Die klingonische Sprache

Die klingonische Sprache

01. Grundlage der klingonischen Sprache
Klingonen besitzen eine knappe und meist militärische Umgangssprache, die oft widersprüchlich und deren Regeln meist nicht beachtet werden. Die Sprache wird, wie jede andere Sprache auch, von verschiedenen Dialekten geprägt, die auf die unterschliedlichen Provinzen und Häuser der klingo-nischen Gesellschaft zurückzuführen sind. Im Allgemeinen gilt der Dialekt, der vom amtierenden klingonischen Imperator (z.Zt. ist das der Klon des Kahless) gesprochen wird. Die Grammatik der Sprache besteht aus lediglich drei Komponenten: den Substantiven, den Verben und dem „Chuvmey“ (wörtlich übersetzt: dem Rest). Ein üblicher klingonischer Satz setzt sich aus dem Objekt, Verb und Subjekt zusammen. Allerdings sollte man nie direkt übersetzen, wenn man nicht mit der Syntax der Sprache vertraut ist. Dies kann sehr schnell zu Missverständnissen führen. Die klingonische Sprache kennt keine Zeitformen, also wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Der sprachliche Kontext übermittelt die notwendigen Informationen, die die Klingonen für ihre korrekte Verständigung benötigen. Ebenso wird die klingonische Sprache weder von Kurzformen, noch von Höflichkeitsformen oder anderen Arten der Sprache geprägt. Die Sprache ist sehr direkt und fackelt nicht lange drum herum. Substantive und Verben können bis zu fünf Nachsilbenarten besitzen, jedoch gibt es keine Vorsilbe. Bei Verben können es sogar bis zu neun Nachsilbearten sein. Die meisten dieser Nachsilben beginnen mit einem Konsonanten. Einzige Ausnahme ist das „oy“. Verwendet man diese Form, so wird aus jedem Wort ein Kosewort. Obwohl die Klingonen sehr auf die Ideale ihrer Kultur ausgerichtet sind, lernt jeder Klingone ein wohl-ständigen Familie schon von Kindesalter an eine zweite Sprache: das Föderationsenglisch. Die meisten sprechen diese Sprache so perfekt, dass sie sich selbst in dieser Sprache über geheime oder heikle Angelegenheiten unterhalten können, denn einfache Bedienstete oder Soldaten sind nicht in der Lage, die menschliche Sprache zu verstehen. Menschen, die Klingonisch lernen wollen, erhalten eine perfekte Aussprache der Wörter, wenn sie direkte Kontakte zum klingonischen Reich bzw. zu einzelnen Bürgern pflegen.

02. Das Alphabet und die Zahlen
Das Alphabet der Klingonen beinhaltet wesentlich weniger Zeichen als das irdische. Ebenso verfügt die klingonische Sprache gerade mal über elf Ziffern. Gross- und Kleinschreibung sind im Alphabet gemischt. Jeder der darin enthaltenen Buchstaben, hat eine bestimmte Schreibform (also gross oder klein). Auf dem unteren Bild wird die klingonische Schrift dargestellt:

Das Alphabet:
a, b, ch, D, e, gh, H, I, j, l, m, n, ng, o, p, q, Q, r, S, t, tlh, u, v, w, y

Die Grundziffern:
0 = pagh
1 = wa‘
2 = cha‘
3 = wej
4 = loS
5 = vagh
6 = jav
7 = Soch
8 = chorgh
9 = Hut
10 = wa’maH

03. Die Aussprache der Buchstaben
Nachfolgend eine Übersicht über die Aussprache der einzelnen Buchstaben. Wenn ein V in einer Klammer dahinter steht, also so: (V), dann bedeutet das, dass es sich hierbei um einen Vokal handelt. Mehrsilbige Wörter beinhalten meist mindestens eine betonte Silbe, welche mit mehr Nachdruck und mit höherer Stimmlage ausgesprochen wird.

a (V)
b
ch
D
e (V)
gh
H
I (V)
j
l
m
n

ng
o (V)
p
q
Q
r
S
t
tlh
u (V)
v
w
y
‚ = das „a“ wie im Wort „Ball“
= wird als „mb“, wie im Wort „Ambulanz“ ausgesprochen
= „ch“ wie im Wort „Ciao“
= wird als „nd“ gesprochen, wie im Wort „Ende“
= einfaches „e“, wie der irdische Vokal „e“
= wird als „kh“ ausgesprochen
= wird als „ch“, wie im Wort „Dach“ ausgesprochen
= einfaches „i“, wie der irdische Vokal „i“
= wird als „dsch“, wie im Wort „Dschungel“ ausgesprochen
= langgesprochenes „l“, wie in „Leiste“
= kurzgesprochenes „m“, wie in „man“
= bei dieser Ausprache befindet sich die Zunge in der selben Position, wie beim irdischen
„d“; aussprache wie in „nie“
= „n“ und „g“ werden hier normal zusammen ausgesprochen
= wird wie ein „o“ und „u“ zusammen ausgesprochen
= wird als dumpfes und knallendes „p“ ausgesprochen
= wird gesprochen, als wenn es schnaufend klingen würde
= wird mehr krächzend ausgesprochen
= rollendes, irdisches „r“
= wird als Mischung von „s“ und „sch“ ausgesprochen
= wie im Wort „Welt“, mit etwas luftigem Ausdruck
= wie „t“, nur das zw. Zunge und Zähne Luft ausgestoßen wird
= einfaches „u“, wie der irdische Vokal „u“
= „v“ wird ausgesprochen, wie beim Wort „Vase“
= „w“ wird normal ausgesprochen, wie in „Welt“
= „y“ wird ausgesprochen, wie das „i“ im Wort „irrt“
= Apostroph verweist auf einen Knacklaut. Der folgende Vokal wird echoartig wiederholt.
Bei Aufregung wird das Echo lauter.

04. Die klingonischen Numerale
Wie bereits kennengelernt, gibt es insgesamt 11 klingonische Grundziffern, und zwar von Null bis Zehn. Nun gibt es natürlich im klingonischen Reich noch grössere Zahlen, als die hier genannten Ziffern. Die Ziffern 0 bis 10 stellen lediglich die Grundlage der Numerale dar. Der Fortlauf der Zahlen-reihe wird folgendermaßen geprägt:

11 = wa’maH wa‘
12 = wa’maH cha‘
» Zehn plus eins ist elf. Hier werden die bekannten Grundzahlen durch ihre Wörter kombiniert.

Für grössere Ziffern gibt es vier weitere Bedeutungen: „maH“ für 10, „vatlh“ für -hundert und „SaD“ bzw. „SanID“ für -tausend. Diese werden mit allen Grundziffern kombiniert:

20 = cha’maH » zweimal zehn
30 = wejmaH » dreimal zehn, usw.
100 = wa’vatlh » einmal hundert
200 = cha’vatlh » zweimal hundert, usw.
1000 = wa’SaD bzw. wa’SanID » einmal tausend
2000 = cha’SaD bzw. cha’SanID » zweimal tausend, usw.

Die Zahlen werden im Allgemeinen kombiniert, wie im Deutschen. Nachfolgend einige Beispiele für eine grössere Zahlenfolge:

5347 = vaghSaD wejvatlh loSmaH Soch bzw. vaghSanID wejvatlh loSmaH Soch
» fünfmal tausend + dreimal hundert + viermal zehn + sieben

604 = javvatlh loS » sechsmal hundert plus vier
31 = wejmaH wa‘ » dreimal zehn plus eins, usw.

Für ganz große Zahlen gibt es drei letzte klingonische Bezeichnungen. Diese werden, wie bei den anderen auch, mit den andern Ziffern kombiniert:

netlh = 10.000
bIp = 100.000
‚uy‘ = 1.000.000

05. Die Bildung von Ordinalzahlen und Repeditionen
Klingonische Ordinalzahlen (der erste, der zweite usw.) werden gebildet, indem das Wort -DIch an das Zahlwort angehängt wird:

wa’DIch = der erste
cha’DIch = der zweite
wejDIch = der dritte, usw.

Für eine Repedition (neunmal, zwanzigmal usw.) wird gebildet, indem man an das Zahlwort ein -logh anhängt:

wa’logh = einmal
cha’logh = zweimal
wejlogh = dreimal, usw.

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