Randalierende Eisbären

Randalierenden Eisbären droht in Kanada «Ausschaffungshaft»
Schleicht sich einmal trotz Bärenwarnsystems ein gefrässiger Weisspelz ins kanadische Churchill, wird er betäubt und in ein «Ausschaffungsgehege» verlegt. Dort wartet er mit seinen Radaubrüdern, die Mülleimer umgeworfen oder unbescholtene Bürger erschreckt haben, auf Rückversetzung in die Wildnis. Churchill liegt in der kanadischen Hudson Bay und ist ein El Dorado für Eisbären: „Ungefähr 900 Eisbären kommen bei uns an Land. Hier gibt es nur wenig Futter für sie also machen sie sich in die Städte auf. Sie werden von den Gerüchen nach Essen und Müll angezogen“, erklärt Geoff York, Experte für arktische Spezies vom World Wildlife Fund. «Durch die globale Erwärmung bildet sich das Eis auf dem Wasser später und sie warten am Strand vergebens darauf, weiterziehen zu können. Je länger das Eis auf sich warten lässt, desto hungriger werden sie. Aus diesem Grund wandern sie auf der Suche nach Nahrung durch die Städte». So erklärt Steve Armstrup von «Polar Bears International» die verzweifelte Landflucht der weissen Meister Petze.

error: Content is protected