Category Archives: Reisen

Mitmenschen sind die Hölle

Mitmenschen sind die Hölle?
Gehen Sie Ihnen aus dem Weg mit «Hell is Other People». Das Anti-Soziales-Netzwerk hilft Ihnen dabei, Ihren Freunden nicht immer über den Weg zu gehen. Das etwas andere Netzwerk ermittelt Orte, an denen man sicher keine Bekannten trifft. Das mutet ziemlich bizarr an, scheint aber ein echtes Bedürfnis zu sein. Hell Is Other People Mitmenschen Sind Die Hoelle MiketopDer Entwickler Scott Garner spricht von einem Experiment im Bereich «Anti-Social-Media». Mit Hilfe von FourSquare verfolge seine Seite die Freunde und berechne möglichst weit von ihnen entfernte Orte, um sie nicht zu treffen, so der Entwickler. FourSquare ist ein Dienst, mit dem man per GPS-Daten seinen Standort teilen kann. Genau hier liegt eine der grossen Schwächen von «Hell is Other People»: Ob die Anwendung funktioniert, hängt von der FourSquare-Nutzung der Freunde ab. So kann es einem passieren, dass man trotz Vorkehrungen in die Falle tappt und plötzlich einem Freund begegnet, der gerade mal nicht «eingecheckt» war. Soziophobe sollten also besser zuhause bleiben, Haustür und Fensterläden schliessen, den Telefonstecker ausziehen, beim Handy den Flugmodus aktivieren und einfach mal die Stille geniessen.

Zürich in Schutt und Asche

Zürich in Schutt und Asche
Bislang galt der Raum Zürich als wenig erdbebengefährdet. Doch nun zeigt eine Studie, dass das Gebiet regelmässig von zerstörerischen Beben heimgesucht wird. Alle paar hundert Jahre richtet ein grosses Erdbeben in der Schweiz Zerstörung an. So beispielsweise 1356, als ein Beben der Stärke 6,6 auf der Richterskala die Stadt Basel in Schutt und Asche legte. Nun zeigen neue Daten, dass es Zürich irgendwann auch so ergehen könnte. Michael Strasser, Professor am Geologischen Institut der ETH Zürich, hat mit seinem Team das grösste natürliche Erdbeben-Archiv der Schweiz untersucht: die Schweizer Seen. An deren Grund lagern sich Jahr für Jahr millimeterdicke Sedimentschichten ab. Die ältesten stammen vom Ende der letzten Eiszeit vor 15’000 Jahren. Normalerweise liegen die Schichten geordnet übereinander. Doch bei starken Erschütterungen lösen sich an den steileren Flanken des Seebeckens Schlammlawinen. Das aufgewirbelte Material lagert sich an der tiefsten Stelle in der Seemitte wieder ab. Im Profil der Sedimentschichten zeigt sich das als Störung. Wenn diese bei mehreren Seen gleichzeitig auftreten, gehen die Forscher davon aus, dass ein Erdbeben die Ursache war. «Wir nutzen die Sedimente der Seen wie ein Netzwerk natürlicher Seismographen und rekonstruieren daraus Epizentren und Erdbebenstärken», sagt Strasser. Die Daten zeigen, dass der Raum Zürich durchschnittlich alle 2770 Jahre von einem starken Beben heimgesucht wird. Das letzte fand vor 2200 Jahren statt und erreichte die Stärke 6,7. Ein erneutes Beben dieser Stärke würde in Zürich sehr grosse Schäden anrichten, sagt Stephan Husen, Seismologe beim Schweizerischen Erdbebendienst. Denn: «In der Schweiz weisen 90 Prozent aller Gebäude eine ungenügende oder unbekannte Erdbebensicherheit auf.»

Erdbeben Zuerich Miketop

Das Unterwasserhotel

Abtauchen ins Unterwasserhotel
Es gibt nichts, was es nicht gibt: Auf den Malediven, beziehungsweise unter den maledivischen Inseln, entsteht bald ein Unterwasserhotel. Verrückt aber wahr: Ein Hotel, das zu Teilen komplett unter Wasser liegt. Baupläne und Skizzen für solche Projekte gibt es viele. Doch auf den Malediven steht die Grundsteinlegung des «The Water Discus Hotels» jedoch tatsächlich kurz bevor.

Unter- und Oberwasserwelt.
Das Hotel soll aus zwei Haupteilen bestehen. Einer davon liegt komplett unter Wasser und ist durch Stahlkonstruktionen mit dem oberen Teil verbunden. Die Gäste können so die Unterwasserwelt in einem der 23 Hotelzimmer bestaunen. Oder mit einem speziellen Tauchboot sogar erkunden. Der obere Teil des Hotels befindet sich fünf bis sieben Meter über der Wasseroberfläche und bietet nebst Gastronomie auch ein Deck zum Sonnenbaden. Nun müssen nur noch die letzten Baubewilligungen erteilt werden, damit die zahlfreudigen Gäste anreisen können – auf Wunsch auch mit Helikopter.

Mystische Eislandschaft

Mystische Eislandschaft in Sibirien
Die atemberaubendsten Kunstwerke schafft eben immer noch die Natur selbst. In Sibirien türmen sich auf dem zugefrorenen Baikalsee massive Eisschollen bis zu 15 Meter hoch. Im Sonnenlicht wirken die Gebilde zauberhaft und mystisch. Eiskalte Winde, Temperaturen um die -38 Grad Celsius und die ständige Bewegung der Eismassen haben die Skulpturen geformt. Fotograf Alexey Trofimov: «Ich wohne ganz in der Nähe des Baikalsees. Die Umgebung ist unglaublich mystisch. Es gibt hier nach wie vor viele noch unerforschte Areale. Ich bin immer wieder überrascht von der Vielfalt Sibiriens. Als Fotograf will ich den Menschen die Wunder zeigen, die die Natur hier schafft.» Der Baikal ist mit seinen 1642 Metern der tiefste See der Welt. Er ist mehr als 25 Millionen Jahre alt und liefert ein Fünftel des Süsswasservorkommens der gesamten Erde.

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