Dumme Gauner – Teil 2

Die Chronik der dümmsten Gauner und Ganoven – Teil 2
Fast täglich lesen wir in den Zeitungen von Menschen, die als Opfer von Gewalttaten ihr Leben lassen mussten. Die Motive für solche Verbrechen sind vielfältig: Geldgier, Hass, Liebe, Rache, Eifersucht, fünf Mark im Portmonee oder ein Paar neue Turnschuhe an den Füssen. Die meisten dieser Meldungen sind für uns schon so alltäglich geworden, dass wir sie kaum noch wahrnehmen. Nur noch selten dringt eine bis in unser Bewusstsein vor. Und sei es auch nur, weil wir uns über die Motive des Täters wundern müssen.

1991 wurde in Kansas City ein 41jähriger Mann nach einem verpfuschten Einbruchsversuch schwerverletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Er und sein Komplize wurden während eines Einbruchs in einen Supermarkt von einem Polizisten überrascht. Sein Komplize sprang in das Fluchtfahrzeug und versuchte, den Polizeibeamten zu überfahren. Dieser konnte jedoch schnell genug aus dem Weg springen. Nicht aber der 41jährige, der direkt hinter dem Beamten stand.

Leichtfüssig ist in Winterberg ein junger Mann auf einem geparkten Auto herumgeturnt: Mit Anlauf sprang er auf die Haube des Wagens und hüpfte von dort über die Frontscheibe und das Dach bis zur Heckklappe, bevor er wieder auf der Erde landete. Pech für den jungen Mann – in dem Auto lagen zwei Polizeibeamte in Zivil auf der Lauer.

Ein des Raubes überführter Mann aus dem US-Bundesstaat Texas einigte sich mit dem Gericht, einen Schadensersatz in Höhe von 9600 US-Dollar zu zahlen, um so einer Haftstrafe zu entgehen. Der Mann übergab dem Gericht auch einen Check – einen gefälschten allerdings. Nun sitzt er für 10 Jahre hinter Gittern.

Seine Spuren im Schnee sind einem Serieneinbrecher in Bad Salzuflen zum Verhängnis geworden. Der 26jährige Mann war von Zeugen beobachtet worden, wie er in der Nacht die Scheibe einer städtischen Unterkunft einschlug. Nach der Tat flüchtete der Verbrecher. Doch anhand der Schuhspuren im frisch gefallenen Schnee konnten die Beamten dem Täter über eine längere Strecke folgen. Auch sein Versuch, falsche Fährten zu legen, in dem er in seinen eigenen Schneespuren rückwärts ging, scheiterte. Der Mann wurde schließlich in einem Waldstück festgenommen.

Auf der Flucht rannte ein als Frau maskierter und sehr stark geschminkter Räuber direkt in die gläserne Eingangstür der gerade überfallenen Bank. Er war der erste Räuber, der anhand eines Lippenabdruckes identifiziert werden konnte.

In Los Angeles betrat ein junger Mann eine Bank, zog eine Pistole und forderte vom Kassierer die Herausgabe des Geldes. Nachdem ihm sein Wunsch erfüllt wurde, drückte er die Beute wieder dem Kassierer in die Hand und forderte ihn auf, alles auf sein Konto einzuzahlen.

‚Keiner bewegt sich‘, brüllte einer von zwei äußerst nervös wirkenden Räubern bei einem Überfall auf ein Plattengeschäft in Michigan. Doch sein Partner machte einen Fehler – als er sich bewegte, schoss der verängstigte Bandit sofort.

‚Nicht Schuldig‘ – so plädierte ein Mann aus Rhode Island, dem diverse Automatenaufbrüche zur Last gelegt wurden. Den Richter konnte er jedoch nicht überzeugen, denn er bezahlte die auf 400 Dollar festgelegte Kaution mit Vierteldollarmünzen.

Tagelang beobachtete ein ‚Stratege‘ eine amerikanische Bankfiliale, um den Zeitpunkt des geplanten Überfalls optimal festlegen zu können. Als er glaubte, dass dieser gekommen sei, reihte er sich in die Schlange der Wartenden ein und wartete geduldig, bis er an der Reihe war. Als er dem Kassierer endlich von Angesicht zu Angesicht gegenüberstand, zog er eine Pistole und schrie förmlich: ‚Dies ist ein Überfall! Keiner rührt sich!‘ Mit diesen Worten war der Überfall für ihn auch schon gelaufen, denn die fünf Wartenden hinter ihm waren bewaffnete FBI-Agenten, die in ihrer Mittagspause ihre Gehaltschecks einlösen wollten. Die FBI-Niederlassung befand sich direkt gegenüber der Bank.

Nicht weit kam ein Dieb, der in einem Musikgeschäft eine CD mitgehen ließ. Nachdem er von einem Angestellten ertappt worden war, rannte er los – direkt in einen Pfeiler vor dem Eingang des Geschäftes. Bewusstlos blieb er liegen, bis ihn die Polizei einsammelte.

In guter alter Wildwest-Manier feuerten drei Männer beim verlassen des soeben ausgeraubten Ladenlokals die Luft. Als jedoch einer von ihnen einen Polizeiwagen erspähte, versuchte er hastig, die verräterische Pistole in seiner Hose zu verstecken. Dabei schoss er versehentlich in seine Genitalien. Bei der Festnahme leistete er keinen Widerstand.

Vor der Haustür standen schon die Stereoanlage und andere Wertgegenstände des Opfers zum Abtransport bereit, als es dem 25jährigen Einbrecher in den Sinn kam, noch schnell ein Schaumbad in der Badewanne des abwesenden Hauseigentümers zu nehmen. Doch das warme Wasser machte die trübe Tasse nicht gerade munterer und er und fiel ins Reich der Träume. Der heimkehrende Eigenheimbesitzer verständigte die Polizei, die den noch Schlafenden in der Badewanne verhaftete.

Wenn Dummheit weh tun würde…
Zwei Einbrecher brachen in einer Gaststätte in Heidelberg ein und stahlen Bargeld und Spirituosen. Sehr sorgfältig durchsuchten sie die Lokalität aber nicht – denn sonst hätten sie zweifellos auch die Brieftasche gefunden, die einer von ihnen verlor und am Tatort zurückblieb.

Ein Mann brach nach Geschäftsschluss erfolgreich in eine Bank ein und stahl das Videoüberwachungssystem der Bank. Allerdings war der Rekorder in einem anderen Raum untergebracht, so das er nicht das Videoband ergattern konnte, dass ihn beim Diebstahl der Kamera zeigt.

Nicht sehr schlau hat sich ein 30jähriger Bankräuber aus Mannheim angestellt. Der US-Amerikaner und Volksbank-Kunde besuchte seine Bankfiliale zunächst zweimal, um nach seinem Kontostand zu fragen. Dabei gab er auch seinen Namen an. Offenbar war er nicht mit der Höhe seiner finanziellen Mittel zufrieden: Wenig später betrat er die Bank ein drittes Mal, sprang über den Tresen und raubte aus dem Kassenraum mehrere Tausend Mark. Ein Angestellter konnte das Kennzeichen des Fluchtfahrzeugs notieren. Nach einer Grossfahndung konnte der räuberische Bankkunde schnell festgenommen werden.

Im schönen Villingen im Schwarzwald brach ein Jugendlicher in einen Supermarkt ein und verging sich an den dort reichlich vorhandenen Speisen und Alkoholika. So vollgegessen schlief er noch an Ort und Stelle ein. Die Polizei weckte ihn am nächsten Morgen.

Sein Fahndungsfoto lieferte ein Räuber aus dem Land des Käses und der genau gehenden Uhren den Behörden quasi frei Haus. Der Eidgenosse betrat ein Fotogeschäft, liess Bilder von sich machen und verschwand mit der Kasse während der Fotograf die Aufnahmen entwickelte.

In der Nacht vom 13.11.1999 auf den 14.11.1999 in Düsseldorf: Ein Zivilwagen der Düsseldorfer Polizei stand in einem nicht sehr vornehmen Stadtteil zwischen mehreren Autos eingeparkt. Im Fahrzeug warteten zwei Beamte auf einen Zugriff, der PKW war nicht abgeschlossen und das Fahrerfenster war ein wenig geöffnet. Drei Jugendliche näherten sich von hinten dem Wagen und verschwanden hinter demselbigen. Die Beamten hörten dann einen der Jugendlichen sagen: „Seht ihr, so sieht ein Kofferraumschloss aus, wenn es nicht abgeschlossen ist“. Wie durch Zauberei öffnete sich natürlich der Kofferraum. Komischerweise öffneten sich einen kurzen Moment später auch Fahrer- und Beifahrertür des Zivilwagens.

Den Coup seines Lebens wollte ein Mann aus Brandenburg landen und überfiel fünf Tage nach der Währungsunion eine kleine Sparkassenfiliale in Herzfelde bei Berlin. Seine Beute konnte sich sehen lassen: 2 200 Mark – Ost.

Ein 17jähriger Dieb, der in Ohio in eine Gärtnerei einbrach und sieben Hängepflanzen stahl, machte es der Polizei besonders einfach. Die Beamten brauchten nur einer Spur von Blütenblättern folgen.

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