Coca-Cola boomt in China

Erfrischende Schwellenländer – Coca-Cola boomt in China
In Europa und Nordamerika ist der Erfrischungsgetränkemarkt gesättigt. Coca-Cola bekommt das zu spüren: Das Wachstum erzielt der Konzern in den Schwellenländern. Den grössten Durst hat dabei China. Im Reich der Mitte ist die dunkle Brause der Renner.

Die grosse Nachfrage nach Erfrischungsgetränken aus Schwellenländern hat Coca-Cola steigende Umsatz- und Absatzzahlen beschert. Die Erlöse stiegen im 4. Quartal um 5 Prozent auf 11,04 Mrd. Dollar, teilte der Pepsi-Rivale mit. Das Unternehmen habe bei etlichen Getränkesorten Marktanteile hinzugewonnen. Der Absatz stieg weltweit um 3 Prozent. Insbesondere in Schwellenländern brachte Coca-Cola mehr Erfrischungsgetränke an den Kunden, allein in China 10 Prozent mehr. In Europa und Nordamerika erzielte der Konzern dagegen nur ein Plus von 1 Prozent. Auf dem Kontinent setzte dem Unternehmen die Schuldenkrise zu. Auf seinem Heimatmarkt bekam der Konzern zu spüren, dass die Amerikaner dank eines erwachenden Gesundheitsbewusstseins weniger auf gezuckerte Getränke zurückgreifen.

Der Überschuss brach im 4. Quartal auf 1,65 Mrd. Dollar von 5,77 Mrd. Dollar ein. Allerdings war der hohe Gewinn im Vorjahreszeitraum vor allem auf die Übernahme der nordamerikanischen Abfüllwerke zurückzuführen. Ohne Sonderposten verbuchte Coca-Cola ein Ergebnis von 79 Cent je Aktie und übertraf damit die durchschnittlichen Analystenerwartungen von 77 Cent. Zudem legte der Konzern ein neues Sparprogramm auf. Bis Ende 2015 will Coca-Cola die Kosten um 550 Mio. bis 650 Mio. Dollar senken.

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