Monthly Archives: Juli 2013

Lego – Minifiguren Serie 11

Lego – Minifiguren Serie 11
Obwohl die Lego Minifiguren Serie 10 immer noch in einigen Läden zu kaufen sind, werden die Sammler bereits mit den ersten Informationen für die Serie 11 überrascht. Es werden weitere 16 coole Minifiguren im August auf den Markt kommen. Die ersten Fotos sind nun exklusiv auf Miketop zu sehen! Hier ist die Liste mit den kommenden Figuren und eine Bildergalerie mit den ersten Fotos:

01 – Barbarian (Barbar)
02 – Scarecrow (Vogelscheuche)
03 – Bavarian Lady (Bayrische Frau)
04 – Evil Mech (Böser Mech)
05 – Tiki Warrior (Tiki-Krieger)
06 – Gingerbread Man (Lebkuchenmann)
07 – Holiday Elf (Urlaubs-Elf)
08 – Yeti (Bergmonster)
09 – Mountain Climber (Bergsteiger)
10 – Welder (Schweisser)
11 – Scientist (Wissenschaftlerin)
12 – Jazz Musician (Jazz-Musiker)
13 – Dinner Waitress (Diner-Kellnerin)
14 – Grandma (Grossmutter)
15 – Constable  (Wächter)
16 – Lady Robot (Roboterfrau)

Lego Minifiguren Minifigures Serie Series 11 Miketop

Lego – Geisterschiff

Lego Geisterschiff – Der Fliegende Holländer (Flying Dutchman)
Die Geschichte des niederländischen Kapitäns Bernard Fokke (Die Sage vom Fliegenden Holländer). Diesem gelang es – anders als vielen anderen Seefahrern – nicht, das Kap der Guten Hoffnung zu umfahren. Er versuchte, Gott und den Kräften der Natur zu trotzen, rang sie aber nicht nieder, weil er sie verfluchte, und war seither dazu verdammt, für immer mit seinem Geisterschiff auf den Weltmeeren zu kreuzen. Jedem, der diesem Schiff begegnete, war Unglück vorbestimmt. Der fliegende Holländer ist eine Galeone mit zwei Kanonendecks und Platz für 38 Kanonen (20 + 18). Auf dem Wetterdeck hat es verschiedene Plätze für kleinere Waffen. Im Film (Dead Man’s Chest und At World’s End) hat der fliegende Holländer insgesamt 52 Kanonen und obendrein die berühmte Triple Barreled  Chaser Kanonen im Bug. Dieses gelungene Lego-Projekt besticht durch seine Details.

Details und Crew

Die 10 gefährlichsten Städte

Die 10 gefährlichsten Städte der Welt
Diese Reisedestinationen dürfen Sie getrost verpassen. Harald Weiss, deutscher Journalist in New York, hat für das Internetportal zehn.de eine Liste mit den 10 gefährlichsten Städten erstellt. Als Kriterien legte er fest: die letzten bekannten Tötungsraten, die Quote anderer Gewaltverbrechen, sowie die Wahrscheinlichkeit, darin verwickelt zu werden.

Platz 1 – Juàrez, Mexiko:
Ciudad Juàrez ist der mexikanische Teil einer einstmals zusammenhängenden Stadt, die auf der amerikanischen Seite El Paso heisst. Und aus dieser besonderen Situation heraus hat sich Juarez zum grössten Drogenumschlagplatz zwischen den USA und Mexiko entwickelt.

Platz 2 – Mogadischu, Somalia:
Mogadischu gilt als die Hochburg der Piraten, die am Horn von Afrika ihr Unwesen treiben. Und seit rund 20 Jahren tobt in dieser Stadt ein unerbittlicher Bürgerkrieg, an dem die unterschiedlichsten Gruppierungen beteiligt sind.

Platz 3 – Caracas, Venezuela:
Die Hauptstadt Venezuelas gilt als die Welthauptstadt für Tötungsdelikte. Weite Teile von Caracas werden von Strassengangs beherrscht, da sich die Polizei nicht mehr in diese Gegenden traut.

Platz 4 – Detroit, USA:
Seit dem Niedergang der Autoindustrie stehen in Detroit viele Häuser leer, die von fluchtartig wegziehenden Familien einfach zurückgelassen wurden. Heute hat die Stadt die höchste Mordrate der USA.

Platz 5 – Grosny, Tschetschenien:
Obwohl in Grosny die Regierung von Tschetschenien das Sagen haben sollte, regiert in Wirklichkeit die russische Mafia, die sich mit kleineren Drogenhändlern Dauerduelle liefert. 2003 erklärten die UN diese Stadt zur gefährlichsten der Welt – seither hat sich nur wenig verbessert.

Platz 6 – Rio de Janeiro, Brasilien:
In Rio de Janeiro geschahen allein im Jahr 2009 (neuere Zahlen sind nicht verfügbar) etwa 8’000 Morde, das machen im Schnitt 22 Morde pro Tag. Die meisten haben mit dem Drogenhandel zu tun, der in Rio vor allem wegen den extremen sozialen Unterschieden blüht.

Platz 7 – Bagdad, Irak:
In Bagdad haben die Gewaltaten wieder stark zugenommen. Selbstmordattentäter attackieren vor allem symbolische und menschenreiche Plätze, sodass man als Tourist praktisch jederzeit zufälliges Opfer eines solchen Anschlages werden kann.

Platz 8 – Bogotá, Kolumbien:
Kolumbiens Hauptstadt wird von Drogenbaronen beherrscht. In Bogotá kämpfen zunächst die Drogenkartelle untereinander – und diese wiederum gemeinsam gegen die Polizei und Armee. Als Tourist kann man leicht zwischen die Fronten geraten.

Platz 9 – Karatschi, Pakistan:
In der ehemaligen Haupstadt von Pakistan gibt es laufend Strassenkrawalle, die meist mit tödlichem Ausgang enden. Zu den politisch motivierten Kämpfen, kommen Bandenkämpfe dazu, die weniger mit Drogen sondern viel mehr mit Menschenhandel zu tun haben.

Platz 10 – Kapstadt, Südafrika:
Einerseits gehört Kapstadt zu den schönsten Städten der Welt und andererseits gibt es in der südafrikanischen Stadt die schlimmsten Slums, die sich von den Armenvierteln in Bangladesch, Indien oder Brasilien in nichts unterscheiden. Dieses extreme soziale Gefälle ist vor allem für europäische Ausländer gefährlich, da sie genauso wohlhabend eingestuft werden, wie die einheimischen Millionäre.

Der Gulliver (27 Zoll Tablet)

Der Gulliver unter den Tablets
27 Zoll beträgt die Bildschirm-Diagonale von Lenovos Riesen-Tablet «Ideacentre Horizon 27» – das ist grösser als mancher Fernseher. Trotzdem versteht sich das Tablet als mobiles Gerät. Und als Nonplusultra für einen geselligen Brettspielabend. 8,6 kg ist es schwer, und seine Abmessungen betragen 69 cm in der Länge, 50 cm in der Breite und 3 cm in der Höhe – so richtig handlich ist Lenovos «Ideacentre Horizon 27» nicht. Und doch versteht sich das wuchtige Gerät als Tablet und zugleich als vollwertiger PC- und TV-Ersatz mit Intel Core i7-Prozessor. Zwar kommt der Gulliver unter den Tablets kaum zwei Stunden mit Akkustrom aus – dann muss er an die Steckdose. Doch er schliesst laut Hersteller eine wichtige Lücke: Um welches andere Tablet kann man sich schon mit seinen Freunden versammeln?

Liegen ist seine Stärke
Einerseits dient das «Ideacentre Horizon 27» mit seinem HDMI-Anschluss und diversen USB-3-Steckplätzen als transportabler Fernseher und PC, der sich mit Windows 8 und dem hauseigenen Aura-Betriebssystem bedienen lässt. Seine ganze Stärke entfaltet das Riesen-Tablet aber im Liegen. Dann wird es zum geselligen Spielbrett, auf dessen Touchscreen sich multimediale Inhalte darstellen lassen. Satte elf Spiel-Apps liefert Lenovo von Werk aus mit, darunter eine Variante des Brettspiel-Dauerbrenners «Monopoly», eine Roulette-Simulation und das Rennspiel «Draw Race 2». Auch die nötigen Eingabegeräte sind vorhanden: Als Gadgets bietet Lenovo Joysticks an, die nur auf den Touchscreen platziert werden müssen, um sich mit dem Tablet zu verbinden. Auch ein elektronischer Würfel mit Wifi-Funktion lässt sich erwerben.

Zu schwer, zu teuer, zu unhandlich?
Ist das Gulliver-Tablet also das Nonplusultra für einen geselligen Brettspielabend? Neben dem hohen Preis (die einfachste Konfiguration schlägt mit knapp 1’600 Franken zu Buche) sprechen vor allem das hohe Gewicht und die Unhandlichkeit gegen das «Ideacentre Horizon 27». Im Zweifelsfall ist man mit einer «Monopoly»-Schachtel unter dem Arm doch etwas mobiler.

PC-Markt bricht weiter ein

Weltweiter PC-Markt bricht weiter ein
Nach den Ergebnissen des monatlichen PC-Trackers von IDC gab der PC-Markt im Mai weltweit erneut um 18 Prozent nach. Im März und April war ein Minus von 10 Prozent für IDC schon Anlass, von einem Aufwärtstrend zu sprechen, sorgten doch Aktivitäten in Latein-Amerika und EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) für einen etwas geringen Rückgang als zuvor. Die Verkäufe im Mai sackten in diesen Regionen aber wieder ab. Lediglich in Grossbritannien und Indien konnte der Trend aus dem April bestätigt werden. Damit lagen die Zahlen unter den ursprünglichen Prognosen, wodurch die Hoffnung nun auf einem stärkeren Juni liegt. Insgesamt hatten die Analysten für das zweite Quartal 2013 einen Rückgang im PC-Geschäft von 11,7 Prozent prophezeit. Den Rest des Jahres beurteilt IDC dann aber wieder positiver. So sagten die Marktforscher für das dritte Quartal nur noch einen Rückgang um 4,7 Prozent und für das vierte Quartal um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum voraus. Da im ersten Quartal 2013 der PC-Markt um 13,3 Prozent abgesackt war, ergibt das mittlerweile eine Jahresprognose von minus 7,8 Prozent. „Die Erwartungen für das zweite Quartal waren nicht so hoch und basierten vor allem auf den leichten Verbesserungen des Marktes aus dem ersten Quartal. Die Mai-Resultate aber reflektieren die sich verschlechternden Konditionen des Marktes, die die Verbesserungen überlagern, so dass die Ergebnisse hinter den Vorhersagen zurückbleiben werden“, sagt Loren Loverde, Program Vice President des PC Trackers bei IDC. „Dennoch glauben wir nach wie vor an eine Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte, da neue Produkte auf den Markt kommen und zudem auch das neue Schuljahr für Impulse sorgen wird.“ Die Hoffnungen der PC-Hersteller und von Microsoft liegen dagegen vor allem auf Windows 8.1., da das Release des überarbeiteten Betriebssystems dafür sorgen könnte, dass künftig wieder mehr Rechner gekauft werden.

PC Brasil UK Germany France 2013 India Miketop

Brand im geheimen Spyder

Schwelbrand im geheimen Super-Spyder
Ein mysteriöses Garagenfeuer beschert dem Sportwagenbauer Porsche ungewollte Aufmerksamkeit: Mitten in der Nacht geht in Ludwigsburg ein geheimer Prototyp in Flammen auf. Details will der Hersteller nicht nennen – dementiert aber Probleme mit dem E-Antrieb. Die Ursache ist gefunden: Der nächtliche Brand eines bislang unbekannten Porsche-Modells geht nach Angaben des Sportwagenbauers definitiv nicht auf den elektronischen Antrieb des Wagens zurück. Ein Defekt in der Messtechnik, mit der der Sportwagen zu Testzwecken ausgestattet war, habe den Schwelbrand entfacht, sagte ein Porsche-Sprecher. „Ein Fehler in der Fahrzeugtechnik ist aus jetziger Sicht auszuschliessen“. Um welches Auto es sich handelt, wollte Porsche weiterhin nicht klarstellen. In der Nacht auf Mittwoch war in Ludwigsburg ein noch nicht auf dem Markt erhältlicher Porsche in der Garage eines Mitarbeiters in Brand geraten. Beim Löschversuch wurden zwei Menschen leicht verletzt, die Feuerwehr musste mit mehreren Einsatzfahrzeugen anrücken. Der Wagen sei im Alltagsbetrieb erprobt und daher mit entsprechender Messtechnik ausgestattet worden, erklärte der Porsche-Sprecher den Umstand, dass ein Vorserienfahrzeug in der Garage eines Mitarbeiters abgestellt wurde. Demnach ist es bei Porsche durchaus üblich, dass Beschäftigte selbst geheime Prototypen für verschiedene Aufträge auf privaten Fahrstrecken wie etwa vom Arbeitsort nach Hause bewegten. Zu diesen Aufträgen zählten beispielsweise Prüfarbeiten, sagte der Sprecher. Dass der Schaden in Höhe der von der örtlichen Polizei kolportierten drei Millionen Euro liegt, hatte ein Porsche-Sprecher bereits zuvor klar zurückgewiesen. „Das ist definitiv falsch, der Schaden liegt sehr deutlich unter der Millionengrenze“, sagte er. Die Polizei korrigierte die ursprünglich angegebenen Schadenssumme ebenfalls nach unten. Die knapp drei Millionen Euro seien wohl zu hoch gegriffen, erklärte eine Sprecherin. Auch der Porsche-Sprecher sprach von einem „weitaus geringeren Schaden“. Genau Zahlen nannten beide nicht. Für Porsche-Fans ist das enttäuschend: Denn aus der Schadenssumme liessen sich womöglich Hinweise auf den betroffenen Fahrzeugtyp ableiten.Porsche Super-Spyder Hybrid Miketop

Gerüchte um „Hybrid-Spyder“
In Berichten lokaler Medien war von einem „Porsche-Erlkönig“ die Rede. Demnach soll es sich bei dem ausgebrannten Wagen um einen Hybrid-Prototypen des 918 Spyder handeln, der neben einem herkömmlichen Verbrennungsmotor auch über eine zusätzliche elektrische Antriebseinheit verfüge. Nach Informationen der „Stuttgarter Zeitung“ plant Porsche, dieses Modell noch im laufenden Jahr in kleiner Auflage auf den Markt zu bringen. Der Hersteller wollte diese Angaben nicht kommentieren. Produziert wird der „Supersportwagen“ 918 Spyder am Porsche-Stammsitz in Zuffenhausen. Dort hatte der Hersteller im vergangenen Jahr extra eine alte Lackiererei entkernt und von Grund auf renoviert, um die Anlagen der neuen „Spyder-Manufaktur“ in eigenen Räumlichkeiten unterzubringen. Von Ludwigsburg bis nach Zuffenhausen sind es knapp acht Kilometer. Denkbar wäre auch, dass es sich bei dem betroffenen Fahrzeug um einen Plug-in-Hybrid-Version des Panamera handelt, den Porsche bereits Mitte August in den Handel bringen wird. Die VW-Tochter ist eigenen Angaben zufolge der erste deutsche Hersteller, der ein Auto mit dieser Antriebstechnologie auf den Markt bringt. Im Handel soll der neue Panamera etwa ab 110‘400 Euro zu haben sein. Der 918 Spyder dürfte in der Hybrid-Version deutlich teurer sein. In der Fachpresse wird ein Verkaufspreis von rund 770‘000 Euro für ein Exemplar des angeblich streng limitierten Sondermodells genannt. Entdeckt worden sei der Schwelbrand am späten Abend. Der Brandherd lag nach Polizeiangaben unmittelbar im Motorraum. Verletzt hätten sich der Porsche-Mitarbeiter, der den Brand in seiner Garage selbst entdeckte, und seine Ehefrau, hiess es. Beide hätten noch versucht, den brennenden Wagen selbst zu löschen. Hinweise auf Brandstiftung oder Einwirkung von aussen liegen nicht vor.

Garagenbrand am späten Abend
Sportwagen mit Hybrid-Technologie führt der Autobauer bereits im Programm. In einem „Focus“-Bericht wurde über einen möglichen Zusammenhang mit einem weiter zurückliegenden Vorfall spekuliert: Vor zwei Jahren sei bereits ein Porsche-Serienfahrzeug vom Typ GT3 – ebenfalls in einer Garage – während des Auflagevorgangs der Batterie in Brand geraten. Bei Porsche war dagegen von einem „Einzelfall“ die Rede. Dabei soll es sich zwar nicht um ein Hybridfahrzeug gehandelt haben, sondern nur um einen herkömmlichen angetriebenen Sportwagen, ausgestattet allerdings mit einem Hochleistungsakku auf Lithium-Eisenphosphat-Basis. Porsche sei damals davon ausgegangen, dass dieser Brand durch unsachgemässes Laden mit einem ungeeigneten Ladegerät entstanden sei.

Wüsten dieser Welt

Wüsten dieser Welt
Gleissende Sonne, Trockenheit, Sandstürme aber auch klirrende Kälte in der Nacht – in Wüsten ist das Extreme völlig normal. Mehr als ein Drittel der Landmasse auf der Erde besteht aus Wüsten und Halbwüsten. In diesen unwirtlichen Gegenden haben Tiere und Pflanzen erstaunliche Tricks entwickelt, um unter den extremen klimatischen Bedingungen zu überleben. Auch Menschen leben in Wüsten, zum Beispiel die Tuareg. Das Nomadenvolk bewohnt unter anderem die Gebirge der Sahara.

Asien
Takla Makan
Das arabische “Takla Makan“ bedeutet auf Deutsch “ohne Wiederkehr“. Am Rand dieser lebensfeindlichen Wüste führte ein Teil der Seidenstrassen entlang: Händlerkarawanen zogen zwischen dem zweiten Jahrhundert vor und bis zum 15. Jahrhundert nach Christus über die Takla Makan nach China, Indien und zur Mittelmeerküste der heutigen Türkei. An der südlichen Route der Seidenstrassen leben heute Uiguren. In der alten Oasenstadt Hetian suchen einige von ihnen, wie Jahrhunderte zuvor, nach Jadesteinen. Der Fluss Khotan Darya schwemmt sie aus den Kunlun-Shan-Bergen in die Oase Hetian. Das Innere der Wüste ist kaum bewohnt. Auf 1500 Kilometern – einer Strecke zweimal so weit wie vom Bodensee nach Kiel – finden sich endlose Sandebenen, Felsen und Geröll. Auch Pflanzen wachsen dort kaum. Dafür sind Wanderdünen, die sich über die Ebenen wälzen, mitverantwortlich. Zu den wenigen überlebensfähigen Pflanzen gehören Tamarisken-Sträucher und Riedgräser.

Kysylkum und Karakum
In Turkmenistan, Usbekistan und Kasachstan breiten sich die Wüsten Kysylkum und Karakum aus. Sie nehmen zusammen mit mehr als 600.000 Quadratkilometern eine Fläche so gross wie Spanien und Portugal ein. Hier wurde eines der aufwändigsten Bewässerungsprojekte verwirklicht: Der Karakum-Kanal speist sich aus dem Amudarja, einem Zufluss des Aralsees. Mit 1500 Kilometern ist der Kanal so lang wie der Rhein und durchquert den Südwesten der extrem trockenen Karakum. Den Turkmenen bringt der Kanal lebensnotwendiges Wasser in ihre Oasen.

Gobi
In der Mongolei und im nördlichen China breitet sich die zweitgrösste Wüste der Welt auf eineinhalb Millionen Quadratkilometern aus. Die Wüste ist dreimal so gross wie Spanien. Das Wort “Gobi“ ist mongolisch und bedeutet schlicht “Wüste“. Die Chinesen nennen sie “Schamo“ für “Sandwüste“. Die Gobi ist geprägt von grünen Wiesen, kargen Steppen und zerrissenen Gebirgszügen. Ihre Sanddünen sind die mächtigsten der Welt, sie wachsen zu bis zu 400 Meter hohen Bergen an. Der Kölner Dom, gerade mal 150 Meter hoch, läge tief unter einer schweren Sanddecke begraben. In der Gobi wohnen kaum Menschen. Nur im Nordosten, dort wo die Wüste in Steppen und Weideland übergeht, züchten mongolische Nomaden Schafe und Kamele. Hier lebt zum Beispiel das Baktrische Kamel, das zwei Höcker, ein dickes Fell und lange Zotteln hat.

Wüsten der Arabischen Halbinsel
Die Region ist achtmal so gross ist wie Deutschland und besteht fast nur aus Wüste oder trockener Steppe. Nördlich von Saudi-Arabien schliesst sich zudem die Syrische Wüste an, die Teile von Syrien, Jordanien und Irak bedeckt. Ähnlich wie in der Sahara ist es in diesen Wüsten nachts sehr kalt und tagsüber extrem heiss. Von der Wüste Nefud im Norden wandert ein mächtiger Sandstrom, der vom Wind getrieben wird, über den Dahna-Gürtel langsam gen Süden. Nach 1500 Kilometern erreicht er die Grosse Arabische Wüste oder Rub al-Chali. Dort türmen sich Sandberge auf, bis zu 200 Meter hoch. Die grösste der Wüsten, die Rub al-Chali dehnt sich auf einer Fläche der Grösse Frankreichs aus und ist kaum bewohnt. Daher kommt auch ihr Name: Rub al-Chali heisst übersetzt “leeres Viertel“.

Kavir
Eine Salzkruste zieht sich über ein 400 Kilometer breites Becken. Es liegt mitten im Iran, südlich des Elburs-Gebirges. Weil es kaum regnet und die Sonne brennt, verdunstet in den iranischen Salzseen das Wasser. Zurück bleiben Salzkrusten. Regnet es ausnahmsweise, bilden sich gefährliche Sümpfe oder Salzseen. Trotz der unwirtlichen Gegend überleben in der Kavir, was übersetzt Salzwüste heisst, salzliebende Pflanzen. Der Tamariskenstrauch zum Beispiel ist noch salziger als der Boden. Deswegen kann er Wasser aufnehmen.

Negev
Die Wüste nimmt mehr als die Hälfte des Staates Israel ein. Sie bildet ein Dreieck, dessen Seiten vom Gaza-Streifen zur Südspitze Israels  und von dort zum Toten Meer führen. Aus dem Hebräischen übersetzt, bedeutet Negev oder Negeb “die Trockene“. Eine sandige, staubige Ebene breitet sich im Nordwesten aus, im Süden durchziehen Gebirge und Täler den Negev. Aus Felsen heraus wachsen dornige Kapernbüsche. Aus dessen Blütenknospen werden Kapern für Saucen und Salate gewonnen. Wenn es im Frühjahr regnet, entfalten sich in manchen Regionen ganze Blütenmeere aus weissen Kapernblüten. Die Israelis träumen schon seit der Staatsgründung Israels davon, den Negev in ein fruchtbares Land zu verwandeln. David Ben Gurion, der erste Ministerpräsident Israels, förderte die Besiedlung des Negev. Seit den 90er Jahren hat man Neueinwanderer aus Russland und Georgien ebenfalls dort angesiedelt. Inzwischen leben circa eine halbe Millionen Menschen im Negev.

Thar
In Indien verläuft die Wüste Thar entlang der pakistanischen Grenze. Sie nimmt mit 250.000 Quadratkilometern ein Gebiet der Grösse Grossbritanniens ein. In Pakistan geht sie in die Cholistan über. Steppen verwandeln sich nahe der Ländergrenze in Dünenmeere aus Sand. Die nomadischen Wüstenbewohner nutzen die spärlichen Pflanzen, zum Beispiel Akazienbäume, für die Dächer ihrer Lehmhäuser, als Brennholz und als Tierfutter. Sie züchten Kamele, Schafe und Ziegen. Daraus gewinnen sie Wolle und schmackhaftes Butterfett, das sie in Wüstenstädten wie Jaisalmeer verkaufen.

Afrika
Namib
Von Angola bis Südafrika zieht sich die Namib 2000 Kilometer an der Küste entlang. Im Norden dominiert Steinwüste, im Süden finden sich Sandmeere, so weit das Auge reicht. Die Namib ist extrem trocken. Die meiste Zeit hängt zwar Nebel über der Wüste, aber es regnet kaum. Dafür ist der kalte Benguela-Strom an der Atlantikküste verantwortlich. Die Pflanze Welwitschia mirabilis nutzt den Nebel der Namib für sich. Mit ihren Wurzeln, die seitwärts wachsen, saugt sie Nebelnässe aus den oberen Bodenschichten auf. So kann sie bis zu 1000 Jahre alt werden.

Kalahari
Sonne und Wind haben weiches Gestein zu feinpulvrigem Sand zerbröselt. Ein riesiges Sandbecken ist entstanden, das mehr als doppelt so gross ist wie Deutschland. Die Kalahari bedeckt halb Botswana und ragt in Südafrika und Namibia hinein. Die Ureinwohner “Kung“ haben einzigartige Strategien entwickelt, um in der 40 Grad heissen Wüste zu überleben. Sie kennen hunderte von Pflanzenarten und wissen, ob sie essbar sind, ob sie medizinische oder toxische Wirkung haben. Auf ihren tagelangen Jagden nach Kudu-Antilopen kauen sie kleine Stücke des Hoodia-Kaktus, der etwa so gross ist wie eine Zucchini. Sie unterdrücken damit ihr Hunger- und Durstgefühl. Den Kaktus hat auch die Pharmaindustrie als Diätmittel für sich entdeckt. Fremde Interessen bedrängen den Lebensraum der Kung: Diamant lagert im Boden der Kalahari, Unternehmen haben Jagdreviere für Touristen angelegt. Deshalb wurden die Reviere der “Kung“ eingegrenzt, die Ureinwohner zwangsumgesiedelt. Viele arbeiten als billige Arbeitskräfte auf Farmen oder als Fährtenleser für das Militär. Das Ausrufezeichen in “Kung“ steht übrigens für einen der vielen Schnalzlaute in der Sprache der Ureinwohner.

Sahara
Fast immer pfeift Wind über die Sahara hinweg. Tagsüber heizt sich die Wüste auf bis zu 55 Grad auf, nachts kühlt sie um 30 Grad auf mitteleuropäische Zimmertemperatur ab, im Winter sogar bis minus zehn Grad. Die Sahara ist mit Abstand die grösste Wüste der Welt. Sie erstreckt sich über elf nordafrikanische Länder. Von der Republik Sahara im Westen bis nach Ägypten ist es genauso weit wie von Brüssel über den Atlantik nach New York. Auf 6000 Kilometern wechseln sich Geröllwüste, Sanddünen und Gebirge ab. Arabische Nomadenstämme bezeichnen mit “es-ssah-ra“, eine wüste Ebene in den Farben gelb und rot. Eines der bekanntesten Nomadenvölker ist das der Tuareg, wahrscheinlich ein Berbervolk, das vor der Islamisierung nach Süden geflohen ist. Die Tuareg, deren Männer einen blauschwarzen Gesichtsschleier tragen, leben unter anderem im Hoggargebirge der Sahara. Sie hüten Dromedare, Ziegen und kultivieren in Oasen Dattelpalmen und Gemüse.

Südamerika
Atacama
Der Pazifik und das 6000 Meter hohe Andengebirge zwängen die Atacama ein. Auf einem schmalen Streifen zieht sie sich von Peru nach Chile am Westrand Südamerikas entlang. Oft bebt die Erde in der Atacama, Vulkane brodeln, heisse Quellen spucken Wasser. Schutt, Steine und Salzkrusten prägen die öde Landschaft. In ihrem Innern birgt die Wüste reiche Bodenschätze: Kupfer, Silber, Leichtmetalle wie Lithium und Salz sind für Chile eine wichtige Wirtschaftsgrundlage. Die Atacama ist eine der trockensten Wüsten der Welt. In der Kernwüste im Norden Chiles fällt ungefähr alle 30 Jahre Regen. Dafür hängt häufig Nebel über der Wüste. Die kugelförmige Bromelie Tillandsia kann nur deswegen überleben, weil sie sich vom Wind durch den Dunst treiben lässt. Aus der Luft saugt sie die Feuchtigkeit des Nebels auf.

Nordamerika
Nordamerikanische Wüsten
Das Great Basin mit 600.000 Quadratkilometern ist die grösste der vier nordamerikanischen Wüsten. Es bedeckt eine Fläche, die der von Spanien und Portugal entspricht. Die Gebirge Sierra Nevada im Westen und die Wasatch-Kette im Osten keilen das Great Basin ein. Auch die anderen Wüsten Mojave, Sonora und Chihuahua sind von Gebirgen umgeben. Die Mojavewüste ist bekannt für den heissesten Punkt der Erde: das Death Valley. Hier wurden schon Temperaturen von 57 Grad Celsius gemessen. In den meisten Wüsten wie der Mojave oder Chihuahua wurden Nationalparks eingerichtet. In der Chihuahua, so wirbt der Big Bend Nationalpark, können Besucher zum Beispiel Kängururatten mit ihren langen Hinterbeinen beobachten. Sie sind in der Lage, Nahrung in ihrem Körper in Wasser zu verwandeln.

Australien
Australische Wüsten
Ein Viertel Australiens besteht aus Wüste. Die Tanamiwüste, die Grosse Sandwüste, die Gibson- und die Grosse Victoriawüste gruppieren sich um Gebirge wie die Macdonnell-Kette im Zentrum Australiens. Die Grosse Sandwüste im Nordwesten ist die grösste australische Wüste. Sie ist mit 360.000 Quadratkilometern so gross wie Deutschland. Durchschnittstemperaturen von 40 Grad im Sommer und jahrelang ausbleibender Regen führen dazu, dass die Grosse Sandwüste in weiten Teilen völlig unbewohnt ist. Nur an der Nordwestküste leben einige Schafzüchter.

Antarktis
Auch die Antarktis ist eine Wüste, eine wunderschöne bizarre Eiswüste.

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