Monthly Archives: Februar 2017

Wieso ploppt Popcorn

Wieso ploppt Popcorn?
Das Geräusch kennen viele – Wenn Popcorn hergestellt wird, dann knallt es kurz. Was passiert dann eigentlich? Popcorn kaufen wir uns gern an der Kinokasse. Zu einem guten Film gehört es für viele dazu. Doch wir können die Nascherei auch zu Hause herstellen. Dafür benötigen wir Mais. Allerdings muss es ein ganz bestimmter Mais sein. Wer Popcorn machen will, besorgt am besten Puffmais. Ausserdem braucht er eine Pfanne, Öl, Salz oder Zucker. Doch was passiert beim Herstellen von Popcorn eigentlich?

Die Maiskörner enthalten Stärke und Feuchtigkeit. In ihnen ist also Wasser. Geben wir den Mais nun in eine Pfanne und erhitzen wir die Körner, dann verändert sich das Wasser in dem Korn. Es verdampft mit der Zeit. In dem Maiskorn entsteht ein enormer Druck. Denn das Gas braucht Platz. Irgendwann kann die Schale des Korns das nicht mehr aushalten. Sie platzt auf. Das hören wir als Knall. Aus dem Maiskorn quillt dann die Stärke heraus. Die Masse wird ganz schnell hart. Das ist dann das Popcorn, das wir später essen.

Wer schon einmal Popcorn gemacht hat, weiss, die Körner in der Pfanne platzen nicht alle gleichzeitig auf. Wann sie aufpoppen, hängt von ihrer Grösse, der Feuchtigkeit im Korn und der Verteilung der Temperatur in der Pfanne oder der Popcornmaschine ab. Manche Körner platzen daher früher auf als andere. Popcorn kann unterschiedlich zubereitet werden. Viele mögen die Nascherei mit Zucker. Andere geben lieber Salz dazu. Herkömmlicher Mais eignet sich für Popcorn nicht. Die Maiskörner sind entweder zu trocken oder zu weich, sodass das Wasser im Innern nicht genügend Druck aufbauen kann, um schliesslich den Knall herbeizuführen. Mit normalem Mais lässt sich Popcorn daher schlecht oder gar nicht herstellen.

Lego – Grave Digger

Lego – Grave Digger
Hier ist die gelungene Ausführung des legendären Monstertrucks Grave Digger. Beachten Sie die authentischen Details.

Was ist ein Monstertruck
Ein Monstertruck ist ein modifiziertes Fahrzeug, in der Regel ein Geländewagen, Pickup oder Van, welches durch übergrosse Reifen und eine hohe Motorleistung auffällt. Monstertrucks werden vor allem in den USA bei Showveranstaltungen gezeigt und tragen Namen wie Grave Digger, Bearfoot, Snakebite, Ghostrider oder Monster Mutt. 1974 baute Jim Kramer aus einem Ford-Pickup den ersten Monstertruck Bigfoot 4×4 auf.

Rennen
Unter der kommerziellen United States Hot Rot Association werden unter dem Namen Monster Jam in den USA, Kanada und Europa Rennen ausgetragen und vermarktet. Bei einer typischen Show werden kurze Renne über eine aufgebaute Geländestrecke gefahren, wobei alte PKW ein Hindernis bilden, über welches die Trucks mühelos darüber brettern.

Freestyle
Beim Freestyle fahren die Trucks frei durch die Halle. Dabei springen sie, machen Wheelies (Fahren auf den Hinterrädern) und zerstören Buss, Wohnwagen, Autos, kleine Yachten, Schiffscontainer oder Kleinbusse. Die Fahrer fahren ja nach dem Rennergebnis (der Letzte zuerst, der Beste zuletzt) nacheinander im Freestyle. DiePunkterichter sind Zuschauer aus dem Publikum, sie können Punkte von 1-10 vergeben, die zusammengezählt werden. Der Truck mit der höchsten Punktzahl gewinnt.

Versunkener Kontinent

Unter Mauritius liegt ein versunkener Kontinent
Forscher konnten nachweisen, dass unter Mauritius (bedeckt von einer tausende Meter dicken Lavaschicht) Reste eines vorzeitlichen Kontinents liegen. Ein Professor für Geowissenschaften an der Witwatersrand-Universität in Südafrika, identifizierte mit Kollegen auf der rund 1000 Kilometer östlich von Madagaskar gelegenen Insel Mauritius nun Zirkon-Mineralien, die rund drei Milliarden Jahre alt sind. Mauritius selbst entstand durch vulkanische Aktivität hingegen erst vor etwa neun Millionen Jahren. Die winzigen Halbedelsteine müssen nach Meinung der Wissenschaftler von einem darunter liegenden Mikrokontinent stammen. Bereits vor vier Jahren hatte ein norwegischer Geologe mit seinem Team die These aufgestellt, dass unter den Ferieninseln Mauritius und La Réunion im Indischen Ozean die Überreste eines Mini-Kontinents liegen, der vor rund 90 Millionen Jahren noch Indien mit Madagaskar verband, danach aber in kleinere Teile zerbrach. Die Wissenschaftler hatten damals am Strand von Mauritius erstmals Sandkörner entdeckt, die rund zwei Milliarden Jahre alte Zirkon-Kristalle enthielten. Allerdings konnten sie nicht beweisen, dass die Partikel nicht durchs Meer angespült, an Schuhen von Menschen eingeschleppt oder vielleicht von Vögeln auf die Insel gebracht wurden.

Zirkon-Kristalle als Indikatoren für Kontinentalplatten
Zirkon-Kristalle gelten gemeinhin als Indikatoren für Kontinentalplatten, da sie vor allem in deren Sockelgestein Granit vorkommen. Ein Wissenschaftler und seine Kollegen, fanden das Mineral nun auch in Proben, die sie direkt auf Madagaskar aus dem Vulkangestein Trachyt entnommen hatten. Eine Analyse im Geoforschungszentrum in Potsdam ergab, dass die Kristalle teils sogar eine Milliarde Jahre älter sind, als die bereits 2013 gefundenen. Die Wissenschaftler meinen damit den endgültigen Beweis geleistet zu haben, dass unter der Vulkaninsel Mauritius ein urzeitlicher Kontinent liegt, den sie „Mauritia“ getauft haben. Wie sie im Fachmagazin „Nature Communications“ darlegen, müssen die Zirkon-Kristalle mit aufsteigendem Magma von der viel tiefer liegenden kontinentalen Kruste nach oben transportiert worden sein.

Mauritia brach vor 130 Millionen Jahren ab
Die Annahme, dass die Inseln des sogenannten Maskarenen-Plateaus auf kontinentalen Fragmenten fusst, ist nicht neu. Mauritia entstand demnach in Folge des Wegbrechens eines Stückes Landmasse vom Super-Kontinent Gondwana vor 130 Millionen Jahren. Vor etwa 80 Millionen Jahren wurde der Mini-Kontonent durch die Kontinentdrift schliesslich auseinandergezogen und zersplitterte in eine Ansammlung kleinerer Fragmente. Auslöser für diesen Prozess waren extrem heisse Gesteinmassen, die bei Vulkanausbrüchen aus dem Erdmantel nach oben geschleudert wurden und die tektonische Platte des Kontinents spalteten. Hierbei entstanden eine Reihe kleinerer Kontinent-Bruchstücke und vermutlich exisitieren auf dem Grund der Ozeane noch bedeutend mehr solcher versunkener Mikro-Kontinente als bisher angenommen.

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Lego Batman Movie

The Lego Batman Movie

Der Lego-Batman erlebt nach seinem ersten Leinwand-Auftritt in „The LEGO Movie“ nun ein Solo-Abenteuer, in dem es um die Frage geht: Kann Batman glücklich sein? Wir erfahren, dass Batman einst als Bruce Wayne ein Kind adoptierte – aus Versehen auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung. Doch der Sohnemann, Dick Grayson alias Robin, nagt dem Heldenpapa mächtig an den Nerven: Im Gegensatz zu Batman ist er nämlich die ganze Zeit super-positiv drauf – und er will im Batmobil vorne sitzen, was natürlich gar nicht geht. Zumal Batman ohnehin schon genug Stress mit dem Joker hat. Der will dem Dunklen Ritter unbedingt beweisen, dass er der grösste Bösewicht aller Zeiten ist, woran Batman so seine Zweifel hat. Ein Duell der Egos ist unausweichlich…

Doktortitel – Esoterik

Mit Geisterforschung zum Doktortitel: Esoterik an der Wiener Universität
Esoterik hat hierzulande die gesamte Gesellschaft durchdrungen und längst die akademische Ebene erreicht. Seit mehr als einem Jahrzehnt thront die Esoterik an der sozialwissenschaftlichen Universität Wien, genauer am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie (KSA). Das ist überwiegend ein Verdienst von Dr. Manfred Kremser. Er hat 2001 eine ausserordentliche Professur am KSA erhalten, als er bereits Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Parapsychologie und Grenzbereiche der Wissenschaft war.

Fahrlässige Unwissenschaftlichkeit
Im März dieses Jahres (2013) ist Manfred Kremser verstorben, und im Nachruf des Instituts ist zu lesen, er habe die Ethnologie neu „auf ausserwissenschaftliche Berufsfelder“ orientiert und bei Abschlussarbeiten „Themen, die manche von uns Kollegen gelegentlich irritierend fanden“, ermöglicht. Eine noble Umschreibung für fahrlässige Unwissenschaftlichkeit: Kremser beeinflusste Studenten mit esoterischen Ideen und sammelte gleichgesinnte Lektoren um sich – so ist gleichsam ein „Wiener Hogwarts“ entstanden. Kremsers Credo, gesprochen im März 2009 beim Quellwasser Festival „Aqua anthropos“ im Völkerkundemuseum: „Wenn es gelänge, Geheimwissen mit dem wissenschaftlichem Wissen zu verbinden, dann glaube ich, könnten wir eine ganzheitliche Sicht der Welt haben.“

„Reifes“ Wasser
Schon im Jahr 2006 wurde von Kremser die Diplomarbeit „Land der Berge – Land des Wassers“ von Andreas G. abgenommen. Darin schreibt der Diplomand unter anderem, heilige Quellen hätten „meist reifes Wasser“; dieses weise einen hohen Anteil an kristallinen Strukturen auf; die Brücken zwischen den Molekülen (Cluster-Bildung) wären zwanzigmal so fest wie bei anderen Wässern, ja, reifes Wasser verhindere sogar das Wachstum von Keimen.

„Aussagekräftiges“ Wünschelrutengehen
Hydrologen würden beim Lesen dieser Behauptungen die Hände über dem Kopf zusammenschlagen – all das widerspricht wissenschaftlichen Erkenntnissen. Andreas G., der seine Arbeit „allen Wasserwesen“ widmet, übernimmt ohne jede kritische Distanz die fragwürdige These des selbsternannten „Wasserforschers“ Viktor Schauberger, dass keimfreies Leitungswasser gesundheitsschädlich sei; vom japanischen Esoteriker Masaru Emoto die Falschbehauptung, dass Wasser „Informationen“ von Worten, Musik, Gefühlen und Bewusstsein speichert; und er glaubt das Wünschelrutengehen sei aussagekräftig. Er behauptet heilige Quellen „entspringen an Energie geladenen Plätzen und transportieren die Kraft der Erde in die Welt“. Und er vermutet: „Vielleicht hatten unsere Vorfahren auch Möglichkeiten zur Messung von Kraftorten, die heute verloren gegangen sind“, womit sich seine „Forschung“ in esoterischen Spekulationen verliert. Eben: Geheimwissen!

Das widerspricht dem Qualitätsprofil der Universität
Und das, was nicht anders als ein ganzheitlicher Irrtum bezeichnet werden kann, wurde mit einem Diplom ausgezeichnet. Das widerspricht dem Qualitätsprofil der KSA, das unter anderem das „Know-how für Recherche, Datenerhebung und kritischen Umgang mit den Quellen“ vermitteln, sowie „die Fähigkeiten zum selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten und analytische Fertigkeiten“ lehren will. Der kritische Umgang mit Quellen und Recherche-Know-how ist allerdings auch in folgenden Beispielen nicht zu finden, die sich intensiv mit dem Thema Schamanismus beschäftigen. Dabei werden zwar die allgemein üblichen Werkzeuge der Anthropologie angewendet, doch allzu oft scheint das eigene Erleben der eigentliche „wissenschaftliche“ Zugang zu sein, und vielfach wird die Perspektive der Schamanen, der „Forschungsobjekte“, eingenommen und ihr Glaubenssystem unhinterfragt übernommen.

Geister, Schamanen und anderes Aussersinnliche
Im Jahr 2008 hat etwa Karin G. über „das Unsichtbare im Schamansimus“ gearbeitet und vertritt in ihrer Diplomarbeit die Ansicht, dass die Welt der Geister real sei und Schamanen eine übernatürliche, „extrasensorische“ Wahrnehmung (ESP) hätten. Nun, die Parapsychologie forscht seit 120 Jahren über ESP – eine haltbare Aussage darüber ist ihr jedoch noch nicht gelungen. Als Beleg für das „Aussersinnliche“ berichtet die Autorin von einem Foto, das ein Tamu-Schamane bei einer Seance geknipst hatte. Auf der Nachtaufnahme seien helle Lichtspuren zu sehen, die der Schamane selbst als Abbildung von Geistern interpretiert. Karin G. zieht den Schluss, dass Schamanen tatsächlich „subtile Energie“ wahrnehmen und beeinflussen sowie mit den Geistern konkret kommunizieren könnten. Und dass es sich dabei „vermutlich mehrheitlich um Geheimwissen handelt“. Voilà! Die Diplomandin postuliert auch, dass die eigene persönliche Erfahrung (Hervorhebung im Original) die einzige Möglichkeit des Zugangs zum Unsichtbaren und zu dem anderen Wissen sei. Zweifelsohne eine „ganzheitliche Weltsicht“!

Wo Yoga „mehr“ kann
Geradezu ein esoterisches Glaubensbekenntnis ist die völkerkundliche Diplomarbeit von Anna Maria N., ebenfalls von a.o. Prof. Manfred Kremser angenommen. Der Titel des Werks über hinduistisches Pilgern enthält zugleich ihre „wissenschaftliche“ Position: „In Kashi the Earth speaks“. Die Diplomandin selbst sieht die Erde als lebendiges Wesen an, das zu Menschen im erleuchteten Zustand (Kashi) spricht. Durch Yoga könnten Menschen – wie sie meint – übernatürliche Wahrnehmung erreichen und die „Energie“ und Botschaften eines heiligen Platzes aufnehmen. Wie diese Hindutradition sei auch die moderne Geomantik ein Produkt „of a deeper contact and communication of Human and place.“ Dass die Radiästhesie längst wissenschaftlich widerlegt ist, kümmert sie nicht. Es fehlt hier jegliche Distanz zum untersuchten Objekt: Religiöse Konzepte werden nicht wissenschaftlich untersucht, sondern schlicht für wahr genommen – etwa so wie Kreationisten vorgehen, wenn sie die biblischen Erzählungen wörtlich nehmen und für real erklären.

Astrologie in Tibet
Ähnliches gilt für „Symbole der Heilung“, die Diplomarbeit von Christian M., für die der Autor tibetische HeilerInnen in der Diaspora Dharamsala aufsuchte: „Ob es sich um den Einfluss von gesundheitlichen Hindernissen im Verlauf des Jahres, übelwollende Geister, bis hin zu karmisch bedingten Krankheiten handelt, welche auf keine Therapie ansprechen, die Medizinastrologinnen versuchen mittels kosmischer Gesetze eine Lösung zu finden“, schreibt der Autor und übernimmt das tibetische Weltbild, ohne zu hinterfragen. „Selbst den kosmischen Beistand konnte ich nach meiner Reise erkennen … Astrologie begleitet unser Leben auf Schritt und Tritt. Auch wenn wir es nicht immer sehen, verleugnen lässt sie sich nicht.“ Was immer das heissen mag. Der Autor nennt Astrologie eine „mathematisch sehr anspruchsvolle Wissenschaft“ und meint, man könne diese und die Astronomie „als unterschiedliche Berechnungsmodelle ansehen.“ Ist ein akademischer Grad für solche Fehleinschätzung tatsächlich gerechtfertigt? Astronomen, die das lesen, wären – verwundert.

Alpenschamanismus
Auch StudentInnen, die weniger stark indoktriniert sind, zollen der esoterischen Haltung des Instituts Tribut: So hat Helene B. in ihrer Diplomarbeit über „Alpenschamanismus“, die etwa 100 Neoschamanen im Alpenraum erfasst und die Methoden so mancher von ihnen untersucht: Sie kombinieren alte Bräuche und Mythen mit importierten Ideen und neu erfundenen magischen Riten: Jodeln zum Aufruf der Vier Winde, Trommeln im Bauch der Mutter Erde, Kraftortwanderungen durch alles Seiende, das beseelt gedacht wird – laut Autorin ein „Gemischtwarenhandel“. Im Resümee macht sie jedoch unvermittelt einen Schwenk, bezieht sich auf fragwürdige Autoren und meint: „Der Weg zurück zur Natur ist…in unserer …rationalisierten Zeit notwendig[er]…– auch wenn dies mit einer neuartigen Form von Schamanismus passiert.“

Familienstellen nach Hellinger
Ganz im Trend liegt dagegen die Diplomarbeit von Romina L. aus dem Jahr 2011. Darin geht es um den Vergleich der Arbeit dreier Schamanen in Österreich, deren Arbeit die Diplomandin miterlebt hat, mit der Methode des Familienstellens nach Hellinger. Letztere bekannte Pseudo-Psychotherapie lernte die Autorin in einem Ausbildungsgang (!) im WIFI, dem Weiterbildungsinstitut der Wirtschaftskammer, kennen. Abgesehen von der schlampigen Sprache der Arbeit, enthält diese inhaltlich untragbare Fehler. Auch Romina L. untersucht und analysiert ihre“Forschungsobjekte“ nicht, sondern übernimmt völlig unkritisch deren Sicht der jenseitigen Dinge: Etwa dass Schamanen „tatsächlich“ mittels Trancezuständen und Ritualen auf eine existente Geisterwelt zugreifen könnten. Dass sich „auf feinstofflicher Ebene eine Transformation vollzieht“. Eine Erklärung, was „feinstofflich“ bedeuten soll, bleibt sie schuldig. Im Abschnitt „Wissenschaftlicher Erklärungsversuch“ zitiert sie fragwürdige Autoren und abstruse Ideen, etwa, dass das „menschliche Bewusstsein im Austausch mit der Quantenwelt steht“. Oder meint, esoterisch-nebulos: „Treffen Gehirnfunktionen und Bewusstsein aufeinander…..kann laut der Standardtheorie Materie entstehen.“ Solches zu lesen müsste Physiker und Biologen die Haare zu Berge stehen lassen. Die Autorin hinterfragt auch nicht die vielkritisierte Methode Hellingers, bei der Stellvertreter angeblich eins zu eins abwesende Familienmitglieder repräsentieren und deren Gedanken und Gefühle spüren könnten, was über das so genannte „morphische Feld“ – eine Vermutung des Biochemikers Rupert Sheldrake – möglich sein soll. Diese Theorie ermangelt allerdings jeglicher wissenschaftlichen Grundlage. Aber die Autorin regt sogar an zu untersuchen „ob das morphische Feld durch einen veränderten Bewusstseinzustand zugänglich gemacht“ werden kann. Quantenphysiker, Biologen und Psychologen müssten beim Lesen Gänsehaut bekommen.

AIDS-Leugner
Prof. Kremser hat seine Jünger erfolgreich im Wissenschaftsbetrieb untergebracht. Auch die so genannte „Awareness Research Group“ muss in diesem Zusammenhang erwähnt werden. Einige ihrer Mitglieder arbeiten berits als Lektoren am Institut und übernehmen sogar Pflichtveranstaltungen. So wurde Veronica F. noch vor Abschluss ihrer Dissertation als Lektorin etabliert. Schon in ihrer Diplomarbeit aus 2007 („MeditatHIVe Praxis der Heilung“), bei der es um die AIDS-Problematik in Thailand geht, zitiert F. kritiklos Behauptungen von AIDS-Leugnern, bezieht sich auf Esoteriker wie Rüdiger Dahlke und Dr. Bach, dessen „Blüten-Therapie“ als Placebomethode entlarvt ist; und sie nimmt U Shein, einem Weikza – so werden in Burma Magier, Wahrsager und Alchemisten genannt –, gläubig ab, Quecksilber in Gold zu verwandeln und damit nahezu alle Krankheiten heilen zu können! Sie vertritt die – absurde – Ansicht, dass dies auch mit Meditation gelänge, und dass es wohl keine unheilbaren Krankheiten gebe. Wenn Mediziner diese Arbeit zu Gesicht bekämen, wären sie – sehr irritiert. Auch mit ihrer Dissertation („A quest for transpersonal ways of knowing in anthropology of religion and consciousness“), die sich mit der burmesischen Haltung zu „Heilung, Rettung und Erkenntnis“ befasst, ist eindeutig eine Grenze überschritten: Da nimmt die Autorin, fasziniert von seinem Ruhm, zu dem burmesischen Magier und Sektenführer Bo Min Gaung, der angeblich seit Jahrhunderten in verschiedenen Körpern lebt, Kontakt auf. Mit „seiner Unterstützung und unter seiner Leitung“ und mit ihrem Pendel (!) erfährt sie, wie sie recherchieren und die Dissertation schreiben soll (!).

Alchemie
Sie berichtet wiederum gläubig, wie der Alchemist U Shein Quecksilber in Gold verwandelt und zu Medizin verarbeitet. Darüber hinaus nimmt sie die Geomantik für wahr zitiert den britischen Radiästhesieverband als Quelle. Nun, die Autorin ist der Meinung, „dass Erkenntnis und wirkliche Einsicht nur passieren kann jenseits des rationalen Geists.“ Deshalb meditiert und „chantet“ sie, um zu erkennen, „was die wahre Natur der Dinge ist, hinter all dem Ego, hinter all dem diskursiven Gequatsche, das mein Geist jeden Tag von sich gibt (!), und hinter all den materiellen Formen…“ F. übernimmt die Weltsicht der Burmesen, und „Forscherin, das Erforschte und der Akt des Forschens verschmelzen zu einer Einheit ….ich werde mein eigenes Forschungssubjekt“: Das Credo der esoterischen Abteilung in der KSA. F. will ein „holistisches Bild“ liefern, um den „LeserInnen ein Gefühl der untersuchten Phänomene zu vermitteln“ (Hervorhebung im Original). Aber die Autorin ahnt auch: „Die Menschen werden mich für verrückt halten“.

Fotos von Geistern
Und sie riskiert es: F. wohnt Heilungs-Zeremonien bei und fühlt fasziniert, dass dabei verschiedene Geistwesen, Weikzas und sogar Buddha selbst anwesend seien. Als Beweis legt sie Fotos vor, auf denen helle Flecken zu sehen sind, und sie ist überzeugt, dass diese die Geistwesen und Buddhas Anwesenheit zeigen. Wenn Fotografen diesen Text zu Gesicht bekämen, suchten sie vielleicht Wassertropfen oder Staub auf dem Objektiv. Es ist skandalös, dass solches als wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung des Doktorgrades (!) angenommen wird, schliesslich mussten neben dem „Doktorvater“ Kremser weitere Prüfer den Inhalt akzeptieren. Die Zielvorgabe des Instituts verlangt von den Absolventen „vom eigenen kulturellen Hintergrund zu abstrahieren.“ Offenbar gelingt es der Autorin nicht, denn sie vermengt die burmesischen Vorstellungen mit ihrem eigenen, typisch westlichen Esoterik-Weltbild. Kremser hielt das Werk allerdings für hochwertig. Frau F. hatte schon bei Lehrveranstaltungen Fotos von ihrer Feldforschung gezeigt, auf denen sich, wie sie meint, Energien und Energieströme abbilden. Sie konnte Workshops wie etwa „Ethnography reloaded“ veranstalten, um „transpersonale Erkenntniswege“ in die Anthropologie zu integrieren. Zu Deutsch: „Wir wollen einen Raum eröffnen, der ein Forschen jenseits ‚objektiver‘ Daten- und Faktensammlung ermöglicht.“ Konkret bedeutet das: Im Trüben fischen. Subjektives Erleben ersetzt allgemeingültige Analyse, Esoterik akademischen Geist.

„Ich täusch mich, also bin ich“
Wissenschaft mit „transpersonaler Selbsterfahrung“, aber ohne Fakten und Daten – das gibt es nicht. Wissenschaft heisst zu dokumentieren was ist, eine Hypothese aufzustellen und diese anhand von gesammelten Fakten zu überprüfen, zu bestätigen oder zu verwerfen. Das geschieht hier nicht: Nach dem Motto „Ich täusch mich, also bin ich“ wird die Perspektive des Forschungsobjekts eingenommen und schlicht für wahr gehalten. Statt neuen Erkenntnissen werden veraltete Vermutungen publiziert, ja sogar himmelschreiender Unsinn. An diesem Institut werden Studenten von manchen Lehrenden esoterisch indoktriniert, statt in kritischem Denken und Hinterfragen geschult zu werden. Statt dem universitären Geist der Aufklärung agieren Geister auf dem KSA-Institut – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist zu hoffen, dass dieser „Geist aus der Flasche“ wieder eingefangen werden kann. Der Rektor der kulturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Wien ist aufgefordert, diese intellektuelle Umweltverschmutzung untersuchen zu lassen und sich von esoterischem Nonsens zu trennen.

Gefahren der Digitalen Welt

Sechs Gefahren in der Digitalen Welt – Und wie Sie sich davor schützen
In der digitalen Welt lauern einige Gefahren. Von Software-Schwachstellen über perfide Erpressungs-Methoden bis hin zu fehlerhaften Geräten. Hier sind sechs Sicherheits-Fallen und dazu unsere Tipps, wie Sie sich dagegen wappnen können. Wer Computer, Smartphones und andere Geräte nutzt, die mit dem Internet verbunden sind, setzt sich automatisch auch gewissen Gefahren aus. Keine Software ist hundert Prozent fehlerfrei, kein elektronisches Bauteil perfekt. Hier ist die Auflistung der sechs Gefahrenherde, gegen die Sie sich am Computer wappnen können:

1. Windows liefert Ihre Daten aus
Das Problem: Aufgrund einer seit 1997 bestehenden Sicherheitslücke lieferten Internet Explorer und Edge beim Besuchen einer manipulierten Website Ihre Windows-Anmeldedaten und Ihr Passwort in verschlüsselter Form an die Seite weiter. Bei neueren Windows-Versionen sind diese Daten meist identisch mit Ihren Zugangsdaten zum Online-Konto von Microsoft.
Die Gefahr: Aus dem Namen Ihres Microsoft-Kontos, das meistens aus Ihrem echtem Namen gebildet wird, lassen sich Rückschlüsse auf Ihre Identität schliessen. Falls das Passwort schwach ist, können Angreifer es knacken und dann sogar Zugriff auf Ihren gesamten Account bekommen.
Die Lösung: Falls Sie mit Chrome oder Edge surfen: Es gibt einige Seiten, wo sie überprüfen können, ob Sie betroffen sind. Eine Möglichkeit zur Abwehr dieser Gefahr ist, einen anderen Browser zu nutzen – wie Firefox oder Chrome.

2. Ihr Internet-Browser verrät Sie
Das Problem: Ohne dass es den meisten Nutzer bewusst ist, liefert der Browser zahlreiche Informationen an besuchte Websites weiter. Dazu gehören unter anderem Details zum genutzten System oder verwendete Social Media-Logins.
Die Gefahr: Websites können diese Informationen verwenden, um Nutzer beim Surfen zu verfolgen, um ein Profil von ihnen zu erstellen und sie dann mit angepasster Werbung zu versorgen. Böswillige Seiten können in Extremfällen auch versuchen, mit diesen Infos Identitätsdiebstahl zu betreiben.
Die Lösung: Verhindern Sie etwa mit Browser-Addons, wie NoScript für Firefox oder ScriptSafe für Chrome, dass Ihr Browser zu gesprächig wird.

3. Ransomware: Fiese Internet-Piraten
Das Problem: Ransomware ist eine besonders fiese Art von Malware, da sie Daten verschlüsselt und zum Entsperren ein Lösegeld verlangt.
Die Gefahr: Wurde man zum Opfer, gibt es quasi keine Möglichkeit mehr, auf die eigenen Daten zuzugreifen. Man kann zwar das Lösegeld zahlen und hoffen, dann den Code zur Entschlüsselung zugeschickt zu bekommen, aber auf das Ehrenwort von Kriminellen sollte man sich nicht verlassen.
Die Lösung: Ein aktuelle Anti-Viren-Software kann Ransomware erkennen und bekämpfen, bevor sie zuschlägt. Ein aktuelles Backup Ihrer Daten auf einem externen, nicht mit Rechner verbundenen Medium kann nach einer Ransomware-Infektion helfen, wichtige Dokumente wiederherzustellen.

4. Veraltete Betriebssysteme und Programme
Das Problem: Viele Nutzer führen keine regelmässigen Updates ihrer Software oder des Betriebssystems durch, weil sie denken, es liefe ja auch ohne Update alles problemlos. Doch das ist ein Trugschluss.
Die Gefahr: Bei praktisch jeder Software tauchen früher oder später Sicherheitslücken auf. Angreifer können diese Einfallstore nutzen, um Schadsoftware auf Ihrem Rechner zu installieren – wie beispielsweise die oben erwähnte Ransomware.
Die Lösung: Jede genutzte Software sollte regelmässig auf Updates überprüft werden und wenn möglich die automatische Updatefunktion aktiviert werden. Besitzen Sie einen alten Computer, auf dem beispielsweise noch Windows XP läuft, sollten Sie ein Update auf ein neues System in Betracht ziehen. Linux beispielsweise lässt sich auch auf langsamen Rechnern nutzen und gilt als sicher.

5. Gefälschte Ladegeräte
Das Problem: Da Original-Zubehör oftmals völlig überteuert ist, sucht man bei Defekten gerne nach einem Schnäppchen im Internet. Doch dort angebotener Ersatz ist häufig gefälscht.
Die Gefahr: Abgesehen davon, dass die gefälschten Ladegeräte oft nicht richtig funktionieren, entsprechen sie meistens auch nicht den hiesigen Sicherheitsstandards. Das kann zu Schäden an angeschlossen Geräten und im schlimmsten Fall zu Bränden führen.
Die Lösung: Auch wenn es im Portemonnaie schmerzt, kaufen Sie Zubehör lieber nur direkt beim Hersteller oder bei grossen, vertrauenswürdigen Händlern.

6. Das „Internet of Things“ hat Lecks
Das Problem: Das Internet of Things (IoT), also vor allem vernetzte Haushaltsgeräte, erlebte in den letzten Jahren einen gigantischen Boom. Leider blieb dabei die Sicherheit oft auf der Strecke.
Die Gefahr: Durch neue Geräte am Internet gibt es für Hacker auch neue Angriffsziele. Und das wurde bereits ausgenutzt. So wurden etwa Internet-Namensserver in den USA oder das DSL-Netz der Deutschen Telekom durch Angriffe auf oder von IoT-Geräten ausser Gefecht gesetzt.
Die Lösung: Auch bei IoT-Geräten sind regelmässiges Updates ein Muss. Zudem sollte man als allererstes das Standardpasswort zur Verwaltung dieser Geräte ändern.

Risiko Immobilienblase

Risiko einer Immobilienblase in der Schweiz besteht weiter
Das Risiko einer Immobilienblase in der Schweiz bleibt weiterhin bestehen. Das Wachstum der Haushaltverschuldung hat sich im vierten Quartal 2016 zwar verlangsamt. Weiter gestiegen ist hingegen das Verhältnis von Kaufpreisen zu Mieten und Einkommen. Die Ökonomen der Grossbank UBS sehen daher keine grosse Änderung der Lage auf dem Schweizer Immobilienmarkt. Die Ungleichgewichte auf dem Eigenheimmarkt hätten sich stabilisiert, seien aber nicht gesunken. Der UBS-Immobilienblasenindex sei im vierten Quartal 2016 nur leicht gegenüber dem revidierten Wert des Vorquartals auf 1,35 Punkte gestiegen, teilte die Bank am Freitag mit. Der Index bewege sich damit seit inzwischen eineinhalb Jahren in der Bandbreite von 1,30 bis 1,45 Indexpunkten.

Das Kauf-Mietpreis-Verhältnis nahm das neunte Quartal in Folge zu. Dies auch weil seit Mitte 2014 die laufenden Kosten eines Eigenheims im Schweizer Durchschnitt tiefer sind als die Mietkosten eines vergleichbaren Objekts. Doch bereits bei einem Anstieg der Hypothekarzinsen um 1 Prozentpunkt würden die Kosten eines Eigenheims wieder über denjenigen einer vergleichbaren Mietwohnung liegen, warnen die UBS-Ökonomen. Das könnte eine Preiskorrektur auf dem Eigenheimmarkt auslösen. Das Volumen der ausstehenden Haushaltshypotheken nahm im vierten Quartal 2016 nur noch um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Das sei der tiefste Wert seit Dezember 1999. Die Hypothekarvolumen stiegen jedoch weiterhin schneller als das verfügbare Einkommen der Haushalte.

Die Zunahme der Haushaltsverschuldung um 18 Milliarden Franken im vergangenen Jahr dürfte gemäss der Berechnung der UBS-Ökonomen vollständig der Belehnung von Neubauten geschuldet sein. Im vergangenen Jahr dürfte damit mehr amortisiert worden sein, als der Wohnungsbestand zusätzlich belehnt wurde. Die Zahl der Gefahrenregionen blieb im Schlussquartal 2016 unverändert. Es gab allerdings regionale Verschiebungen. Preiskorrekturen im Wallis, im Berner Oberland und in Teilen Graubündens hätten in den vergangenen drei Jahren dazu geführt, dass keine Tourismusregion mehr auf der Gefahrenkarte zu finden sei. Der Schwerpunkt der regionalen Risiken verschiebt sich derzeit graduell vom Genfersee in die Regionen Zürich und Zentralschweiz.

Teuerster Lego Stein

Teuerster Lego Stein der Welt für fast 19’000 Euro versteigert
Gesten Abend wurde beim internationalen Online-Auktionshaus Catawiki ein sehr seltener Lego Stein für fast 19’000 Euro versteigert. Der aus 14-karätigem Massivgold bestehende Stein, wurde so über Nacht zum teuersten Lego Baustein der Welt. Neben dem eigentlichen Goldwert von etwa 2’000 Euro ist der Stein vor allem für Sammler von besonderem Wert. Zwischen 1979 und 1981 wurden solche Steine an eine ausgewählte Anzahl von Geschäftspartnern vergeben wie auch an Mitarbeiter, die bereits seit 25 Jahren bei Lego beschäftigt waren. Es wird angenommen, dass weniger als zehn dieser Steine im Umlauf sind. So wurde dann auch aus der ganzen Welt mitgeboten und der erwartete Erlös von 15’000 Euro weit überschritten. In Ausnahmefällen echt auch ohne Logo auf den Noppen 🙂

Die Blaue Mauritius unter den Sammlersteinen
Ein Lego Experte bei Catawiki, erklärt, woher der goldene Lego Stein stammt, der nun versteigert wurde: „Der Lego Stein wurde von einem Familienmitglied eines italienischen Geschäftspartners von Lego angeboten, der den Stein 1980 für seinen Beitrag zur Marktentwicklung von Lego in Italien bekam.“ Laut Catawiki ist es etwa fünf Jahre her, dass ein solcher Stein zuletzt auf den Markt kam. Damals wurde der Baustein für knapp 15’000 Euro verkauft. Dementsprechend ist der goldene Lego Stein, der gestern unter den Hammer kam, neuer Rekordhalter und Beweis dafür, dass es sich durchaus lohnen kann, in seltene Lego Teile zu investieren.

Der Stein ist nun in England
Dem Auktionshaus Catawiki zufolge stiess der goldene Stein auf Interesse in der ganzen Welt. Aufgrund seiner Seltenheit stellt dieses Exemplar für Sammler quasi den heiligen Gral unter den Lego Steinen dar. Daher konnten wir Gebote von Lego Sammlern aus der ganzen Welt verzeichnen. Letztendlich wurde der goldene Lego Stein von einem Sammler aus England gekauft…

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