer behandelt werden. Dabei hatte er die maximale Behandlungsdauer von 10 Sekunden um das dreihundertfache überschritten. Nach Aussagen der Ärzte wird er für sein Leben vernarbt bleiben.

Eine Beute ganz nach seinen Geschmack fand ein Einbrecher, der in Hamburg eine Spedition überfiel. Die erbeutete Flasche ‚Doppelkorn‘ sagte dem Mann so zu, dass er bei einem Pegel von 4,0 Promille einschlief. Vernehmungsfähig war der Schluckspecht erst Tage danach.

Mit Blindheit geschlagen war ein Räuber, der mit gezückter Waffe in eine Drogerie stürmte, etwas von einem Überfall rief und sich eilig eine Maske über den Kopf zog. Doch leider hatte er vergessen, vor dem Überfall die Augenöffnungen aus der Pappmaske auszuschneiden.

Anscheinend war der Mann benebelt oder er hatte wirklich noch nie eine Turnhalle von Innen gesehen – sonst hätte er gewusst, wie flexibel Fensterscheiben aus Plexiglas sein können. So aber nahm er einen Stein zur Hand, holte aus und warf ihn mit viel Schmackes in das Schaufenster einer Getränkehandlung in Arkansas, um anschliessend, so hoffte er, mit einigen Flaschen Hochprozentigen das Weite suchen zu können. Doch der mit viel Energie geworfene Stein prallte an der Plexiglasscheibe ab und traf den verhinderten Dieb am Kopf, der wie vom Blitz gefällt sofort zu Boden ging. Dieser Vorfall wurde von einem Video-Überwachungssystem aufgezeichnet und der Dieb konnte noch vor Wiedererlangen des Bewusstseins von der Polizei verhaftet werden.

Der frühe Vogel fängt doch nicht immer den Wurm. Diese Erfahrung musste ein Räuber machen, der um fünf Uhr morgens eine Filiale der Schnellimbisskette ‚Burger King‘ überfallen wollte. Er betrat das Lokal, zog eine Pistole und forderte von dem Angestellten den Inhalt der Kasse. Dieser jedoch erklärte, die Kasse nicht öffnen zu können, ohne zuvor eine Bestellung eingegeben zu haben. Daraufhin bestellte der Mann Zwiebelringe. Als ihm der Angestellte erwiderte, dass diese nicht zum Frühstück angeboten werden, verliess der Mann gefrustet das Lokal.

‚Von dieser netten alten Dame wird schon keine Gefahr ausgehen‘ dachte sich ein Einbrecher aus Iowa, als er von der 93jährigen Ruth Bradshaw auf frischer Tat ertappt wurde. Doch die clevere alte Dame legte ihn eiskalt aufs Kreuz indem sie vorgab, in ihm den Freund ihres Sohnes erkannt zu haben. Sie servierte dem Eindringling ein reichhaltiges Frühstück und schlug ihm danach vor, sich noch eine Weile bei ihr auszuruhen. Der Einbrecher nahm das Angebot dankend an und schlummerte auf dem Sofa der alten Frau friedlich ein, nur um kurz darauf von der herbeigerufenen Polizei wieder geweckt zu werden.

Frisch gefallener Schnee führte die Mainzer Polizei auf die Spur eines mutmasslichen Taxiräubers. Kurz vor Mitternacht wurde ein 62jähriger Taxifahrer zu einer Wiesbadener Gaststätte gerufen, wo er einen Fahrgast aufnahm, der in die Nähe der Mainzer Uniklinik gefahren werden wollte. Dort angekommen, schlug der Fahrgast den Taxifahrer mit der Faust und raubte ihm seine Geldbörse mit 300 Mark. Nach dem Raub entdeckte die alarmierte Polizei im Schnee die Fussspuren des Tatverdächtigen. Sie endeten an einem Haus in der Mainzer Freiherr-vom-Stein-Strasse. Weitere Fussspuren, die vom Haus wegführten, waren nicht zu erkennen. Bei einer Überprüfung des Hauses stiessen die Beamten auf einen 21jährigen Mann, der dort zu Besuch war und auf den die Täterbeschreibung passte. Seine Schuhe passten genau zu den Abdrücken im Schnee. Der mutmassliche Taxiräuber wurde festgenommen.

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