Category Archives: Technik und Motorsport

Kontrollschild SO 1

Das legendäre Kontrollschild «SO 1» kommt unter den Hammer
Die Motorfahrzeugkontrolle des Kantons Solothurn versteigert vom 3. bis 17. Dezember 2025 das begehrte Kontrollschild «SO 1». Die Online-Auktion startet bei 10’000 Franken. Das Kontrollschild «SO 1» hat Geschichte geschrieben: Bei der ersten Versteigerung im Jahr 1994 zahlte ein Solothurner 20’000 Franken für die exklusive Autonummer. Der Kanton Solothurn war damals schweizweit Vorreiter:  Als erster Kanton überhaupt versteigerte er Kontrollschilder. Seit 2018 liegt «SO 1» wieder im Depot der Motorfahrzeugkontrolle (MFK). Der Regierungsrat hat nun entschieden, das Schild erneut zu versteigern. Schon länger wurde aus der Bevölkerung der Wunsch nach diesem speziellen Schild geäussert. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, das Schild erneut in Verkehr zu setzen.

Mitbieten bis 17. Dezember
Die Auktion findet ausschliesslich online statt. Interessierte können sich auf eauktion.so.ch Öffnet in neuem Fenster registrieren und zwischen dem 3. und 17. Dezember 2025 mitbieten. Wie bei jeder Versteigerung gilt: Der Zuschlag ist definitiv, und das Kontrollschild wird nur gegen Sofortbezahlung übergeben. Wer sich «SO 1» als exklusives Weihnachtsgeschenk sichern möchte, sollte das nötige Kapital bereithalten.

Rekordpreis erwartet
Der bisherige Rekord für ein Solothurner Kontrollschild liegt bei 35’000 Franken – bezahlt für ein zweistelliges Schild. Für die Nummer 1 des Kantons rechnet die MFK mit einem deutlich höheren Endpreis…

Link zur Auktion –> Link <–

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NACHTRAG vom 05.12.2025

Fake-Gebote für «SO 1» – Auktion wird abgebrochen
Preis sprang auf über 1 Million. Die Auktion um das begehrte Solothurner Kontrollschild «SO 1» ist vorerst gestoppt. Nachdem der Preis innert Stunden von 357’000 auf über eine Million Franken sprang, bestätigte der Kanton Solothurn den Verdacht auf missbräuchliche Gebote. Die Versteigerung des Solothurner Kontrollschilds «SO 1» hat ein abruptes Ende gefunden. Wie die Staatskanzlei am Freitag mitteilt, wird die laufende Auktion vollständig zurückgesetzt. Grund dafür sind mehrere offensichtlich missbräuchliche Gebote, die seit Donnerstagabend auf der Plattform eingegangen waren.

Bis gestern Nachmittag bewegten sich die Angebote noch im erwartbaren Rahmen. Seriöse Bieterinnen und Bieter hatten den Preis schrittweise auf 357’000 Franken erhöht. Später am Abend jedoch überschlugen sich die Gebote und der Betrag schnellte plötzlich auf über eine Million Franken. Die ungewöhnlich hohen Preissprünge weckten sofort Zweifel an der Echtheit der Angebote. Die Motorfahrzeugkontrolle nahm daraufhin direkt Kontakt mit den Höchstbietenden auf. Diese Abklärungen bestätigten den Verdacht: Mehrere Gebote waren manipuliert oder schlicht nicht ernst gemeint. Die Auktion wird deshalb annulliert und zu einem späteren Zeitpunkt neu aufgesetzt. Ein Datum steht noch nicht fest.

Übrige Auktionen gehen weiter
Im Zuge der Vorfälle prüft die Motorfahrzeugkontrolle nun Anpassungen im Anmeldeprozess für künftige Auktionen. Auch strafrechtliche Schritte gegen die mutmasslich missbräuchlichen Bieterinnen und Bieter stehen zur Diskussion. Alle Betroffenen wurden persönlich informiert. Die übrigen Kontrollschilder, die derzeit versteigert werden, sind von der Massnahme nicht betroffen. Die Plattform bleibt in Betrieb, und Gebote sind weiterhin möglich…

Flugshow Axalp kehrt zurück

Fliegerschiessen auf der Axalp kehrt zurück – mit Patrouille Suisse?
Die legendäre Flugshow der Schweizer Luftwaffe im Berner Oberland feiert 2027 ihr Comeback. Nach drei Jahren Pause (zuletzt fand die Veranstaltung 2023 statt) soll das spektakuläre Fliegerschiessen auf der Axalp wieder tausende Besucher begeistern. Grund für die Rückkehr ist die geplante Budgeterhöhung für die Armee, die auch öffentlichen Vorführungen wieder Raum geben dürfte.

Offen bleibt jedoch die Frage, ob bei der Veranstaltung die Patrouille Suisse noch einmal auftreten wird. Die Schweizer Kunstflugstaffel fliegt derzeit auf dem betagten F-5 Tiger, dessen Ausserdienststellung für 2027 vorgesehen ist. Ob die Jets bis dahin noch zur Verfügung stehen, ist allerdings unklar. Das Konzept für den Anlass wird derzeit erarbeitet und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem vom Ausserdienststellungskonzept des F-5. Damit bleibt spannend, ob das Axalp-Comeback gleichzeitig auch zu einem letzten grossen Auftritt der Patrouille Suisse wird…

Der erste A350 nach Zürich

09.10.2025 – Swiss holt den ersten A350 nach Zürich
Auf dem Auslieferungsflug von Toulouse nach Zürich machte die A350-900 einen Abstecher ins Wallis, Matterhorn, Aletschgletscher und anschliessend zum Brienzer Rothorn. Begleitet von zwei F/A-18 Hornet’s und einem F-5 Tiger. Sowohl für die Crew als auch für Aviatik-Fans bietet sich am Heute auf dem Flughafen Zürich ein besonderer Moment. Nach ausgiebigen Testflügen holt die Swiss ihren ersten Airbus A350-900 nach Hause.

Es sei das erste Mal, dass der A350 von einer kompletten Cockpit-Crew der Swiss geflogen werde. In Toulouse fanden seit August Testflüge statt, wo Aerodynamik, Steuerung, Druckkabine, Avionik und elektrische sowie klimatische Systeme von Expertinnen und Experten unter die Lupe genommen wurden. Diese Tests sind nun abgeschlossen und der Airbus darf endlich «nach Hause». Auch für die Besatzung ist dieser Moment etwas ganz Besonderes – ein neues Flugzeug in die Flotte aufzunehmen, gehört zu den Höhepunkten einer Airline-Karriere.

Das erste von zehn neuen Flugzeugen
Der Airbus A350-900 ist die erste von zehn Maschinen, die die Swiss bis 2031 in Betrieb nehmen will. Das Langstreckenflugzeug hat laut der Airline einen geringeren Treibstoffverbrauch, stösst weniger CO₂ aus und macht bis zu 50 Prozent weniger Lärm…

Klangmuseum in Dürnten

Klangmuseum in Dürnten
Das Urbedürfnis nach Musik hat die Menschen schon in frühester Zeit dazu gebracht, klingende Instrumente zu bauen. Zusammen mit der Freude an der technischen Spielerei entstanden in den letzten Jahrhunderten zahlreiche Variationen von mechanischen Musikinstrumenten. Nun war es möglich Musik zu hören, ohne selbst ein Instrument zu spielen. Ein neues Musikzeitalter hatte begonnen.

Das KMM in Dürnten zeigt eine der grössten Ausstellungen zum Thema «Mechanische Musikautomaten» der Schweiz und präsentiert die gesamte Bandbreite von kleinen Zylindermusikdosen bis zu riesigen Jahrmarkt- und Konzertorgeln. Live gespielte musikalische Impressionen entführen die Besucher in das kulturelle und gesellschaftliche Leben des frühen 20. Jahrhunderts.

Die permanente Ausstellung im Klangmaschinen-Museum veranschaulicht, wie mechanische Musikinstrumente das kulturelle und gesellschaftliche Leben vergangener Epochen prägten. Von Zylindermusikdosen, Flötenschränken und Puppenautomaten bis hin zu selbstspielenden Klavieren und Phonographen ist alles zu sehen. Besonders imposant sind die Chilbi- und Konzertorgeln, die im grossen Orgelsaal bewundert werden können. Eine vielfältige Palette an kulturellen Erlebnissen rundet das Angebot ab…

Ende der Patrouille Suisse

Armee muss sparen
Wird die Kunstflugstaffel Patrouille Suisse bald ausgemustert? Die Armee hat zu wenig Geld. Deshalb will das Verteidigungsdepartement den Betrieb der F-5 Tiger Kampfjets einstellen. Das Waffensystem sei veraltet und koste zu viel. Das bedeutet auch das Ende der Patrouille Suisse. Armeechef Thomas Süssli sind die wachsenden Betriebskosten für veraltete Waffensysteme des Schweizer Militärs ein Dorn im Auge. Dazu zählt er auch die F-5 Tiger Kampfjets. Die würde er gerne ausser Dienst stellen, um Geld zu sparen. Der Nutzen stehe nicht mehr im Verhältnis zu den Kosten für Infrastruktur, Ausbildung und Betrieb. Unterstützung bekommt der oberste Militär aus der Politik. Allen voran Verteidigungsministerin Viola Amherd, die schon 2022 einen vergeblichen Versuch unternommen hatte, den F-5 Tiger stillzulegen. Lange hatte sich das Parlament gegen entsprechende Pläne gewehrt, denn damit wäre auch das Ende der Kunstflugstaffel Patrouille Suisse besiegelt, die den F-5 Tiger im Einsatz hat.

Mittel für zeitgemässe Verteidigung einsetzen
Inzwischen sind aber immer mehr Parteien gegen einen Weiterbetrieb eingeschwenkt. Voll hinter dem Kampfjet steht nur noch die SVP. Auch die FDP-Sicherheitspolitikerin Jacqueline de Quattro, nach eigener Aussage ein Fan des F-5, scheint Amherd überzeugt zu haben. «Ich habe zwar das Postulat für den Weiterbetrieb ebenfalls unterzeichnet, komme aber mittlerweile zu anderen Schlüssen«, sagt de Quattro dem «Blick». Amherd habe aufzeigen können, dass die F-5 mit der Einführung des neuen Kampfjets F-35 militärisch nicht mehr benötigt werde. Die knappen Mittel seien besser für Systeme einzusetzen, die zur Landesverteidigung auch tatsächlich benötigt werden. «Alles andere wäre in der heutigen geopolitischen Lage unverantwortlich.» Am Donnerstag entscheidet der Nationalrat, ob der Bundesrat nochmals einen Bericht über die mögliche Weiternutzung des F-5 Tiger ausarbeiten soll. Die Chancen dafür stehen nicht gut…

Flugzeug landen

Jeder zweite Mann glaubt, ein Flugzeug landen zu können
Ein Pilot erklärt, wie schwer es wirklich ist. Diverse Theorie- und Praxisphasen erwarten die Piloten während ihrer mehrjährigen Ausbildung. Dennoch glauben viele Männer, auch ohne Erfahrung ein Flugzeug landen zu können. Ein Experte erklärt, warum das nicht ganz so einfach ist.

Ein gesundes Selbstvertrauen ist gut. Manche neigen jedoch dazu, sich zu überschätzen. Besonders Männer sind gefährdet, wie eine Umfrage aus den USA zeigt, die im 2024 durchgeführt wurde. Gefragt wurde, ob man sich zutraue, ein Flugzeug unter Anleitung der Flugsicherung landen zu können – und zwar ohne jede Erfahrung. Fast die Hälfte aller befragten Männer gab an, dass sie das meistern könnten. Ist es wirklich so einfach? Kann man als Laie wirklich ein Flugzeug landen? «Eine Chance besteht, dass ein Teil der Passagiere überlebt», sagt der Studiengangsleiter für Aviatik an der ZHAW. «Doch da steckt mehr dahinter. Ob eine sichere Landung gelingen würde, hängt von vielen Faktoren ab.»

Unterstützung der Flugsicherung
Der Studiengangsleiter Regli selbst war einige Jahre als Linienpilot unterwegs, heute ist er nebenbei als Freelance-Pilot und Simulatorinstrukor tätig. Sollte ein Laie ein Passagierflugzeug landen müssen, wäre der wichtigste Faktor laut dem Experten der Funkkontakt zur Flugsicherung: «Ist jemand vom Bodenpersonal verbunden, der sich gut auskennt, steigen die Chancen potenziell.» Aber wie soll das funktionieren? Zuerst müsste man über ein Headset mit der Flugsicherung Kontakt aufnehmen. «Dann folgt die wichtige Unterstützung vom Boden: Die Maschine muss zum Flugplatz navigiert werden. Dabei ist an den Sinkflug zu denken und genügend Zeit einzuplanen», erklärt Regli. Danach müsste die Flugsicherung erläutern, wie die Klappen gesetzt und das Fahrwerk ausgefahren wird. Im Anschluss müsste die Geschwindigkeit gedrosselt werden. Dann wird es heikel: Sobald die Räder den Boden berühren, heisst es in die Pedale steigen. Bremsen! Ist das geschafft, wird das Triebwerk abgestellt, und danach darf gefeiert werden. Mission Landung ist geglückt.

Dafür braucht es einfach Erfahrung
«Eine Garantie für eine sichere Landung gibt es nicht», betont Regli. «Vieles hängt von der Kommunikation mit der Flugsicherung ab. Je nach Flugzeugtyp ist das Risiko einer harten Landung gross. Die Maschine könnte zerbrechen oder ein Feuer ausbrechen.» So einfach, wie viele glauben, ist es also nicht. Am Anfang einer Pilotenausbildung steht vor allem auch viel Theorie: Wetterkunde, Kommunikation, Flugtechnik, Navigation, Aerodynamik und sogar Psychologie. «Praktisch wird viel im Flugsimulator geübt», so der ZHAW-Dozent. Dann geht es zunächst mit kleinen Flugzeugen los, bevor man als First Officer in den grossen Passagierflugzeugen arbeitet. «Hat man viel Erfahrung gesammelt, wird man Flugkapitän. Das ist eine lange und vor allem teure Sache.» Ein Flugsimulator allein reicht aber nicht aus: «Er hilft zwar, das System kennenzulernen», sagt Regli. «Aber er hilft nicht, das Gefühl für das Flugzeug zu bekommen – dafür braucht es einfach Erfahrung.»

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