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DNA-Analyse

DNA-Analyse
DNA-Analyse werden molekularbiologische Verfahren bezeichnet, welche die DNA (deutsche Abkürzung DNS) verwenden, um Rückschlüsse auf verschiedene Aspekte des Individuums ziehen zu können.

Zwecke
DNA-Analysen werden zu einer Vielzahl von Zwecken durchgeführt, v.a. zu den folgenden:
• zu kriminalistischen Zwecken: man untersucht Tatortspuren, um DNA-Spuren von individuellen Lebewesen (bspw. vom Täter) zu finden. In diesem Zusammenhang spricht man oft vom „genetischen Fingerabdruck“.
• DNA-Analysen werden auch durchgeführt, um Verwandtschaftsfragen zu klären. Auch private Unternehmen bieten Privatpersonen Genom-Analysen an.
• zur Klärung medizinisch-diagnostischer Fragen (beispielsweise bei menschlicher DNA).

Methoden
Die forensische DNA-Analyse stellt ein Standardverfahren bei der Verbrechensaufklärung dar. Die bisher hierbei angewandte Methodik der Fragmentlängenanalyse ist auf die Identifizierung von Menschen nur per Feststellung der Übereinstimmung der ermittelten Daten, des „genetischen Fingerabdrucks“, ausgerichtet. Diese Daten lassen abgesehen vom Geschlecht so gut wie keine Rückschlüsse auf weitere persönliche Merkmale zu. Mittels DNA-Analyse konnte bei menschlichen Überresten aus der Lichtensteinhöhle weltweit erstmals ein rund 3000 Jahre altes Verwandtschaftssystem rekonstruiert werden. Durch die Diskussion über genetisch veränderte Lebensmittel kommt der DNA-Analyse eine weitere Bedeutung zu: die Erkennung genetisch veränderter Sorten. Ein Beispiel für die hohe Bedeutung liefert der im August 2006 von der EU-Kommission verhängte Importstopp von „Genreis“ aus den USA. Wirtschaftliche Bedeutung hat auch der Einsatz von DNA-Analysen zur Qualitätssicherung von Lebensmitteln (Beispiel: Trüffel)…

Eiszapfen

Eiszapfen
Ein Eiszapfen ist ein aus gefrorenem Wasser bestehender Spitz, der an der dem Boden zugewandten Seite nicht notwendigerweise spitz sein muss, sondern abgerundet sein kann. Dies lässt sich durch den Einfluss des Windes und die Fliessgeschwindigkeit der Tropfen, die den Eiszapfen bilden, erklären.

Entstehung
Zu Beginn besteht der Eiszapfen, der seine typische Form zu diesem Zeitpunkt noch nicht angenommen hat, aus einem einzelnen Tropfen. Er wächst, indem tropfenweise Wasser an ihm herunterläuft und seitlich beziehungsweise an der Spitze anfriert. Eiszapfen entstehen an Stellen, wo zum einen flüssiges (Schmelz-)Wasser anfällt (zum Beispiel: am Rande eines sonnenbeschienenen, verschneiten Daches) und zum anderen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt vorherrschen (zum Beispiel: unterhalb der Dachkante, wo durch Wind zusätzliche Verdunstungskälte entsteht). Das Wasser muss demnach schichtweise anfrieren, damit der Eiszapfen eine ausgereifte Form annehmen kann. Ein kleiner, junger Eiszapfen besitzt meist eine Kegelform, häufig sind auch noch im Inneren einige Blasen erkennbar. Wenn ein Eiszapfen wächst, können sich vertikale Kämme und horizontale Rippen bilden, dabei wachsen die Eiszapfen sowohl nach unten (in die Länge) als auch zur Seite (in die Breite), allerdings findet das Wachstum mit einer unterschiedlichen Geschwindigkeit statt (Längenwachstum erfolgt schneller).

Horizontale Ringe und vertikale Kämme
Wenn sich ein Eiszapfen in einem späteren Wachstumsstadium befindet, sind auch die Rippen bereits weiter ausgeprägt. Die Rippen werden allerdings gegen die Spitze hin immer schmaler und kleiner. Die Ringe sind dabei voneinander durch eine Furche getrennt. Die Kämme bilden sich meist, nachdem bereits über einen längeren Zeitraum kein Wasser über den Eiszapfen geronnen ist. Nach einer solchen Phase beginnt neues Schmelzwasser in schmalen Bahnen den Eiszapfen herunterzufliessen, wenn dieses dann gefriert, bilden sich dünne Kämme, die bis zu einem Zentimeter dick werden können.

Die Spitze
Die Spitze eines wachsenden Eiszapfens besteht aus flüssigem Wasser, welches unter Umständen mehrere Meter nach unten hängen kann. Es wird von aussen von einer sehr dünnen Haut aus Eiskristallen zusammengehalten. Am äussersten unteren Ende eines Eiszapfens hängt meistens ein Wassertropfen.

Die Form eines Eiszapfens
Die Form ändert sich stetig, beispielsweise durch Verdunstung von Eis kann eine Formveränderung stattfinden. Hierbei wird die Oberfläche des Zapfens glatter. Generell können Eiszapfen mehrere Meter lang werden. Nach einer bestimmten Länge ist allerdings der Punkt erreicht, an dem der Zapfen aufgrund seines Eigengewichtes nicht mehr gehalten werden kann und abbricht. Da herunterfallende Eiszapfen durchaus einen Menschen erschlagen können, ist es wichtig, Eiszapfen über Wegen und Strassen zu entfernen, bevor sie zu einer Gefahr werden können… 😉

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